Woran denken, um beim Sport bessere Leistungen zu erzielen?
Mein Mitbewohner erzählte mir kürzlich, dass er besonders dann die besten Leistungen beim Sport erzielen würde, wenn er auf etwas wütend wäre. Mit der Wut in sich würde er eine viel weitere Strecke beim Laufen schaffen als sonst und auch in anderen Sportarten hätte er viel mehr Energie und wäre besser als sonst. Er meinte, dass er seine Wut dann einfach in den Sport stecken würde.Dadurch wäre er nicht nur besser, sondern am Ende wäre die Wut auch verflogen und er würde sich nur umso besser fühlen.
Von anderen weiß ich, dass sie besonders dann gut sind, wenn sie positive Gedanken haben und sich vielleicht auch mit einer Belohnung motivieren, die sie sich dann gönnen, wenn sie eine bestimmte Leistung beim Sport erbracht haben. Woran denkt ihr beim Sport, um besonders gute Leistungen zu erzielen?
Bei mir ist es abhängig von der Tagesform. Wenn ich mich gut fühle und gute Laune habe, kann ich mich auch eher motivieren und bringe dann beim Sport sicherlich auch bessere Leistungen. Aber auch meine Konzentration spielt dabei eine Rolle. An Tagen an denen ich sehr viel im Kopf habe, fällt es mir dann doch schon schwerer und ich merke auch, dass ich beim Sport nicht so leistungsfähig bin.
Wut habe ich selbst eher noch nicht als leistungssteigernd empfunden. Allerdings habe ich auch noch nie wütend Sport gemacht. Ich habe aber schon mehrfach gehört, dass es durchaus ein Ansporn sein kann. Das kann ich mir auch schon recht gut vorstellen.
Am besten funktioniert es bei mir, wenn bei mir generell Emotionen überkochen und ich ein Ventil brauche, um diese herauszulassen. Mit Emotionen sind sowohl positive als auch negative gemeint. Dann kann ich beim Sport hervorragende Leistungen erzielen un das beste ist, dass ich es nicht einmal richtig merke, weil ich gedanklich so vertieft bin.
Ich finde, dass man hier schon differenzieren sollte. Ich bin kein Mensch, der gezielt bestimmte Gedanken hat, um sportlich leistungsfähiger zu sein. Das finde ich übertrieben. Ich bin keine Leistungssportlerin und habe kein Interesse daran, ständig eigene Leistungen zu steigern. Sport muss für mich Spaß machen und ein Mittel zum Zweck sein und das ist es nicht, wenn alles immer nur schneller, höher und weiter sein muss als vorher.
Ich kann aber nachvollziehen, dass man gerne dann Sport macht oder sich körperlich aktiv verhält, wenn man bestimmte Emotionen wie Wut oder Ärger hat und sich abreagieren muss. Bewegung kann da ein sehr gutes Ventil sein, um sich zu beruhigen. Aber ich würde das Ventil nicht primär dazu nutzen um immer besser zu werden und die Leistungen zu steigern. Mein Selbstwert ist nicht von meinen (sportlichen) Leistungen abhängig.
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