Würdet ihr euch zutrauen, mit Wohnwagen zu fahren?

Ich bin noch nie mit einem Wohnwagen am PKW gefahren, aber mich würde es schon reizen, mir in diesem Sommer vielleicht mal einen auszuleihen. Seid ihr schon mal mit einem Wohnwagen im Schlepptau gefahren und meint ihr, dass es eine riesige Umstellung ist? Würdet ihr es euch sofort und ohne jegliche Praxis zutrauen, mit angehängtem Wohnwagen zu fahren oder würdet ihr dafür lieber vorher mal eine Trainingseinheit absolvieren?

Ich bin schon öfter mit einem kleinen Anhänger mit einer Achse gefahren. Das ist relativ einfach. Die zulässige Zuladung und das richtige Absichern der Ladung sollten aber beachtet werden, sonst kann es böse Überraschungen geben. Auch das Rückwärtsfahren mit einem Anhänger muss geübt werden, weil das beim ersten Mal gar nicht so einfach ist.

Ein Wohnwagen ist aber viel schwieriger zu handhaben als ein kleiner Anhänger. Das fängt schon bei den Abmessungen an. Da ein Wohnwagen breiter als ein Auto ist, müssen spezielle Spiegel montiert werden, damit man nach hinten sehen kann. Aber auch mit den zusätzlichen Spiegeln ist ein Wohnwagengespann deutlich unübersichtlicher als ein Auto ohne Anhänger. Durch das hohe Gewicht des Wohnwagens verlängert sich außerdem der Bremsweg enorm, insbesondere bei Nässe.

Dann gibt es noch Gefahren, dem denen man nicht rechnet, wenn man noch nie einen Wohnwagen im Schlepptau hatte. So kann der Wohnwagen zum Beispiel zum Pendeln anfangen. Wenn man dann nicht weiß, wie man gezielt das Pendeln beruhigen kann, gerät das Gespann schnell außer Kontrolle und es kann zu einem gefährlichen Unfall kommen.

Ich würde mich nur trauen mit einem Wohnwagen zu fahren, wenn ich zuvor ein spezielles Fahrsicherheitstraining gemacht hätte, wie es zum Beispiel der ADAC anbietet. Ohne vorheriges Training wäre mir die Fahrt mit einem Wohnwagen zu riskant.

Ich habe das auch noch nicht gemacht und würde mich da eher auf meinen Mann verlassen, zumindest wenn dann erstmal eine weitere Strecke gefahren werden muss. Dieser hat einen LKW Führerschein und ist da auch schon mit Anhänger gefahren, weswegen er da deutlich sicherer in seiner Fahrweise bei solchen Sachen ist. Ich würde das schon auch versuchen, aber dann eher mal für eine kurze Strecke zum Üben, bevor es dann richtig losgeht. Es ist ja nur Übungssache.

Einen Wohnwagen habe ich in der Tat noch nicht als Anhänger gezogen, würde es mir aber dennoch zutrauen. Ich fahre aber auch regelmäßig die verschiedensten Fahrzeuge aller Gewichtsklassen, hin und wieder auch mal mit einem Anhänger, wobei diese meist klein und übersichtlich sind.

Beim Wohnwagen ist es gerade als Unerfahrener wichtig, sich vorher mit den Abmessungen auseinanderzusetzen, manche Wohnanhänger sind ja doch schon recht groß bzw. lang. Das macht auf gerader Strecke z.B. auf der Autobahn nicht viel aus, in kurvigen Gebieten oder in der Stadt ist das dann aber doch eine gewisse Umstellung. Auch das zusätzliche Gewicht und der Luftwiderstand sind nicht zu unterschätzen, es verändert Beschleunigung und vor allem Bremsvorgänge teilweise schon erheblich.

