Zu wenig Kernspintomographen in Norddeutschland?

vom 28.09.2015, 21:16 Uhr

Ein guter Bekannter von mir wurde von seinem Arzt zu einer Kernspintomographie überwiesen, bei dem Versuch sich einen Termin geben zu lassen wurde er auf Monate hin vertröstet, als Grund wurde die Auslastung der wenigen Geräte genannt.

Sind diese Geräte so teuer das man nur die Wahl hat ewig weit zu fahren oder zu warten weil es einfach kaum Kliniken gibt die so ein Gerät haben? Wäre es bei der Auslastung nicht eine Überlegung wert ein paar zusätzliche in Norddeutschland anzuschaffen?

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es ist leider tatsächlich so, dass es in Norddeutschland zu wenig Kernspintomographen gibt. Dieses Problem besteht allerdings nicht nur dort, sondern auch in vielen anderen Teilen Deutschlands, die weniger dicht besiedelt sind.

Grund dafür sind die Anschaffungs- und Unterhaltskosten eines solchen Kernspintomographen. Der Kaufpreis fängt, je nach Ausrüstung, bei rund 800.000€ an. Für die richtig guten Modelle werden schnell 3.000.000€ oder mehr fällig.

Die Unterhaltskosten pro Monat und pro Gerät betragen nochmal zwischen 15.000€ und 20.000€. Man sieht an diesen Zahlen also sehr gut, welche Kosten hier von den entsprechenden Krankenhäusern und dergleichen zu tragen sind.

Es wäre also natürlich wünschenswert, wenn es mehr Geräte in den verschiedenen Krankenhäusern geben würde, beziehungsweise mehr Krankenhäuser einen Kernspintomographen haben würden. Finanziell ist das aber schlicht und ergreifend nicht machbar in Zeiten, in denen immer mehr Krankenhäuser nur noch einsparen.

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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