Ziele bei Nutzung eines Schrittzählers

Vor einigen Woche habe ich gelesen, dass man 50.000 Schritte die Woche gehen sollte. Umgangssprachlich sagt man oftmals 10.000 Schritte pro Tag, dies soll wohl aber aus einer Werbung stammen, wobei 50.000 ja auch nur eine Minimum-Grenze darstellen sollen.

Ich fragte mich darauf hin, wie viele Schritte ich wohl pro Tag oder im Wochenschnitt zurücklege. Also habe ich begonnen dies zu überprüfen und mein Ergebnis nach ein paar Wochen ist, dass ich meistens in der Woche bei ca 65.000 Schritten liege. Ich weiß noch nicht genau, wie ich damit jetzt umgehe, also was ich möchte. Weiterhin einfach nur im Auge behalten oder ob ich mir ein Ziel setzen soll oder einfach diese Schrittzahl bei Wind und Wetter beibehalten!?

Daher würde mich interessieren, ob Ihr einen Schrittzähler nutzt, ob Ihr ein Ziel habt, welches Ihr täglich oder wöchentlich erreichen möchtet? Und wenn ja, wie macht Ihr das? Die klassischen Dinge wie Besorgungen wie zum Bäcker etc. zu Fuß erledigen, Aufzug statt Treppe, etc.?

Ich habe eine Schrittzähler-App auf dem Smartphone installiert. Der Grund ist hauptsächlich nur die Neugier, und ich finde ich es interessant, die verschiedenen Tage miteinander vergleichen zu können. Generell laufe ich an Wochentagen im Durchschnitt deutlich weniger Schritte als an den freien Wochenenden, aber das ist auch kein Wunder bei meinem Bürojob. Ein richtiges Ziel strebe ich aber nicht an, da ich sowieso immer versuche, mich trotz der sitzenden Tätigkeit halbwegs viel zu bewegen.

Ich habe mir einen Schrittzähler zugelegt, da mir die App auf dem Smartphone zu viel Speicher weg genommen hat und mein Akku immer so schnell leer war. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es ist, wie mit allem, was man eben einmal beginnt. Zu Beginn motiviert einen dieser Schrittzähler extrem aber mit der Zeit ist einem alles wieder wurscht.

Mir hat der Schrittzähler nur insofern klar gemacht, dass es schon mehr Aufwand braucht, um die 10.000 Schritte täglich zusammen zu bekommen, wie zur Firma und zurück zu laufen und dass es auch nicht ausreicht, immer nur die Treppe, statt den Aufzug zu nehmen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wenn man den Schrittzähler als extra Gerät und nicht direkt auf dem Smartphone installiert hat, dass er dann wirklich aus den Augen aus dem Sinn ist.

Es kann also durchaus sein, dass man, wenn man die App auf dem Smartphone immer auf dem Schirm hat, man dann wirklich eher damit konfrontiert wird, die Schritte aufzuholen. Die Ziele sind für mich klar Motivation, mehr Bewegung und dadurch mehr Gesundheit durch die Bewegung. Langfristig natürlich auch eine Abnahme des Körpergewichtes, welches mittlerweile Ziel von vielen Menschen ist.

Ja, bei mir ist es so, dass ich den Schrittzähler auf dem Handy nutze und die aktuelle Schrittzahl des Tages sowohl auf dem Sperr- als auch auf dem Startbildschirm angezeigt wird. Da wird es schon etwas schwerer, die aus den Augen zu verlieren.

Bei einem Fitnessarmband wäre es bei mir vermutlich auch so, dass ich es nicht immer tragen würde, weil es einfach zu bestimmten Situationen nicht passt, aber wenn ich dann ohne viel gelaufen wäre, würde es mich demotivieren, dass es am Ende des Tages dort nicht angezeigt wird etc. Für mich ist die Lösung mit der Schrittzähler App auf jeden Fall die beste.

Was ich auch glaube ist, dass viele Menschen unserer Gesellschaft denken, dass sie sich viel mehr Bewegen, viel mehr Schritte machen als sie es wirklich tun. Häufig wird es als Leistung dargestellt, wenn jemand etwas zu Fuß erledigt oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt und dann vermutet man gleich, dass man genug getan hat. Über ein paar Wochen einfach mal seinen Lebensstil und seine Selbstwahrnehmung zu überprüfen, finde ich einen guten Ansatz!