Seitenwinde können das ganze Gespann auch schnell aus der Bahn bringen, insbesondere beim Überholen von LKW etc. Steigungen am Berg bringen so manches Zugfahrzeug an die Grenzen, deshalb ist es wichtig, sich nicht zu schwere Anhänger anzuhängen, je näher man mit dem Gewicht am zulässigen Gewicht ist, desto schwieriger werden Steigungen. Beim Gefälle ist auch Vorsicht geboten, lieber etwas langsamer, dafür sicherer den Berg hinab. Schiebt von hinten eine Tone Gewicht oder wesentlich mehr, wird das Handling manchmal unangenehm bis unmöglich.

Das Rückwärtsfahren ist durch etwas Übung aber ganz gut hinzubekommen, gerade am Anfang ist es vielleicht besser, das nur mit einem Einweiser/Sicherungsposten zu machen. Gerade auf Campingplätzen muss man ja manchmal in kleine Lücken. Da macht es dann auch Sinn, den Anhänger abzukoppeln und von Hand zu schieben, ein paar helfende Hände findet man unter Campern immer. Oft gibt es auch Rangierhilfen, entweder am Zugfahrzeug selber oder am Wohnanhänger, die sind auch eine nette Unterstützung.

Wer an die ganze Sache vorsichtig und vorausschauend herangeht, kann sicherlich auch ohne vorherigen Fahrsicherheitskurs die Strecke unfallfrei bewältigen. Wichtig ist aber, stets aufmerksam und bereit zu sein.

Also vorneweg muss ich sagen, dass ich das gar nicht dürfte, da mein Führerschein das nicht zulassen würde. Aber auch so, denke ich sollte man nicht einfach drauflos starten und sich einen Wohnwagen ausleihen und gleich losdüsen. Das Fahren damit dürfte ja schon deutlich aufwendiger und schwieriger sein.

Zum einen muss man sich ja an die Abmessungen erst einmal gewöhnen und auch an den viel schlechteren Überblick. Dann geht es ja weiter mit ganz anderen Kurvenradien, die gefahren werden müssen. Und das Einparken wird ja durch den Anhänger auch viel schwerer.

Das würde ich also auf jeden Fall vorher ein paar mal alles üben und erst einmal ein paar kleinere Strecken fahren um überhaupt ein Gefühl für das Gespann zu bekommen, bevor man gleich eine große Urlaubsreise damit startet. Sonst ist nachher, wenn man Pech hat die schöne Urlaubsreise schon zu Ende, bevor man überhaupt irgendwo angekommen ist.

Ich würde mir das nicht zutrauen, weil ich auch ansonsten wenig Übung im Autofahren habe. Ich besitze zwar einen Führerschein, bin aber lange nicht mehr gefahren. In meiner Jugend hatte ich mal einen Freund, der einen Wohnwagen besaß. Mit diesem sind wir manchmal in den Urlaub gefahren. Mein damaliger Freund besaß aber viel Fahrpraxis mit allen möglichen Gefährten, auch mit Anhängern. Ich glaube, dass er sogar den LKW-Führerschein hatte.

Wenn ich selber aus irgendeinem Grund mit einem Wohnwagen fahren müsste, bräuchte ich auf jeden Fall einige Übungseinheiten. Es gibt bestimmt Fahrschulen, die so etwas anbieten. Aber da ich eh nie Auto fahre, kann ich mir keine Situation vorstelle, in der ich so etwas in Anspruch nehmen müsste. Wenn ich eine Rundreise zum Beispiel durch die USA machen würde, würde ich mir eher einen Caravan statt einem Wohnwagen ausleihen.

Meine Schwägerin macht zur Zeit einen Deutschlandurlaub mit einem Caravan. Sie haben keinen geliehen, sondern sich selber einen gekauft, weil sie jetzt als Rentner viel Zeit haben und öfters mal verreisen können, speziell in nordische Länder. Für kurze Strecken vom Campingplatz aus nehmen sie ihre Fahrräder. Sie haben sich bewusst keinen Wohnwagen gekauft, weil die Fahrten damit viel anstrengender sind. Auch auf den Plätzen selber ist der Aufwand vielleicht größer, bis er einmal steht. Das weiß ich aber nicht.

