Worauf in kalter Jahreszeit am meisten freuen?
So langsam werden die warmen Tage weniger und die kalten Herbst- und Wintertage kommen auf uns zu. Wie jedes Jahr gibt es jetzt schon die Ersten, die zu jammern anfangen, dass sie sich das warme Wetter zurückwünschen, während ich mich durchaus auch auf die kalte Jahreszeit freue.
Ich gehe gerne auch bei kalter Luft dick eingepackt spazieren und freue mich danach auf eine schöne warme Badewanne oder eine heiße Tasse Tee bzw. Glühwein. Und auch wenn ich gerne mal auch im Herbst bzw. Winter in die Natur gehe, kuschle ich mich auch liebend gerne mal nur auf die Couch mit einem Buch oder schaue einen Film.
Der Drang raus zu müssen ist für mich im Frühling und Sommer irgendwie am größten und deswegen freue ich mich jetzt eigentlich am meisten drauf, mir es einfach mal zuhause gemütlich zu machen.
Worauf freut ihr euch in der kalten Jahreszeit? Was macht ihr am liebsten, wenn es draußen so richtig kalt und auch ungemütlich wird? Geht es euch auch so, dass der Drang etwas unternehmen zu müssen im Herbst und Winter abnimmt?
Im Winterhalbjahr unternehme ich am liebsten möglichst viel Kulturelles. In dieser Jahreszeit kommt meine Lust an Kunst, Kultur, Musik und Theater zum Tragen. Ich werde in den kommenden Monaten wieder viele Ausstellungen und Museen besuchen, oft ins Kino gehen und mir auch die eine oder andere Theatervorstellung ansehen. Darauf freue ich mich am meisten, zumal es im Sommer oft etwas zu kurz kommt.
Bei mir ist es umgekehrt, sprich der "Drang, etwas unternehmen zu müssen" ist bei mir im Sommer am wenigsten ausgeprägt. Der Grund ist schwerpunktmäßig das Wetter und der resultierende Schlafmangel. Sport mache ich sowieso nicht, aber selbst der stramme Spaziergang für die Psyche findet bei mir bei über 30 Grad und in der prallen Sonne nicht statt. Stattdessen sitze ich in der überhitzten, abgedunkelten Bude und frage mich, was noch mal so toll an Hautalterung und Kreislaufproblemen sein soll.
Und da der Unternehmungsdrang der meisten Mitmenschen im Sommer am ausgeprägtesten zu sein scheint, kommen dann noch die allgegenwärtigen schwitzenden Menschenmengen hinzu, die mir vom Sommerfest bis zum Freibadbesuch alle typisch sommerlichen Aktivitäten noch zusätzlich erschweren bzw. mir schlicht den Spaß verderben. Erst wenn die Temperaturen unter 16 Grad sinken, komme ich wieder rausgekrochen und habe auch wieder Spaß an meinen Hobbys und Aktivitäten aller Art.
Ich liebe den Herbst und den Winter. Ich bin eher im Sommer etwas träge, da mir immer sehr warm ist und ich dann keine Lust habe etwas zu unternehmen. Zudem ist es mit einer Sonnenallergie im Winter auch definitiv entspannter. Im Herbst und im Winter gehe ich gern raus und beobachte die Natur. Wir haben einen Hund mit dem wir im Laub toben, die abgemähten Maisfelder inspizieren und beobachten wie sich die Natur verändert. Natürlich auch wie sich die Bäume Färben, die Blätter runter fallen und wenn es dann endlich anfängt zu schneien ist es wie ein Traum. Wir lieben den Schnee und sind dann gern im Harz wandern. Teilweise bis zu 35 Kilometer an einem Tag und es macht so viel Spaß.
Da unser letzter Hund verstorben ist haben wir einen Welpen. Und auch er liebt den Schnee. Er steckt dann seine Nase in den Schnee und fängt an zu schnaufen, was sehr süß aussieht. Er tobt im Schnee und liebt es mit uns Fangen zu spielen. Da wird uns ganz warm ums Herz, auch wenn es draußen kalt ist. Wenn wir dann nach Hause kommen, wird im Kamin ein Feuer gemacht und wir kuscheln uns unter die Decke mit einem schönen warmen Tee in der Hand. Aufwärmen kann man sich ja immer noch.
