Würdet ihr in eine Wohnung ohne Bad und Küche ziehen?
Ein Freund von mir sucht nach einer Einzimmerwohnung und dabei hat er eine Wohnung ohne Küche und Badezimmer gefunden. Er meinte zu mir, dass er nie in so einer Wohnung leben könnte. Zwar kann er ganz gut auf die Küche verzichten, aber ein Badezimmer ist ihm schon sehr wichtig.
Mir geht es genauso, ich kann mir nicht vorstellen in eine Wohnung ohne Badezimmer oder Küche zu ziehen. Auf eine kleine Küche könnte ich in bestimmten Situationen wohl verzichten, aber ich koche wahnsinnig gerne, weswegen mir eine Küche schon wichtig ist. Ein Gemeinschaftsbad möchte ich nicht benutzen. Könntet ihr auf Küche und Bad in einer Einzimmerwohnung verzichten?
Ich habe eine Zeit lang im Studentenwohnheim gewohnt, wo man quasi nur eigenes Zimmer mit eigenem Waschbecken hatte, aber die Toilette, die Dusche und die Küche musste man mit der ganzen Etage teilen. Ich musste leider knapp über ein Jahr dort leben, weil man mindestens 6 Monate dort gewohnt haben musste, um bei einer Bewerbung für ein Appartement mit eigenem Bad und Küchenzeile berücksichtigt zu werden. Weil die Nachfrage auch so groß war, musste ich dann noch mehrere Monate warten, bis das geklappt hat und ich ausziehen durfte. Im Endeffekt hatte ich aber knapp 15 Monate dort gelebt, wobei ich das nie wieder machen würde.
Mir hat die Zeit da echt gereicht und ich brauche definitiv ein eigenes Bad und eine eigene Küche mit Kühlschrank. Durch solche Erfahrungen lernt man die alltäglichen Dinge wirklich zu schätzen und nimmt sie nicht mehr als so selbstverständlich wahr.
Ein Leben ohne Küche könnte ich mir unter bestimmten Umständen schon vorstellen. Ich habe während des Studiums teilweise wirklich wochenlang nur die Kaffeemaschine und den Wasserkocher benutzt, weil es bei uns eine gute Mensa gab und weil mein Job auch eine Cafeteria hatte, wo man als Mitarbeiter Rabatt bekommen hat.
Aber ich kann mir nicht vorstellen mein Bad dauerhaft mit anderen Leuten zu teilen. Das hat mich schon in meiner WG gestört und meine Mitbewohner waren Leute, die ich wirklich gerne habe und keine Fremden.
Mi geht es ähnlich - ich brauche nicht unbedingt eine Küche. Ich koche ja ohnehin nicht. Ich mache maximal etwas in einer Pfanne warm und einen kleinen Elektroherd dafür kann man ja überall anschließen, da bedarf es keiner extra Küche.
Aber eine Wohnung ohne Bad? Ich kann mir kein Bad mit anderen teilen, mich würde das zu sehr ekeln. Ich habe auch zu Hause meine eigene Toilette und setze mich nie auf fremde Toiletten, weil mich das zu sehr ekelt. Daher brauche ich unbedingt ein eigenes Bad.
Das kommt darauf an für wie lange und wie die Umstände sind. Mit Familie würde ich das nicht mehr wollen. Aber so im Studentenwohnheim ging das. Man wusste eben, dass das eine Übergangslösung ist. Und man kam damit klar.
Das Bad teilen war nicht immer einfach. Gerade, wenn in der anderen Klozelle neben einem jemand geraucht und das große Geschäft gleichzeitig verrichtet hat. Das ist geruchstechnisch echt das Letzte. Die Sauberkeit wurde zum Glück durch Reinigungskräfte weitgehend gewährleistet, das ging schon. Schön war es allerdings nicht, weil sich nicht alle verpflichtet gefühlt haben, die Toiletten so zu verlassen, wie man sie üblicherweise vorfinden möchte, nämlich sauber.
In der Küche fand ich es zum Teil eher lustig. Klar ist eine Gemeinschaftsküche nie so sauber, wie eine eigene. Aber wenn viele Leute zum Kochen da waren, war das unter Umständen schon lustig. Da sind viele Kontakte entstanden, die man so sonst vielleicht gar nicht aktiv gesucht hätte.
Aber wie das klappt, das hängt halt viel auch vom eigenen Charakter und von den Mitbewohnern ab. Wenn zu viele sich rücksichtslos verhalten, dann kann das schnell stressig werden. Trotzdem würde ich jemanden nicht pauschal davon abraten. Es muss nicht, aber es kann gut klappen. Und man überlebt das als Zwischenlösung schon eine Weile.
In einer Wohnung ohne eigene Küche zu wohnen, fände ich nicht besonders schlimm. Im Gegenteil, wenn man sich mit den Leuten, mit denen man sich die Küche teilen muss versteht, dann kann es durchaus Vorteile mit sich bringen, wenn man zum Beispiel zusammen kocht.
Für eine einzelne Person einzukaufen und zu kochen ist verhältnismäßig schon teurer, als in größeren Mengen einzukaufen. Außerdem macht gemeinsam kochen und essen einfach viel mehr Spaß, als allein. Wer das nicht mag, kann immer noch für sich allein kochen oder essen gehen.
Das Bad mit anderen teilen zu müssen finde ich viel schlimmer. Sich in einer WG ein Bad teilen zu müssen, würde mir nichts ausmachen. Die Leute kennt man in der Regel ja und viel anders, als bei der eigenen Familie zu wohnen ist es auch nicht. Das Einzige, was da vielleicht ein Problem bereitet ist es, wenn sich viele Frauen ein Bad teilen und alle jeweils eine Stunde brauchen um sich fertig zu machen.
Aber ich könnte es mir niemals vorstellen irgendwo zu wohnen, wo ich mir mein Bad mit einer ganzen Etage teilen muss. Das finde ich einfach nur eklig.
Nein, ich könnte weder auf ein Badezimmer noch auf eine Küche verzichten. Ich habe zwei kleine Kinder und da muss ich täglich kochen. Auch passiert öfter mal ein Malheur, den ich im Badezimmer beseitigen muss.
Wie kann man ohne Küche und Bad leben? Kocht man sich das Essen dann auf gekauften Herdplatten? Als Single mag so etwas sicher gehen, aber als Familie nicht. Also für mich käme das niemals in Frage.
Ich könnte mir auch nicht wirklich vorstellen, in einer solchen Wohnung zu wohnen. Zumindest würde ich mich dort nicht wohlfühlen können. Auch bei mir ist es so, dass ich noch eher auf die Küche verzichten könnte, als auf das Badezimmer. Ich könnte es mir nicht vorstellen, mir das Bad mit fremden Menschen zu teilen und mich auch mit den Zeiten nach fremden Menschen richten zu müssen. Auch ohne Küche würde ich über längere Zeit nicht haushalten wollen.
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