Zu welchen Anlässen ein Mehrgängemenü servieren?
An Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern oder auch, wenn wir Besuch bekommen, der seltener da ist und dem man eine Freude machen möchte, serviere ich gerne auch mal ein Mehrgängemenü mit Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise und eventuell noch ein kleines Dessert, was man dann später noch reicht.
Zu welchen Anlässen serviert oder esst ihr ein Mehrgängemenü? Muss es dann etwas Besonderes sein? Oder macht ihr das einfach mal zwischendurch, weil ihr gerne kocht und Mehrgängemenüs mögt?
Eigentlich mag ich generell am liebsten ein mindestens zweigängiges Menü. Wenn ein Essen aus mehreren Gängen besteht, dann kann ich es besser genießen, weil man nicht alles auf einmal isst, sondern verschiedene Speisen nacheinander mit etwas zeitlichem Abstand essen kann.
Meine Lieblingsvorspeisen sind Suppen, aber auch ein Salat, eine kleine Pastete, Tapas etc. können eine sehr leckere Vorspeise sein. Was Nachspeisen betrifft, kann ich darauf viel eher verzichten als auf eine Vorspeise. Das liegt daran, dass ich kein großes Verlangen nach Süßspeisen habe. Zum Nachtisch reicht mir meistens ein Espresso.
Wenn Zeit ist, gibt es auch mal mehrere Gänge. Wobei ein Salat vorher und ein Dessert zum Schluss hier sowieso sehr oft dazu gehört. Das ist nichts, was sich auf Feiertage oder Gäste beschränkt. Heute gibt es beispielsweise Waffeltürmchen mit Grütze und Sahne. Ich habe immer etwas Waffelteig im Eisfach, da geht das schnell und ohne Spritzer.
Eigentlich bevorzugen wir aber üppige Hauptgerichte, die es an Tagen mit viel Zeit gibt. Also ein Braten mit Röstkartoffeln, Yorkshire Pudding und Dinner Rolls, dazu drei oder vier Sorten Gemüse. Da braucht man wenig Fleisch pro Nase und kann auch mal zwei Stunden am Tisch verbringen.
Zwei Gänge sind häufig wenn ich zusammen mit meinem Partner koche. Es hat sich so eingebürgert, dass dann jeder sein Gericht macht, es sei denn es gibt ein Hauptgericht, das mit viel schnippeln verbunden ist.
Für mehr Gänge müssen dann aber schon Gäste da sein, weil sich das von den Mengen her einfach nicht lohnen würde für zwei Personen. Wir wollen ja nicht die halbe Woche die Reste vom Sonntagsmenü essen. Gäste laden wir übrigens nicht unbedingt zu besonderen Anlässen ein, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass unsere Gäste zum größten Teil nicht Familie sondern Freunde sind und die sind an Feiertagen natürlich mit ihren eigenen Familien beschäftigt genau wie wir mit unseren.
Bei uns zuhause gibt es fast nie Mehrgängemenüs, außer wir haben tatsächlich mal eine größere Gesellschaft zu Gast, für die es sich lohnen würde, noch ein aufwändigeres Dessert nach dem Hauptgang zuzubereiten. Vorspeisen machen wir gar nicht. Wenn es meinen Freund und mich nach dem Essen noch nach Süßem gelüstet, greifen wir der Einfachheit halber meist auf abgepackte Joghurts, Schokoriegel oder Kekse zurück oder essen unterwegs ein Eis oder ein Stück Kuchen. Selber machen wir nur zu besonderen Anlässen mal richtige Nachtische, und dann sind diese meistens für den Verzehr zur "Kaffeezeit" und nicht als direkte Gangabfolge im Sinne eines Menüs gedacht.
Mehrere Gänge essen wir, wenn überhaupt, mal auswärts im Restaurant oder bei den Großeltern von meinem Freund, wenn wir dort an Feiertagen oder zu Geburtstags-Feten eingeladen sind. Oft machen wir es dann auch so, dass wir uns eine Vorspeise oder ein Dessert teilen, damit jeder mal probieren kann, aber nicht zu schnell satt davon wird, und dann nur den Hauptgang im ganzen Ausmaß zu uns nehmen. Mehr als zwei Gänge schaffe ich selten, es sei denn, die Portionen sind wirklich mikroskopisch klein.
