Wozu lange Haare, wenn man immer nur Dutt trägt?
Ich hatte einmal eine Freundin, die sehr langes Haar hatte, wobei man davon nicht viel sah, da sie die Haare wirklich immer nur zum Dutt getragen hat. Sie hat sich den Dutt immer morgens gemacht und hat die Frisur dann auch so beibehalten. Die Frisur trug sie zur Schule, aber auch zum Ausgehen und eben immer. Die Haare wurden nur zum Waschen aufgemacht und sonst wurde immer der Dutt getragen.
Auf meine Frage hin, weshalb sie die Haare denn immer nur zusammenbinden würde, meinte sie, sie würden sie sonst stören, weil sie so lang wären. Ihre Haare wollte sie aber auch nicht abschneiden wollen, weil sie mit der Länge ganz zufrieden war und allgemein auch stolz auf ihre langen Haare war.
Ich kenne viele Leute, die immer nur zusammengebundene Haare tragen und da frage ich mich dann auch immer, weshalb man dann so lange Haare hat, wenn man sie ohnehin nie offen tragen möchte. Bei einem Dutt frage ich mich das aber noch mehr, als bei einem Pferdeschwanz, weil man da normalerweise nicht einmal etwas von der Länge sieht. Da könnte man es sich eigentlich auch einfacher machen und die Haare ein ganzes Stück abschneiden, so dass die Haare dann auch pflegeleichter wären.
Könnt ihr es nachvollziehen, wieso man sehr lange Haare hat, wenn man wirklich immer nur einen Dutt trägt und nicht vorhat, die Haare offen zu tragen?
Ja, ich kann das nachvollziehen. Ich habe selbst immer mal wieder lange Haare, die ich auch immer zusammenbinde, weil ich sie nicht im Gesicht haben möchte. Der Grund ist ganz einfach: Faulheit. Ich habe besonders morgens keine Lust, mich groß mit Föhnen und Stylen zu beschäftigen. Bei langen Haaren geht das schnell: Haare waschen, abtrocknen, bürsten, zusammenbinden und raus aus dem Haus.
Kurzhaarfrisuren gehen bei mir gar nicht, ohne sie mindestens zu föhnen. Eigentlich müsste dann sogar Haarspray oder Schaumfestiger rein, weil sie sonst einfach nur platt auf dem Kopf liegen, was bei mir gruselig aussieht.
Im Moment trage ich sie kinnlang, leicht durchgestuft. Damit kann ich auch ungefönt raus, aber es nervt schon teilweise, wenn ich sie ständig hinter die Ohren klemmen muss, weil sie mir bei der Schreibtischarbeit im Gesicht hängen. Ein anderer Grund könnte ganz simpel sein: Den Frauen gefällt einfach ein Dutt. Den kann man mit kurzen Haaren nicht machen.
Ganz einfach - weil man mit kurzen Haaren keinen Dutt tragen kann. Es kann doch sein, dass jemand diese Frisur einfach gerne mag und ihre Haare genau so tragen möchte und genau deshalb eine bestimmte Länge hat.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Hochsteckfrisuren am besten funktionieren, wenn meine Haare eine ganz bestimmte Länge haben. Deshalb achte ich im Sommer immer darauf, dass ich meine Haare in dieser ganz bestimmten Länge halte. Dann stecke ich meine Haare nämlich auch öfters hoch, weil das beim Schwimmen praktisch ist und an heißen Tagen natürlich auch.
Cloudy24 hat geschrieben:Ganz einfach - weil man mit kurzen Haaren keinen Dutt tragen kann.
Ich meine aber keine kurzen Haare. Besagte Freundin hatte Haare, die fast bis zum Po gingen, weshalb ich mich gefragt hatte, warum sie diese nicht einfach um wenigstens zehn Zentimeter gekürzt hatte. Die Haare wären damit deutlich pflegeleichter und ein Dutt würde immer noch wunderbar funktionieren.