Was im Winter hingegen immer sehr umständlich ist, sind die zugefrorenen Autos, die vereisten Straßen und die daraus resultierenden längeren Fahrzeiten. Aber auch das mindert nicht meine Freude am Schnee. Da ich im Kindergarten arbeite, bauen wir mit den Kindern Schneemänner, beschreiben das Wetter und die Kinder lieben es Schneeengel zu machen. Natürlich ist es auch schön wenn im Frühling dann die Blumen wieder anfangen zu blühen, aber gegen den Winterzauber kommen sie auch nicht an.
Ganz ehrlich, ich freue mich darauf, dass es auch mal wieder wärmer wird. Ich bin kein Wintermensch und hoffe jedes Jahr bei den ersten Schneeflocken, dass die Autofahrer hinter mir hoffentlich viel Routine bei Bremsmanövern haben. Für mich wäre eine durchgehende Tagestemperatur von 20 bis 25 Grad perfekt.
Mich nervt es, dass ich quasi in der Dunkelheit das Haus verlasse und auch erst nach Hause komme, wenn es schon wieder dunkel ist. Morgens gleich wärmende Sonne zu haben, wenn man vor die Tür geht, ist doch wesentlich angenehmer.
Punktedieb hat geschrieben:Mich nervt es, dass ich quasi in der Dunkelheit das Haus verlasse und auch erst nach Hause komme, wenn es schon wieder dunkel ist. Morgens gleich wärmende Sonne zu haben, wenn man vor die Tür geht, ist doch wesentlich angenehmer.
Da stimme ich zu. Die ständige Dunkelheit macht mir auch am meisten zu schaffen. Mehrere Monate lang sehe ich an Werktagen überhaupt kein Tageslicht. Auf die Dauer macht mich das niedergeschlagen und müde. Dazu kommt, dass mir die körperlichen Aktivitäten im Freien fehlen, die ich im Sommerhalbjahr normalerweise unternehme (kleine Wanderungen bzw. ausgedehnte Spaziergänge).
Ich liebe es, am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, die Welt mit Pferd und Hunden komplett allein zu genießen. Wenn alles von Raureif überzuckert ist und sich darauf mal glitzernd die sehr tief stehende Sonne bricht oder Nebel wabert ... Wundervoll! Ich verstehe ganz und gar nicht, warum man in der kalten Jahreszeit nicht nach draußen geht, wenn es einem angeblich fehlt. Es gibt beleuchtete Wege, gute Lampen und wenn man darauf verzichten kann, sieht man auch im Dunkeln sehr sehr gut. Es ist so eine schöne und ruhige Welt, ich freue mich immer sehr darauf!
cooper75 hat geschrieben:Ich verstehe ganz und gar nicht, warum man in der kalten Jahreszeit nicht nach draußen geht, wenn es einem angeblich fehlt.
Ich halte ehrlich gesagt wenig davon, jemandem Angeblichkeit zu unterstellen. Wenn jemand schildert, dass man Schwierigkeiten mit z.B. Dunkelheit und Winterstimmungen hat, dann würde ich das so als Aussage akzeptieren. Nicht alles ist angeblich, nur weil man selbst anders denkt oder empfindet.
Was mich selbst betrifft, fehlt mir wie erwähnt die Tageshelligkeit und das Tageslicht, weil ich es viel zu wenig zu Gesicht bekomme in den Monaten zwischen November und März. Dies ist keineswegs angeblich der Fall, sondern es wird tatsächlich so empfunden.
Und es gibt Wochenenden, Feiertage und die Mittagspause, die man dann sicherlich voll ausnutzt, oder? Davon bekommt man natürlich nur etwas mit, wenn man die Innenräume verlässt.
cooper75 hat geschrieben:Davon bekommt man natürlich nur etwas mit, wenn man die Innenräume verlässt.
Könnte man dieser Anmerkung entnehmen, dass Du annimmst, dass manche Forumsteilnehmer die Innenräume auch an Wochenenden und Feiertagen kaum oder sehr selten verlassen, zumindest im Winterhalbjahr? Oder ist dieser Satz sehr allgemein an den Gewohnheiten irgendwelcher, nicht näher spezifizierter Menschen orientiert?
Tatsächlich habe ich persönlich keinen Überblick über die Alltags- und Freizeitbeschäftigungen der übrigen User, weder an Werk- noch an Feiertagen. Daher könnte ich dies nicht beurteilen oder bewerten. Dennoch wird es sicherlich auch nicht wenige Menschen geben, die im Winter nur selten die Wohnung bei Tageslicht verlassen, auch wenn sie das zeitlich könnten.
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