Zeitmanagement mit der Stoppuhr

vom 09.04.2018, 23:01 Uhr

Ich habe vor einiger Zeit etwas Ungewöhnliches ausprobiert. Zeitmanagement mit der Stoppuhr wenn es um Arbeit geht. Die Idee ist allerdings nicht neu sondern kennt man auch unter dem Namen "Pomodoro-Technik“. Die Idee klingt auch recht skurril: Der Italiener Francesco Cirillo entwickelte diese Methode in den ’80er Jahren indem er eine kleine Küchenuhr in Form einer Tomate verwendete um seine Arbeitszeit in kleine zeitliche Abschnitte aufzuteilen.

Es geht dann so weiter: Nach 25 Minuten folgt eine Pause von fünf Minuten. Nach vier Arbeitsrunden (~ 2 Stunden) folgt dann schließlich eine deutlich längere Pause von ca. 15-30 Minuten. Mit den häufigen Pausen und dem möglichst ablenkungsfreien Arbeiten sollen tatsächlich die geistliche Beweglichkeit und die Ergebnisse spürbar besser werden. Wie findet ihr die Idee? Nützlich oder eine Illusion?

» ANDi27 » Beiträge: 293 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Für Menschen, die sich während der Arbeit leicht ablenken lassen ist das sicherlich eine gute Idee, dennoch kann ich mir das für mich nicht vorstellen. Es ist ja auch viel Druck, wenn man weiß man muss noch das und das innerhalb der Zeit schaffen und wenn man dann merkt, dass das nicht möglich ist, geht der eigentlich gut gemeinte Plan sicherlich schnell nach hinten los, weil die Psyche nicht mehr mitspielt.

Wobei es sicherlich darauf ankommt, was man macht und schaffen möchte. Möchte man einer kreativen Tätigkeit nachgehen ist das auf diese Art und Weise sicherlich nicht besonders zielfördernd, da das nicht mit Stoppuhr funktionieren kann. Wenn man aber einfach nur etwas machen muss, wo man selber nicht nachdenken muss oder nicht viel nachdenken muss, macht es Sinn sich viel vorzunehmen und dann mit einem gewissen Zeitplan zu arbeiten.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich würde diese Taktik nicht anwenden. Mag sein, dass das zu Hause sinnvoll ist, wenn man zum Beispiel weiß, dass es X Minuten dauert, das Bad zu putzen und dergleichen. Aber auf Arbeit ist das für mich gar nicht umsetzbar. Das hängt damit zusammen, dass ich nie abschätzen kann, wie lange eine Aufgabe dauern wird. Es ist schon einige Male vorgekommen, dass eine Kollegin mich fragt, wann ich die Ergebnisse meiner Aufgabe parat hätte und ich dann eine Angabe gemacht habe, mich aber total verschätzt habe.

Das liegt einfach daran, dass ich nie weiß, wie lange ich beschäftigt sein werde, wenn zum Beispiel eine ellenlange Tabelle aus Excel oder SPSS vorliegt und ich diese bearbeiten soll. Ich kenne ja nicht jede Zeile und jede Spalte der Daten, so weiß ich auch nicht, wie viel ich davon bearbeiten muss, wenn nur bestimmte Informationen relevant sind.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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