Woran versucht ihr beim Einschlafen zu denken?
Momentan habe ich gar keine Probleme mit dem Einschlafen und schlafe oft schon direkt ein, nachdem ich mich hingelegt habe, so dass ich gar nicht mehr dazu komme, über etwas Spezielles nachzudenken. Als ich aber mal so eine Phase hatte, in der ich Probleme mit dem Einschlafen hatte, hat es mir sehr geholfen, vor dem Einschlafen an bestimmte Ereignisse zu denken, auf die ich mich gefreut habe - auf den bevorstehenden Urlaub beispielsweise, ein Treffen mit meiner Freundin oder das Wochenende.
Ich habe mir das dann immer gedanklich ausgemalt und bin dann so auch ganz gut eingeschlafen. Das ist auf jeden Fall besser, als wenn ich vor dem Einschlafen anfange zu grübeln und über Sachen nachzudenken, die mich beunruhigen, beschäftigen oder stressen. In solchen Fällen kann ich dann nur schlecht einschlafen und bekomme eher Alpträume. Woran versucht ihr, beim Einschlafen zu denken?
Das ist bei mir ganz ähnlich, ich schlafe recht schnell und gut ein, aber sollte dies Mal nicht der Fall sein denke ich an positive Sachen. Allerdings müssen die nicht in der Zukunft liegen, sondern auch schöne Ereignisse von dem Tag oder dem letzten Wochenende oder wie glücklich ich mich allgemein schätzen kann bezüglich Familie, Gesundheit, Job, Wohnung, etc.
Ich bin ein sehr organisierter Mensch und wüsste am liebsten alles vorher also wie etwas ablaufen wird usw.. Ich vermute, dass ich deshalb lieber an die schönen Momente von dem Tag denke als an morgen oder den nächsten Urlaub, weil dann bin ich gedanklich schon wieder am planen.
Wenn ich einschlafen möchte, dann denke ich möglichst an gar nichts. Bei mir ist es so, dass ich grundsätzlich viel nachdenke ohne dabei aber zu grübeln oder mir Sorgen zu machen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um positive oder negative Themen oder Erlebnisse dreht. Meine Gedanken verselbstständigen sich oft und ich finde immer irgendwas, was ich analysieren, optimieren kann und woraus ich neue Erfahrungen und Lehren für mich ziehe. Daher ist es wichtig, dass ich wirklich gar nichts denke, wenn ich schlafen möchte, sonst bleibe ich ewig wach und komme gar nicht mehr zur Ruhe.
Ich versuche solche Situationen ehrlich gesagt zu vermeiden, d.h. ich gehe grundsätzlich erst ins Bett wenn ich wirklich müde bin. Das bedeutet, dass ich mich ins Bett lege und mir die Augen direkt zufallen. Wenn ich anfange zu grübeln und nachzudenken dann komme ich ewig nicht in den Schlaf. Da macht es dann auch keinen Unterschied ob ich an etwas positives oder negatives denke. Sollte ich allerdings tatsächlich mal in die missliche Lage kommen im Bett zu liegen und nicht gleich schlafen zu können dann versuche ich auch an etwas Schönes zu denken.
Ich neige gerne dazu, Themen regelrecht zu „zerdenken“ und mich immer und immer weiter darin zu vertiefen, wenn ich erstmal angefangen habe, nachzudenken. Das betrifft positive sowie negative Gedanken oder Vorstellungen, und ehrlich gesagt hält mich das viel stärker vom Schlafen ab, als dass es zur Entspannung und Schlafförderung beiträgt.
Idealerweise denke ich also an nichts, wenn ich ins Bett gehe. Bin ich ausreichend müde und platt vom Tag, gelingt das auch sehr gut. Wenn ich hingegen nicht richtig müde bin, dann sucht mein Gehirn nach irgendeiner Beschäftigung und gerät auch gerne mal in solche Denkspiralen. Mir hilft es dann manchmal, meinen Fokus auf Körperempfindungen zu legen, zum Beispiel meinen Atem zu beobachten, die Matratze und Decke an meinem Körper zu spüren oder über einen weichen Stoff zu streichen.
Ich lasse mich im Bett ganz oft von meinem Tablett einschläfern. Zu Beginn schaue ich mir eine Folge meiner favorisierten Serie an. Werde ich sehr müde, lege ich das Tablett zu Seite und höre noch leise, was da so gesprochen wird. Kurz darauf bin ich schon im Traumland. Als ich das noch nicht praktizierte und nicht gleich einschlafen konnte fand ich im Internet Hilfe. Es gibt nämlich die 4-7-8 Methode, die richtig gut funktioniert. Vier Sekunden lang atmet man ein, sieben Sekunden lang hält man nun die Luft an und acht Sekunden lang lässt man den Atem wieder ausströmen.
Die Zunge wird dabei gegen die Schneidezähne gepresst. Praktiziert man nun diese Methode, kann man an nichts anderes denken als an das Zählen und an das Atmen, auch ein toller Nebeneffekt dieser Methode, der aber nicht Hauptbestandteil ist. Das funktioniert bei mir dermaßen toll, dass ich schon gähnen muss, presse ich nur meine Zunge gegen die Zähne. Als Kind habe ich im Bett oft den Tag Revue passieren lassen und mich auf Kommendes gefreut. Das hat mir auch immer sehr gut geholfen einzuschlafen.
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