Woran müsst ihr euch immer wieder selbst erinnern?

vom 18.05.2020, 18:37 Uhr

Manchen Menschen hilft es, sich selbst immer wieder an bestimmte Dinge zu erinnern, um glücklich und erfolgreich sein. Ich meine damit nicht, sich zu erinnern, den Schlüssel einzupacken, bevor man aus dem Haus geht oder das Licht auszuschalten, sondern sich beispielsweise bewusst zu machen, wofür man etwas tut .

Woran müsst ihr euch immer wieder selbst erinnern, um eure Ziele nicht aus den Augen zu verlieren, fokussiert zu bleiben und einfach glücklich zu sein? Das persönliche Glück ist ja auch von der eigenen Einstellung abhängig, so dass es wichtig ist, sich bestimmte Dinge immer wieder vor Augen zu führen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Diese richtige Erinnerung daran brauche ich eigentlich nicht - ich bin auch eigentlich nie in einem Tief, wo ich mich raushole, in dem ich ganz bewusst denke "XY geht es viel schlechter" oder Vergleichbares.

Aber dennoch weiß ich natürlich das es mir sehr gut geht. Man braucht ja nur tagesaktuelle Nachrichten zu schauen/zu lesen. In manchen Ländern herrscht Krieg, in anderen Regionen werden Minderheiten verfolgt, es werden Spenden für ein schwer krankes Kind gesammelt, im Nachbar Ort brennt ein Wohnhaus nieder, auf der Strecke, die man regelmäßig selbst fährt, hatte jemand einen tödlichen Autounfall usw.

Egal wie nah oder fern, solche Schicksale sind, ich bin jeden Abend dankbar. Gerade wenn ich nach einem schönen Tag meine Tochter abends ins Bett lege, spüre ich immer wieder diese Dankbarkeit, dass es uns so gut geht.

» Maysen » Beiträge: 475 » Talkpoints: 55,37 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde es recht hilfreich für mein seelisches Gleichgewicht, mich immer wieder an meine globale Unwichtigkeit zu erinnern. Ich neige nämlich oft dazu, mich für wichtiger zu halten, als ich bin, und habe auch einen gewissen Kontrollzwang getreu dem Motto: Wenn man nicht alles selber macht... :roll:

Dadurch passiert es schon hin und wieder, dass ich mir zu viel Arbeit aufhalse oder Verantwortung übernehme, die eigentlich gar nicht nötig ist. Wenn ich es schaffe, innezuhalten und mich zu fragen: Was würde passieren, wenn ich gerade mit Gipsbein im Bett läge?, gehe ich oft viel entspannter mit mir selber und anderen um. Die Erkenntnis ist ja, dass die anderen problemlos eine andere Lösung finden würden, wenn Frau Gerbera nicht Gewehr bei Fuß steht und die Sache in die Hand nimmt.

Und ganz banalerweise muss ich mir auch gelegentlich vor Augen führen, auf welch hohem Niveau ich eigentlich jammere. Wie die meisten Menschen plagen mich auch Sorgen aller Art, meistens Geld, seltener Gesundheit. Auch hier hilft es mir, mal einen Schritt zurück zu treten und das Ganze in den richtigen Zusammenhang zu packen. Dafür muss ich nicht mal auf die hungernden Kinder in den afrikanischen Quecksilberminen zurückgreifen.

Dass es anderen schlechter geht, spielt für mich keine große Rolle. Viel wichtiger ist für mich die Erkenntnis, dass es mir eigentlich gut geht. Kühlschrank voll, Rechnungen bezahlt und die Schulden schrumpfen. Und wenn es hart auf hart kommt, habe ich Familie und Freunde. Dieser Gedanke entstresst auch sehr schön.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Selbst wenn ich in einem emotionalem Tief wäre, muss ich mich an nichts erinnern, um mich da wieder allein her auszukämpfen. Ich muss mich eigentlich in keiner Situation direkt und explizit daran erinnern, Kätzchen denk daran oder so. Ich weiß, was richtig und falsch ist, ich kenne meine Ziele und meinen Weg, sodass es mich nicht stört, wenn ich mal einen Downer habe, weil ich weiß, dass ich dort auch problemlos wieder herauskomme.

Sich selber daran zu erinnern, ist aber auch nicht schlimm, wenn man es braucht, um aus etwas herauszukommen. Manch einer erinnert sich sogar regelmäßig daran, dass man nicht ausrasten soll. Das hat mein Ex-Freund gehabt, wenn ihm Situationen langsam entglitten und er normalerweise in seinem Wesen jetzt schon verbal oder körperlich total durchgedreht wäre. Dann hat der immer zu sich selbst gesagt: ganz ruhig.

Das macht schon manchmal bei solchen Themen Angst, weil man das Gefühl hat, der Typ hat sie nicht alle. Doch sonst so im Alltag sich an etwas zu erinnern, das habe ich nicht. Wenn es mir schlecht geht, darf dies auch mal ruhig sein und fertig. Ich sollte mich nicht daran aufziehen oder wir sagen gerne, aufgeilen. Aber solche Situationen gefallen mir auch nicht, sodass ich überall eigentlich recht simple und schnell herauskomme.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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