Würdet ihr an euch Schönheitsoperationen vornehmen lassen?

vom 12.09.2018, 23:23 Uhr

Schönheitsoperationen liegen ja voll im Trend und scheinen je nachdem ja auch immer erschwinglicher zu werden. Wenn ich das nötige Kleingeld hätte, dann würde ich an mir vielleicht auch ein paar kleine Korrekturen vornehmen lassen, aber etwas Bammel hätte ich wahrscheinlich trotzdem davor. Würdet ihr denn an euch Schönheitsoperationen vornehmen lassen oder habt ihr das schon getan? Habt oder hättet ihr da keine Befürchtungen, dass die OP auch schiefgehen könnte?

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» friedchen » Beiträge: 1313 » Talkpoints: 940,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich würde mich nie freiwillig unters Messer legen lassen. Denn jeder Eingriff birgt ein Risiko und wenn man bedenkt, welche Folgeschäden so ein Eingriff auch haben kann, kann man das doch alles vermeiden. Wenn ich mich wirklich operieren lassen müsste, weil es medizinisch notwendig ist, beispielsweise bei einem Notkaiserschnitt oder einem Blinddarmdurchbruch, ist das was anderes. Aber wozu sich freiwillig unters Messer legen lassen, wenn man gar nicht muss?

Objektiv betrachtet bin ich sicherlich keine Schönheit und an mir gäbe es bestimmt einiges zu korrigieren, wenn man denn wollte. Ich habe keine feine Stupsnase, meine Nase hat einen Höcker, nicht zu vergessen die eine oder andere Zahnlücke und nicht zu vergessen die Ohren. Ich entspreche garantiert nicht dem gängigen Schönheitsideal, bin aber dennoch zufrieden mit mir und würde deshalb nichts an mir verändern wollen. Abgesehen davon hat man doch keine Garantie, dass man hinterher auch so aussieht, wie es einem die Computersimulationen oder das eigene (idealisierte) Vorstellungsvermögen weiß machen wollen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich stehe dem Thema relativ neutral gegenüber, sprich, ich finde Schönheitsoperationen zwar einerseits schon ein bisschen dekadent, andererseits aber auch nicht moralisch falsch oder verwerflich. Wenn jemand über die Risiken aufgeklärt ist, Schmerzen und Einschränkungen in Kauf nehmen möchte und im Endeffekt von einer neuen Nase oder straffen Brüsten/Oberschenkeln profitiert, kann das jeder halten, wie er will.

An mir selber gäbe es wie an den meisten Menschen sicher auch einiges zu "verbessern", aber bei mir handelt es sich eher um eine generelle Asymmetrie, die besonders auf biometrischen Passbildern sehr elegant zur Geltung kommt. Und bei manchen Gesichtszügen kann auch die moderne Chirurgie wohl nicht viel machen, da man bei mir schon die Augenhöhlen versetzen müsste, damit ich mehr dem Schönheitsideal entspreche, und irgendwann wird es gruselig.

Aber je älter ich werde, desto weniger Entrüstung bringe ich dafür auf, dass sich jemand den Busen straffen oder die Lippen aufspritzen lässt. Bei mir sehe ich es lediglich als unnötig an, da ich auch mit meinem jetzigen Gesicht und Körper ein schönes Leben habe und keine Lust auf unnötige Narkosen, Schmerzen und Blutergüsse.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Von kleineren Korrekturen wie einer Lidstraffung oder einer Unterlidstraffung gegen Tränensäcke und rekonstruierenden Operationen nach Unfall oder Krankheit würde ich das niemals machen. Ich bin bislang auch so durchs Leben gekommen, ohne dass es da einer Optimierung bedurft hätte. Natürlich könnte man auch an mir mannigfaltig irgendetwas verbessern, als Teenie habe ich mir immer eine Stupsnase und ein A-Körbchen gewünscht, außerdem hätte ich gerne deutlich mehr sichtbare Lider gehabt, aber heute kann ich darüber nur nachsichtig schmunzeln.

Für mich sind das aus meiner Sicht adoleszente Spinnereien gewesen. Und wenn man erstmal vierzig ist, ist der Ofen sowieso bald aus, dann hat man optisch ganz andere Sorgen und möchte lieber den Status Quo halten und nicht zusehen, wie mikroskopisch langsam der Zahn der Zeit an einem nagt. Ich habe schon vor Tränensäcken etwas Angst, weil ich das wirklich nicht schön finde, man sieht immer so alt und müde damit aus, und das wäre auch das einzige, was ich in Erwägung zöge, wenn ich welche bekäme. Da meine Mutter das auch hat, stehen die Chancen dahingehend schlecht für mich.

Aber ganz ehrlich, wenn es soweit ist, würde ich mit den zwei- bis dreitausend Euro, die so etwas kosten könnte, vermutlich lieber etwas anderes machen. Und Operationen unter Vollnarkose kämen nur infrage, wenn ich durch irgendetwas entstellt wäre.

» Verbena » Beiträge: 4940 » Talkpoints: 1,49 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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