Zeitpunkt für eine berufliche Neuorientierung

vom 03.10.2024, 09:52 Uhr

Immer wieder frage ich mich, ob ich beruflich wirklich am richtigen Platz bin. Ich arbeite schon eine Weile im selben Job und habe mich dort gut eingelebt, aber in letzter Zeit kommt immer wieder der Gedanke auf, dass ich vielleicht etwas anderes machen sollte. Manchmal fühlt sich der Alltag einfach zu routiniert an, und es fehlt das Gefühl, wirklich etwas zu bewegen oder persönlich zu wachsen. Aber der Schritt, sich beruflich neu zu orientieren, ist natürlich nicht ohne Risiko - schließlich geht es auch um finanzielle Sicherheit und um die Verantwortung, die man gegenüber der Familie hat.

Ich frage mich, woran man erkennen kann, dass es wirklich Zeit ist, etwas Neues anzufangen. Ist es dieser ständige Gedanke, dass man unzufrieden ist? Oder vielleicht das Gefühl, dass man nur noch „Dienst nach Vorschrift“ macht? Und wie geht man so einen großen Schritt an, ohne das Gefühl zu haben, dass man zu viel aufs Spiel setzt? Es gibt ja viele Möglichkeiten: eine komplette Umschulung, ein neues Unternehmen, vielleicht sogar der Weg in die Selbstständigkeit. Aber da sind auch die Zweifel, ob man den Mut und die Energie hat, sich in eine völlig neue Richtung zu bewegen.

Mich würde interessieren, ob jemand von euch diesen Schritt schon einmal gewagt hat. Wie habt ihr gemerkt, dass es an der Zeit war? Und was hat euch geholfen, die Entscheidung zu treffen? Vielleicht gibt es ja auch kleinere Veränderungen, die man machen kann, um wieder mehr Freude an der Arbeit zu finden, ohne gleich alles über Bord zu werfen. Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und hoffe, dass eure Geschichten mir vielleicht ein paar Anregungen geben können.

» BrilleWilli » Beiträge: 1810 » Talkpoints: 14,07 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei mir war es so, dass ich es einfach gespürt habe. Ich bin jeden Tag unruhig zur Arbeit gegangen, hatte Bauchweh, war häufig krank, auch wenn das Team absolut super gewesen ist und absolut toll war. Die Arbeit lag mir irgendwann auch nicht mehr und das Gefühl hat sich immer weiter verstärkt, bis es beinahe unerträglich wurde. Dann habe ich auch den Schritt gewagt, mich beruflich neu zu orientieren und etwas Neues zu beginnen.

Kleine Veränderungen haben bei mir nichts mehr bewirkt. Ich bin immer unglücklicher und negativer geworden, zumindest was den Beruf anging. Klar, es ist riskant, aber wir haben es irgendwie geschafft, auch wenn wir einige Einbußen hatten. Ich bin auch mittlerweile teilweise selbstständig, sprich ich kann mir einen Teil meiner Arbeitszeit nahezu frei einteilen, außer ich muss zu einem dringenden Termin. Ansonsten arbeite ich einige Stunden für eine Firma, für die ich auch oft raus muss, was aber halb so wild ist.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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