Um mit einem Wohnwagen am Auto fahren zu dürfen, benötigt man erst einmal einen entsprechenden Führerschein, der einen dazu berechtigt, mit Anhänger zu fahren. Ich habe nur den ganz normalen, klassischen Führerschein, so dass ich gar nicht mit einem Wohnwagen im Schlepptau fahren dürfte. Von daher würde ich es mich auch nicht trauen. Ich kann mir das gar nicht vorstellen und ich glaube, dass es eine große Herausforderung wäre.

Wenn man einen entsprechenden Führerschein macht, dann hat man ja aber automatisch schon etwas Erfahrung, was das Fahren mit Anhänger betrifft und da kann man es dann auch sicher besser einschätzen, ob man das letztendlich gut schaffen würde oder nicht. Schlussendlich ist auch alles eine Übungssache und wenn man das ein paar Mal gemacht und geübt hat, geht es sicherlich gut. Trotzdem ist normales Autofahren ganz ohne Anhänger sicherlich am einfachsten und angenehmsten.

Ich selbst würde mir nicht zutrauen, ein Wohnwagengespann oder einen Caravan zu fahren, da ich sowieso kein geübter Autofahrer bin. Das wäre mir viel zu heikel. Allerdings sind wir sowieso keine Fans dieser sperrigen weißen Kästen, die in manchen Urlaubsregionen im Sommer kolonnenweise unterwegs sind. Wir mieten uns lieber ein wendiges kleines Mietauto, mit dem man auch gut über schmale Straßen oder durch enge Altstadtgassen fahren kann. Und zum Übernachten gehen wir ins Hotel oder in eine Pension bzw. Bed&Breakfast.

Ich persönlich habe zwar noch keine Erfahrung mit dem Fahren eines Wohnwagens, aber ich habe schon öfter gehört, dass es eine ziemliche Umstellung ist, wenn man normalerweise nur einen PKW fährt. Der Wohnwagen verändert die Fahrdynamik und auch das Bremsverhalten des Zugfahrzeugs, was zu Beginn gewöhnungsbedürftig sein kann. Es ist also wichtig, dass man sich vor der ersten Fahrt ausführlich über das Verhalten mit Wohnwagen informiert und gegebenenfalls sogar eine Trainingseinheit absolviert.

Gerade beim Rangieren und Einparken kann es schwierig werden, da der Wohnwagen eine zusätzliche Länge hat, die man nicht gewohnt ist. Hier empfiehlt es sich, vorher die Strecke zu planen und gegebenenfalls auch einen Einweiser mitzunehmen, der einem beim Rangieren hilft. Auch beim Fahren selbst sollte man besonders vorsichtig sein und ausreichend Abstand zum Vordermann halten, da das Bremsverhalten des Gespanns beeinträchtigt sein kann.

Insgesamt würde ich empfehlen, dass man sich vor der ersten Fahrt mit einem Wohnwagen ausreichend über das Thema informiert, gegebenenfalls eine Trainingseinheit absolviert und auch während der Fahrt besonders aufmerksam und vorsichtig ist. Mit etwas Übung sollte es dann aber durchaus möglich sein, sicher und problemlos mit einem Wohnwagen zu fahren. Vielleicht kann man sich auch vorher mit jemandem unterhalten, der schon Erfahrung damit hat und einem wertvolle Tipps geben kann.

Ich sehe kein Problem darin, einen Wohnwagen zu ziehen. Der ist zwar etwas sperriger als mein Pferdeanhänger, den ich regelmäßig bewege, dafür hüpft der nicht plötzlich einen halben Meter oder zieht plötzlich zur Seite, weil der Vierbeiner sein Gewicht heftig verlagert.

Klar, es war am Anfang eine Umstellung und insbesondere das rückwärts rangieren ist ungewohnt, aber das hat man schnell raus. Außerdem ist ein Wohnwagen weniger empfindlich beim Anfahren und Bremsen als ein Pferd. Daher sehe ich das entspannt. Und ich hatte nie entsprechende Fahrstunden, weil ich schon einen Führerschein hatte, als die Klasse BE noch gar nicht erfunden war. Ich darf auch 7,5 Tonnen fahren, das ist praktisch beim Umzug.