Eigentlich gibt es so gut wie nie ein Mehrgängemenü bei mir. Das liegt unter anderem daran, dass ich Süßes nicht besonders gerne mag und auch nur sehr selten Lust darauf habe. Kuchen und so etwas mag ich auch nicht, so dass ich nach dem Essen in den seltensten Fällen Lust auf ein Dessert habe. Ich esse mich aber auch so satt an meiner Hauptspeise, dass ich dafür ohnehin keinen Hunger mehr hätte. Jedenfalls lohnt es sich aber natürlich nicht, ein Dessert zuzubereiten, wenn ich dieses ohnehin nicht essen würde.
Eine Vorspeise brauche ich in der Regel auch nicht. Ich esse sehr oft alleine und da lohnt sich das einfach nicht, zumal ich auch immer erst abends zu Hause bin. So viel Freizeit habe ich dann auch nicht mehr, so dass ich mich freue, wenn ich möglichst schnell mit dem Kochen und Essen fertig bin und nicht noch Zeit für eine Vorspeise 'verschwenden' will.
Rein theoretisch hätte ich am Wochenende die Zeit, wobei ich eine Vorspeise aber einfach nicht als nötig ansehe, egal zu welchem Anlass. Ansonsten bin ich an Weihnachten und Ostern bei meinen Eltern, wobei es nicht einmal da mehr Gänge gibt, auch da gibt es beim Essen immer nur eine Hauptspeise, so dass ich das auch gar nicht anders gewöhnt bin.
Also ein Mehrgängemenü in dem Sinne gibt es bei mir auch nicht. Es kommt schon vor, dass ich etwas Auswahl da habe und man sich zwischen zwei Hauptgerichten auswählen kann, was man möchte. Es kommt auch vor, dass ich Salat mache, aber der ist eher als Beilage gedacht und nicht als Vorspeise.
Wenn die Mahlzeit zu Ende ist, gibt es bei mir in der Regel eine mehrstündige Pause vom Essen, wo dann die Gäste mit Spaziergängen, Sightseeing oder Gesprächen beschäftigt werden. Wenn dann noch Appetit aufkommen sollte, gibt es Süßes, aber da eben mehrere Stunden dazwischen liegen, ist das für mich nicht ein Mehrgängemenü, sondern zwei separate Mahlzeiten.
Ich muss sagen, dass ich für mich alleine nicht immer gerne koche, beziehungsweise mir die Zeit nicht so nehme. Aber wenn ich Gäste habe, dann gibt es bei mir schon so gut wie immer auch mehrere Gänge. Das ist dann nichts ausgefallenes, sondern als Vorspeise gibt es dann meistens einfach eine Tomatensuppe mit Brot und als Dessert etwas, was man gut vorbereiten kann. So stehe ich dann trotzdem nicht die ganze Zeit in der Küche, was der Faktor ist, der mich am meisten stört, wenn ich mehrere Gänge anbieten möchte.
Drei Gänge gab es immer, wenn ich meine Freunde zum Abendessen einlud. Die handhabten das auch immer genauso. Ich servierte stets eine Suppe, den Hauptgang und ein Dessert. Zum vorletzten Weihnachtsfest habe ich zum ersten Mal ein Dreigangmenü für zwei gemacht.
Es gab mit Käse überbackenes Würzfleisch, Gans mit allem drum und dran und dann Adventstiramisu. Das war schon sehr lecker und auch festlich, aber mir zu viel. Und daher gibt es nur noch einen Gang zu Weihnachten. Allerdings spräche nichts dagegen, gäbe es das Tiramisu am Nachmittag und das Würzfleisch mit Toast zum Abendessen. Das ist eine gute Idee und demnächst handhabe ich das eben so.
Bei uns gibt es meistens an Feiertagen, an besonderen Tagen oder wenn Besuch kommt, Zwei-Gänge-Menüs mit Aperitif und Digestif. Zum Aperitif werden bei uns meistens kleine Häppchen oder kleine Schälchen mit Kleinigkeiten wie Krabbencocktail oder Canapés mit Räucherlachs oder Ähnliches gereicht. Als Hauptgang gibt es dann das Essen an sich und meistens steht bei uns dann noch ein Dessert und ein Digestif zur Verfügung.
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