Würdet ihr trotz Bettruhe heiraten wollen?
Eine Bekannte von mir ist in der 9. Woche schwanger und die Schwangerschaft ist wohl ein wenig anders als von ihr erwartet. So hatte sie schon eine Fehlgeburt und ihr Arzt hat ihr Bettruhe verordnet, was das aktuelle Baby angeht.
Sie hatte die kritische Phase (laut Arzt) schon überstanden und durfte sich schon von der Bettruhe entfernen und schon leichte Tätigkeiten im Haushalt übernehmen. Aber dann gingen die Blutungen wieder los und sie bekam wieder Bettruhe verordnet. Wie lange dieser Zustand andauern wird, ist ungewiss.
Ich meinte dann nur scherzhaft zu ihr, wie sie denn im Mai heiraten wollen würde, wenn der Arzt ihr doch die ganze Zeit Bettruhe verordnet und das offensichtlich besser für das Ungeborene ist. Da meinte sie dann, dass sie sich für ihre Hochzeit dann einen Rollstuhl besorgen müsste.
Würdet ihr trotz verordneter Bettruhe um jeden Preis heiraten wollen und dafür vielleicht sogar einen Rollstuhl anschaffen, um diese Pläne durchzuziehen? Was haltet ihr von derartigen Ideen und Plänen? Findet ihr das verantwortungsvoll von einer werdenden Mutter?
Die Blutungen können so und so stattfinden und zu einer Fehlgeburt kann es auch jederzeit kommen. Bettruhe verordnet man in dem Stadium eigentlich nicht, weil es entweder abgeht oder eben nicht. Also ich habe nur gehört, dass man das früher gemacht hat, es aber eigentlich keinen Einfluss hat.
Natürlich würde ich aber nicht heiraten wollen, wenn ich ständig Blutungen in der Schwangerschaft habe, weil das einfach noch mal zusätzlicher Stress ist und man das einfach gering halten muss mit dem Stress. Stress sollte man schon gering halten und wenn dann jemand wirklich sagt, dass man aufpassen muss deswegen, muss man eben auch mal auf den Arzt hören und auf solche Sachen verzichten.
So was macht mich wirklich wütend. Wie kann man denn so blöd sein? Ist es wirklich so wichtig, dass man vor der Geburt heiratet, dass man das auch mit dem Risiko und im Rollstuhl durchziehen muss?
Ich kann mir keinen Grund vorstellen, der das rechtfertigt. Dem Kind ist es total schnuppe und das wird es immer sein. Kinder sind am gegenwärtigen Zustand interessiert. Bis das Kind in einem Alter ist, in dem es versteht, dass manche Eltern verheiratet sind und andere nicht, vergehen noch mehrere Jahre.
Und religiöse Gründe kann ich gar nicht nachvollziehen. Was ist das für ein Gott, der Kinder dafür bestraft, dass sie unehelich geboren wurden? Und so groß kann der Glaube nicht sein, wenn Sex vor der Ehe kein Problem war. Dann kann man auch noch ein Auge zudrücken und ein Jahr nach der Geburt heiraten.
Also ganz ehrlich, mir sträuben sich da die Nackenhaare. Das ist sowohl angesichts der Risikoschwangerschaft absolut unverantwortlich als auch einfach nur dämlich, wenn sie ihren Hochzeitstag tatsächlich gerne im Rollstuhl verbringen will.
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