Zuckerverzicht wie eine Droge mit Suchterscheinungen?

vom 14.12.2016, 04:21 Uhr

Ich habe bei Stern TV mit diesem Steffen Halaschka gesehen, dass dort eine Familie vier Wochen auf Zucker verzichtet hat. Das war die ersten Tage so heftig, dass sich die Familie untereinander schon am ersten Tag angezickt hat wie blöd. Auch müssen die Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen bis zu zwei Wochen nachhaltig auf den Alltag eingewirkt haben.

Letzten Endes hat das Experiment aber gezeigt, dass sich das Hautbild deutlich verbessert hat. Auch nahmen die Familienmitglieder ab und ihre Gesundheitswerte wie Blut- und Leberwerte haben sich deutlich verbessert. Das war natürlich ein Highlight für alle. Auch ist festzustellen, dass sie Lebensmittel essen, die ihnen vorher nicht geschmeckt hat. Die ärztliche Begründung lag darin, dass der Geschmack sich wieder verfeinert.

Nun frage ich mich, ob Zucker eine Art Droge ist? Auch ich stelle bei Kopfschmerzen fest, dass ich mit einem Glas Saft meist schon wieder voll in Ordnung bin, was schon komisch ist. Das man auch eine gewisse Menge an Zucker braucht, ist klar.

Was passiert mit dem Körper, wenn man Zucker zu sich nimmt? Ist dort wirklich eine Art Sucht im Körper im Gange, die durchaus zu Suchterscheinungen führen kann? Habt Ihr selbiges erlebt oder kennt ihr jemanden, der das gerade durchmacht?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe ein ähnliches Experiment schon einmal bei Youtube gesehen und auch ein Buch über das Thema zuckerreiche Ernährung gelesen. Tatsächlich wirkt Zucker ähnlich wie eine Droge in unserem Körper, allerdings braucht dieser auch tatsächlich Zucker, ganz im Gegensatz zu Alkohol, Kaffee und Co. Jedoch vergisst der moderne Mensch häufig, dass in ganz vielen Lebensmitteln schon natürlich Zucker vorhanden ist, beispielsweise in Obst . Hinzu kommen Unmengen von beigesetztem Zucker, selbst in ganz normalem Brot. Natürlich macht es da Sinn, den zusätzlichen Zucker wegzulassen, da es bei normaler Ernährung auch nicht zu Mangelerscheinungen kommt.

Dass sich der Geschmack sehr stark an den Zucker anpasst, merkt man, wenn man sonst keinen Naturjoghurt isst und diesen dann die ersten Male probiert. Bei mir war das wirklich schrecklich und ich dachte ich würde niemals ungezuckerten Joghurt essen können. Mittlerweile ist mir jeder herkömmliche Fertigjoghurt viel zu süß. Genauso verhält es sich bei jeglichen Sorten Tees. Bereits im Kindergarten wurde ich daran gewöhnt diesen mit Zucker zu trinken und als ich mit 16 Jahren versucht habe meine Ernährung umzustellen fand ich den Geschmack von ungesüßtem Tee absolut schlecht. Inzwischen kann ich keinen Tee mit Zucker trinken, ich finde es einfach unheimlich unangenehm.

Meiner Meinung nach sorgt der viele Zucker den man mit der modernen Ernährung zu sich nimmt im Körper vor allem für Volkskrankheiten, wie beispielsweise Bluthochdruck oder Diabetes Typ 2. Daneben kommt es natürlich bei massivem Verzehr und ohne Ausgleich des Kalorienüberschusses irgendwann zu Übergewicht, was viele andere Krankheiten, beispielsweise Gelenkprobleme hervorruft.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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