Meine Haare gehen nun über die Brust und ein Dutt ist da mehr als locker möglich und würde da auch mit deutlich kürzeren Haaren gehen. Ich hatte also nicht gemeint, dass man sich die Haare ganz kurz schneiden sollte, aber eben so, dass man sich noch immer einen Dutt machen kann, es aber schneller mit dem Fönen und Waschen der Haare geht.
Ich denke, dass diese Langhaarfanatikerin ihre Haare einfach nicht beanspruchen möchte. Ich habe Haare bis zum Steißbein und es kann passieren, dass der Wind die Haare durcheinander bringt oder die Haare an einem Reißverschluss - ja sogar am Anschnallgurt im Auto hängen bleiben. Wenn man lange Haare hat und diese hegt, pflegt und züchtet, dann kann es durchaus passieren, dass man mit diesen ein weniger vorsichtig ist. Vielleicht hatte sie auch einfach nur eine Dutt-Phase gehabt und trägt mittlerweile die Haare jeden Tag offen, wer weiß?
Was würden dann 10 cm weniger für einen Unterschied machen? Kann man ja auch umgekehrt sehen. Mir fällt da noch ein weiterer Grund ein: Man geht nicht gerne zum Friseur. Ich z.B. mag Friseurbesuche gar nicht.
Prinzessin_90 hat geschrieben:Besagte Freundin hatte Haare, die fast bis zum Po gingen, weshalb ich mich gefragt hatte, warum sie diese nicht einfach um wenigstens zehn Zentimeter gekürzt hatte. Die Haare wären damit deutlich
Je kürzer die Haare sind, desto weniger Volumen hat der Dutt. Es kann doch auch sein, dass deine Freundin nicht künstlich mit irgendwelchen Duttkissen und dergleichen nachhelfen möchte und eher auf Natur steht und ihr diese "platten" Dutt-Frisuren überhaupt nicht gefallen. Ich hatte dieselben Haarlängen in meinem Leben und je länger die Haare sind, desto besser sieht der Dutt einfach aus meiner Ansicht nach.
Letztendlich wird es einfach ihr Geschmack sein. Ich hatte mal eine Freundin, die hatte Haare bis über den Po und hat sie jeden Tag ewig geflochten und dann zu einem Zopf zusammen gemacht oder auch einen Dutt, ich habe sie nie mit offenen Haaren gesehen bis auf einen Morgen bei einer Klassenfahrt und da war ich richtig geschockt, dass die so lang sind. Das sah so ohne den Zopf auch nicht wirklich gut aus, fand ich und ihr hat es eben nur so gefallen. Sicherlich ist deine Freundin einfach ein Fan von Dutts.
Weil die Leute es so wollen? Ich frage mich immer, wieso das als Begründung nicht ausreicht. Ich habe auch "lange Haare", die ich immer zusammengebunden trage und verstehe nicht, wo da das Problem liegt. Sie wachsen aus mir heraus, also kann ich doch damit machen, was ich will, solange es niemandem schadet. Ich würde schön blöd schauen, wenn mir jemand anders quasi das Recht auf "lange Haare" abspricht, weil ich ja nichts "daraus mache". Umgekehrt reagiert man schließlich auch pikiert, wenn ich fragen würde: Hildegard, wozu brauchst du für die Fahrt zum Bäcker ein SUV?
Gut, es gibt auch Leute, die sich fragen, wieso sich "alte Frauen" noch schminken, wieso Leute im Rollstuhl schicke Schuhe anhaben oder wieso sich blinde Menschen farbenfroh kleiden. Alles schon hier gelesen. In meinen Augen geht es hier gar nicht um Mode, sondern das Problem liegt einfach darin, dass sich so mancher Mitmensch offensichtlich ums Verrecken nicht vorstellen kann, dass unterschiedliche Zweibeiner unterschiedlich ticken, in Kombination mit der Auffassung, dass alle anderen auch ihr Leben nach der Frage ausrichten: Was sollen die Nachbarn sagen?
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