Workshop zur Alternative zum Studiengang
Wie vielleicht einige mittlerweile wissen, studiere ich Deutsch und Englisch auf Lehramt für Gymnasien und bin zur Zeit im 9. Semester. Es hat sich schon vor geraumer Zeit gezeigt, dass dieser Beruf nichts für mich ist und ich bin natürlich auf der Suche nach Alternativen. An der Uni wird immer wieder eine ganze Reihe an Workshops zu diversen Themen (vor allem Lehrergesundheit und Prüfungsangst) angeboten, sodass für jeden Studenten mit einem Problem etwas dabei ist.
In meinem Fall heißt der passende Workshop: "Alternativen zum Lehrerberuf", in den ich seit einigen Semestern versucht habe reinzukommen. Nun hatte ich Glück und habe einen Platz ergattert. Der Zeitrahmen dieses Treffens liegt bei sieben Stunden und überschneidet sich leider mit einem sehr wichtigen Seminar, aber ich finde, dieser Workshop hat die höhere Priorität, da es nun mal jetzt um meine Zukunft geht.
Zum Inhalt und Ablauf wurden in den ersten Rundschreiben per Email einige Informationen bereitgestellt. So handelt es sich bei diesem Workshop eben genau um das: einen Workshop. Das bedeutet, man bekommt dort keinen Vortrag geboten, sondern muss sich aktiv mit seinen Stärken, Schwächen, Interessen, Vorlieben, No-Gos etc. auseinandersetzen und erarbeitet innerhalb dieser 7 Stunden gemeinsam mit den Workshop-Leitern eine Alternative.
Im Voraus soll man auch einen 7-seitigen Fragebogen ausfüllen, in denen besonders frühere Tätigkeiten und die daraus entstandenen Kompetenzen abgefragt werden. Sollte dieser Workshop nicht sein Ziel erfüllen, so werden im Anschluss auch noch Einzelgespräche angeboten. Ich bin total froh, dass es dieses Angebot gibt und bin natürlich sehr neugierig, was dabei herauskommt!
Was meint ihr dazu? Findet ihr es gut, dass Unis ihre Studenten in der Hinsicht unterstützen und kostenlos solche Workshops anbieten oder denkt ihr, jeder sollte für sich selbst herausfinden, wie er seinen Zukunftsweg beschreitet?Habt ihr selbst schon einmal an einem ähnlichen Workshop teilgenommen und wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr damit gesammelt?
Bieten eure Unis das überhaupt an? Und wenn nicht, gibt es Alternativen in eurer Stadt (z.B. bei der Agentur für Arbeit)? Sollte dieses Anbot ausgeweitet und für jedermann zugänglich werden oder sollten die Plätze begrenzt bleiben? Und sollten diese Workshops sich mit anderen Veranstaltungen überschneiden dürfen? Ich freue mich, von euren Erfahrungen zu hören, bin wirklich mal gespannt.
Ich finde dieser Workshop klingt sehr interessant und ich finde es wirklich toll, dass so etwas angeboten wird. An den meisten Universitäten hat man leider das Gefühl, dass nur Stoff vermittelt wird und selbst bei klassischen Studiengängen wird kaum auf mögliche Berufsfelder oder Alternativen eingegangen.
Wenn es an meiner Universität so einen Workshop gegeben hätte, dann hätte ich bestimmt teilgenommen. Es wäre mir auch egal gewesen, ob sich der Termin mit einem Seminar überschneidet, immerhin ist es nur eine einmalige Überschneidung. Und bei einer siebenstündigen Veranstaltung ist es schwer, einen Termin zu finden, der sich nicht mit anderen Veranstaltungen überschneidet, da ginge fast nur das Wochenende und auch da regt sich der ein oder andere Student bestimmt auf.
Ich denke generell, dass Universitäten sich auch mehr darauf konzentrieren sollten, Studenten tatsächlich für einen Beruf zu qualifizieren. Natürlich ist auch die akademische Komponente wichtig, aber die meisten Studenten streben keine wissenschaftliche Karriere an und diesen fehlt oft eine Orientierung, was man mit dem Studium eigentlich alles machen kann. Bei uns gab es lediglich jährlich vier Vorlesungen, bei denen ehemalige Studenten erzählt haben, was sie nun machen. Die wurden aber von unserem Fachschaftsrat organisiert. Meiner Fakultät war es vollkommen egal, was aus den Studenten wird.
danty hat geschrieben:Ich denke generell, dass Universitäten sich auch mehr darauf konzentrieren sollten, Studenten tatsächlich für einen Beruf zu qualifizieren.
Dann braucht es aber doch kein Studium mehr, dann kann man auch eine Ausbildung machen. Genau das ich eben nicht festgelegt bin, war für mich der Grund zum zweiten Studium. Sicherlich habe ich im Verlauf des Studiums Schwerpunkte gesetzt, aber selbst die haben mich nicht sonderlich eingeschränkt, was eine spätere Tätigkeit betrifft.
Dadurch hatte ich eben auch nicht Probleme, wie hier im Beispiel, dass das gewählte Studium nicht mehr zu den Vorstellungen von der späteren Tätigkeit passt und jetzt Alternativen her müssen, weil das Studium auf einen Beruf vorbereitet hat.
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