Zeigen sich eure Tiere eifersüchtig gegenüber anderen?

vom 05.09.2016, 18:26 Uhr

Viele Tiere zeigen sich eifersüchtig gegenüber anderen Tieren, aber auch Menschen. Besonders problematisch soll es wohl oft sein, wenn eine Familie ein Kind bekommt, während das Tier schon lange da ist. Katzen und Hunde sollen dann nicht selten sehr eifersüchtig auf das Baby reagieren, zumal sie dann auch viel weniger Aufmerksamkeit bekommen. Das kann dann auch schnell gefährlich werden.

Aber auch wenn andere Tiere in die Familie dazukommen, kann das schnell problematisch werden, da das vorhandene Tier so natürlich auch weniger Aufmerksamkeit bekommt. Haben sich eure Tiere schon einmal eifersüchtig gegenüber anderen Tieren oder Menschen gezeigt oder machen sie das noch immer? Kann man das irgendwie vermeiden oder dem Tier diese Eifersucht "abtrainieren"?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich denke, dass es nicht Schuld des Tieres ist, sondern vom Besitzer. Wenn ich vorher einen Hund hatte, um den sich alles gedreht hat und nun bekommt man als Familie ein Kind und der Hund steht nicht mehr an erster Stelle, dann kann man ja nun wirklich nachvollziehen, dass der Hund sich das nicht gefallen lässt. Er versteht es einfach nicht und man kann es auch nicht erklären.

Wichtig wäre, dass man nicht von jetzt auf gleich in die Extremen rutscht. Man kann auch einen Hund oder eine Katze auf einen Neuankömmling vorbereiten und das sollte man dann auch längerfristig planen. Unser Hund kam damals gut damit zurecht, als die Familie sich vergrößert hat, aber er wurde auch nicht von heute auf morgen nicht mehr beachtet, sondern war weiterhin Teil der Familie. Er brauchte die Eifersüchtig sein.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


winny2311 hat geschrieben:Wichtig wäre, dass man nicht von jetzt auf gleich in die Extremen rutscht. Man kann auch einen Hund oder eine Katze auf einen Neuankömmling vorbereiten und das sollte man dann auch längerfristig planen. Unser Hund kam damals gut damit zurecht, als die Familie sich vergrößert hat, aber er wurde auch nicht von heute auf morgen nicht mehr beachtet, sondern war weiterhin Teil der Familie. Er brauchte die Eifersüchtig sein.

Wie willst du deinen Hund darauf vorbereiten, dass bald ein schreiendes Kind mit im Haushalt lebt? Möchtest du dir dann ein fremdes Kind leihen welches du zum trainieren benutzt oder mit einer leblosen Puppe? Denn das versteht ein Hund ebenfalls nicht und eine Katze noch viel weniger.

Tiere brauchen halt auch ihre Zeit zum eingewöhnen und für die neue Situation. Bislang war der Hund dann immer die Nummer 1 und wurde dauerhaft umsorgt wenn er etwas wollte. Mit einem Kind ist das halt einfach nicht immer so möglich wie es der Hund gewohnt ist und muss sich daran auch erst einmal orientieren. Kommt er dabei aber immer zu kurz und muss immer zurück stecken, dann provoziert man es einfach auf das Extremste hinaus.

Katzen sind noch einmal eine ganz andere Nummer, denn diese kommen durchaus auch ohne ihren Menschen aus. Aber sehen sie, dass die ganze Zeit nur das Kind im Fokus steht weil sie auch sonst eher alleine waren und nicht auf Herrchen oder Frauchen fixiert, dann bekommt man diese Eifersucht nicht immer mit. Zeigt sich dann auch dadurch, dass die Katzen gerne die Sachen vom Kind kaputt machen, im Bett liegen oder auch im Kinderwagen. Das viele Eltern das nicht toll finden auch weil die Katzen sich gerne auf das Kind direkt legen und es ersticken kann, erledigt sein übriges wenn sie dann dort verscheucht werden. Weil das bei einer Bekannten dazu geführt hat, dass die Katze das Kind die ganze Zeit angegriffen hat, wurde die Katze am Ende im Tierheim abgegeben.

Anders war es bei mir auch nicht als ich mit dem zweiten Hund auf einmal Zuhause war. Mein Rüde war da schon eifersüchtig, da er mich eigentlich nicht teilen wollte und hatte auch keinerlei Interesse an der Hündin. Das hat mehrere Wochen gedauert bis er kapiert hat, dass er nun einen neuen Spielgefährten hat und dennoch noch genug Aufmerksamkeit bekommt und sich seine Eifersucht gelegt hat. Auch wenn der neue Hund am Anfang mehr Arbeit bedeutet hat, der entsprechend erst an mich gewöhnt werden musste und auch im Training stärker gefordert wurde bzw. allgemein mehr Zeit in den Zweithund gesteckt wurde von meiner Seite aus.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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