Wonach richtet sich der m²-Preis bei der Kaltmiete?

Als ich diesen Thread hier schrieb Mietwohnungen bald unbezahlbar für Ottonormalverdiener? fragte ich mich, was so in anderen Städten üblich ist für den Kaltmietepreis pro Quadratmeter. Als wir in der Kreisstadt wohnten, haben wir ca. 9 Euro pro Quadratmeter gezahlt, was aber noch günstig war, weil es in einem Gewerbegebiet war. Dafür waren die Nebenkosten durch das große Grundstück des Vermieters und der Mietparteien in den Nebengebäuden usw. sehr hoch. Die Kreisstadt hat ca. 150 000 Einwohner und ist Unistadt. Es gibt dort auch Wohnungen, die weitaus teurer sind.

Nun wohnen wir ca. 20 Kilometer von der Kreisstadt entfernt und zahlen ca. 5,60 Euro pro Quadratmeter. Mit ca. 16 000 Einwohner ist es eine Kleinstadt, die aber noch zum Kreis gehört. Da hier, wie in dem anderen Thread schon geschrieben viel neu gebaut wird und da der Quadratmeterpreis schon sehr steigt. In den Neubauten zahlt man locker 15-20 Euro für den Quadratmeter..

Wonach richtet sich eigentlich genau der Quadratmeterpreis? Nach dem Baujahr kann ich mir ja schon vorstellen. Aber auch hier gibt es alte Wohnungen, die teurer sind als unsere Wohnung. Kann ein Vermieter den Preis einfach so selber fest machen oder wie funktioniert das? Warum sind so große Spannen in dem Preis der Miete? Was zahlt ihr für den Quadratmeter?

Der m²-Preis richtet sich nach vielen Faktoren:

• 1. Wie viel Nachfrage gibt es in der Region, in dem Stadtteil
• 2. Wie gut ist die Umgebung an den ÖPNV angeschlossen, bzw. an die nächste Autobahn
• 3. Wie ist die Ausstattung der Wohnung? Habe ich nur ein simples Bad, keine Einbauküche und einen ollen Plastikbodenbelag, ist es deutlich günstiger.
• 4. Wann wurde das letzte Mal was am Haus gemacht, saniert, oder sonst was?
• 5. Hat das Haus nen Kabelanschluss, oder eine Satellitenanlage, oder muss ich gucken, wie ich TV gucken kann
• 6. Liegt die Wohnung mitten in einem Gewerbegebiet, direkt an einer Bahn-/Autobahnstrecke, oder habe ich sogar Industrie um mich herum?

Und es kommt natürlich auch die Raffgier des Vermieters hinzu. Bei Immobilienfonds, wie bei uns, ist man da eher auf höhere Mietpreise aus, die brav steigen, damit der Anleger auch seine 7% Rendite erhält.