Worüber sich nicht sorgen, um glücklich sein zu können?

vom 06.05.2020, 13:42 Uhr

Ich mache mir oft unnötigerweise Sorgen und Gedanken, obwohl es eigentlich keinen Grund dafür gibt. Denn entweder liegt es nicht in meiner Hand, ob etwas klappt, gelingt oder eintritt und ich kann dadurch also auch nichts an der Situation ändern oder die Dinge sind so unwichtig, dass es sich gar nicht lohnt, sich deshalb runterziehen zu lassen.

Gibt es eurer Meinung nach aber bestimmte Punkte, über die man sich generell nicht sorgen sollte, wenn man rundum glücklich sein will, ohne dass einen seine eigenen Gedanken öfter mal runterziehen? Welche Gedanken sollte man dann besser aus seinem Kopf verbannen?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich kenne es auch von mir, dass ich mir viele und oft auch zu viele Gedanken mache. Aber ich denke auch, dass es genau diese Gedanken sind, die einen einfach nicht weiter bringen, weil es nicht in der eigenen Hand liegt, ob Dinge gelingen, die man sich nicht machen sollte. Das ist natürlich nicht gerade einfach und ich schaffe das auch nicht immer.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Wenn ich mir den ganzen Tag über irgendwelchen Katastrophen Gedanken mache, dann habe ich ja auch nichts gekonnt. Das zieht einen nur runter. Es gibt so viele Dinge, die in der Welt nicht richtig laufen, viele Schicksale, die man nicht teilen will und sich vielleicht auch nicht vorstellen kann und dennoch bringt es nichts, den ganzen Tag mit solchen Gedanken zu verbringen, weil man dann selber nicht mehr produktiv sein kann und es die eigene Stimmung herunterzieht.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich finde, dass man sich als Erstes von dem Anspruch verabschieden sollte, "rundum glücklich" als Dauerzustand im Alltag zu erleben. Wir sind ja nicht im Werbefernsehen, wo die Leute dauergrinsend die Straße entlang tanzen, weil das Duschgel so gut riecht oder der Tampon super sitzt.

Und genauso wenig für zielführend halte ich zwanghaftes "positives Denken". Klar, immer nur wegen jeder Kleinigkeit zu grübeln, bis auch das schönste Erlebnis zerdacht und schal geworden ist, führt nicht gerade zum erwünschten Ergebnis des Dauerglücks. Aber generell ist es ein zweckloses Unterfangen, Gedanken aus dem Kopf verbannen zu wollen, wie beispielsweise genau jetzt den Gedanken an einen rosa Elefanten. Funktioniert nie. Hallo, rosa Elefant.

Für mich ist der Anspruch auf Dauerglück durch Gedankenkontrolle also ein von Vornherein zum Scheitern verurteiltes Konzept, schlimmstenfalls eher eine "Anleitung zum Unglücklichsein", wenn es dann doch nicht klappt und man sich eingestehen muss, montagmorgens in der U-Bahn bei Nieselregen genauso wenig "glücklich" zu sein wie die anderen Lohnsklaven auf dem Weg an den Schreibtisch. Statt dessen finde ich es praktikabler, sich mit der Flüchtigkeit von Glücksgefühlen abzufinden und diese eben mitzunehmen, wo sie sich gerade ergeben.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^