Würde faltbares Fahrzeug Exo-Line viele Abnehmer finden?

Der Münchner Designer Andrea Mocellin hat ein elektrisches Fahrzeug als Prototyp entwickelt, welches sich so zusammenklappen lässt, dass es in einen größeren Rucksack passt. Hintergrund der Idee war es, ein Fahrzeug zu entwickeln, welches Großstädtern den Stress der Parkplatzsuche erspart. Entstanden ist ein Gefährt namens Exo-Line.

Im Hinterrad des Gestells befindet sich ein elektrischer Antrieb. Die Hände hat man an zwei Griffen an den vorderen Streben. Hier kann man das Gefährt auch durch Gas und Bremse steuern. Gelenkt wird wohl mit Hilfe von Verlagerung des Körpergewichts. Zu Geschwindigkeit und Reichweite sind bisher keine Daten bekannt.

Ich persönlich finde, alleine auf der Abbildung (siehe Link oben) wirkt das Gefährt sehr unbequem. Außerdem ist die Körperposition für ein Fahrzeug im Straßenverkehr meiner Meinung nach nicht besonders verkehrssicher. Die Blickrichtung richtet sich gegen Boden, sodass gar kein guter Überblick über die Verkehrslage möglich ist.

Einziger Vorteil ist in meinen Augen, dass man das Gerät wohl gut transportieren kann, wobei hier ja auch noch nicht klar ist, wie schwer der Rucksack wäre. Mich kann diese Erfindung also nicht wirklich überzeugen und ich bezweifle, dass viele Menschen dieses Gerät einem E-Roller vorziehen würden, die fast an jeder Ecke zum Ausleihen stehen.

Was haltet ihr von dem Exo-Line? Findet ihr, dass ein solches elektrisches Fahrzeug eine Zulassung für den Straßenverkehr bekommen sollte? Würdet ihr den Exo-Line mal ausprobieren wollen? Was gefällt euch an dieser Erfindung und was eher nicht?

Zunächst möchte ich erwähnen, dass der Designer mehrere Jahre in sein Projekt investiert hat. Es schein gar nicht so einfach zu sein, sein ein Fahrzeug zu bauen. Daher habe ich auf jeden Fall Respekt vor dem Designer.

Ich denke, dass diese faltbare Fahrzeug vor allem sportliche Menschen anspricht. Da man durch Verlagerung des Körpergewichts lenkt und auf dem Bauch liegend fährt, muss man vermutlich schon ausreichend sportlich sein, um damit fahren zu können.

Ob das Fahrzeug aber sicher genug für die Straße ist, wage ich vorsichtig anzuzweifeln. Da man mit dem Kopf voraus fährt, könnte es trotz Helm gefährlich werden, weil der Kopf relativ tief ist und leicht von einem Auto erfasst werden könnte.

Es ist möglich, dass das Gefährt einige Fans bekommen würde. Aber massentauglich schätze ich es nicht ein. Dazu ist es zu außergewöhnlich und zu sportlich. Und dann kommt es ja noch auf den Preis an. Das faltbare Fahrzeug ist zwar relativ klein, aber enthält doch einiges an Technik und einen Elektroantrieb mit Akku. Außerdem würde es vermutlich zunächst nur in Kleinserie hergestellt werden. Daher denke ich, das der Preis nicht sehr günstig sein wird. Aber das ist Spekulation.

Ich selbst würde es wahrscheinlich nicht kaufen. Ich bin ein großer Fan vom klassischen Fahrrad. Das einzige was ich beim Fahrrad vermisse, ist ein Dach als Schutz vor dem Regen - schließlich hat man nicht jeden Tag eine Regenjacke dabei. Exo-Line ist für mich keine Alternative zum Fahrrad, vor allem auch deshalb nicht, weil ich mit meinem Mountain-Bike oft im Gelände fahre. Und Geländegängig schein Exo-Line auf der Abbildung nicht zu sein.