Wohnung, die man nicht mag, als Übergang trotzdem nehmen?
Mein Freund hat nun nach längerer Suche endlich eine Wohnung gefunden. Es ist nicht unbedingt seine Traumwohnung, aber er ist froh, überhaupt etwas zu haben. Er meinte, dass er danach ja noch immer weiter schauen kann, wobei er aber eben die Sicherheit hat. Ich finde das gut so und würde das auch so machen, auch wenn er noch ein wenig Zeit hätte, um eine bessere Wohnung zu finden. Aber so hätte er die Sicherheit eben auch nicht.
Habt ihr auch schon einmal eine Wohnung, die nicht unbedingt eure erste Wahl gewesen wäre, als Übergang genommen, um dann einfach weiter nach Wohnungen schauen zu können?
Es kommt darauf an mit wie viel Aufwand der Umzug verbunden ist. Ich habe inzwischen schon ziemlich viele Sachen und brauche für den Umzug auf jeden Fall ein Umzugsunternehmen, weil ich einige Möbel einfach nicht selber transportieren kann. Das ist schon mit einigen Kosten und Aufwand verbunden. Und wenn man in der neuen Wohnung nicht die Küche vom Vormieter übernehmen kann wird es noch teurer und zeitintensiver.
Früher hätte ich das eher gemacht, als es ausgereicht hat einen kleinen Transporter zu mieten und ein paar Freunde zusammen zu trommeln und als meine Küche aus Sachen bestand, die aus der "zu verschenken" Rubrik zusammen gewürfelt waren. Wobei es mir damals aber wahrscheinlich auch nicht so wichtig gewesen wäre die Traumwohnung zu finden.
Es kommt auf die Situation drauf an. Wenn ich bereits eine große Wohnung habe und danach in eine kleine Wohnung zum Übergang ziehen würde, dann ist es auch mit einem Aufwand verbunden. Zum einen muss der Umzug selbst gemacht werden oder bezahlt, wenn man ihn durchführen lässt. Auch wenn zu viele Sachen vorhanden sind und gar nicht in diese Wohnung passen, braucht man wieder einen zusätzlichen Lagerplatz dafür. Auch das verursacht kosten und ist logistisch nicht immer einfach zu lösen, da man nur selten ein Lager in direkter Nähe zur Wohnung bekommt, gerade in Großstädten.
Von daher würde ich momentan davon eher absehen, denn ich habe auch noch ein Kind zu versorgen und nebenbei einen Vollzeitjob. Daher würde ich mich doch lieber direkt nach einer passenden Wohnung umsehen oder mich mit dem angebotenen soweit arrangieren, dass kein weiterer Umzug notwendig werden würde. Die Vermieter freut es auch nicht sonderlich, wenn man dann nach wenigen Monaten bereits wieder auszieht weil man etwas besseres gefunden hat und die eigentliche Wohnung einem ohnehin nicht zugesagt hatte.
Ich suche aber auch nur Wohnungen heraus die generell in Frage kommen aufgrund ihres Preises, der Lage und auch weiteren Faktoren. Die Traumwohnung sieht definitiv anders aus als was meinen Suchkriterien entspricht, aber was ich Suche ist einfach die Kompromisslösung und mit vielem kann ich mich auch abfinden. Den Stress mit dauerhaft umziehen würde ich mir jedenfalls nicht machen, entweder es passt mit Einschränkungen oder es passt eben gar nicht. Dann sage ich solch eine Wohnung aber auch nicht zu und ziehe dort ein, sondern suche direkt weiter.
Ich bin momentan in genau der Situation, dass ich in eine Wohnung umziehe, die ich lediglich als Übergang empfinde und die ich unter normalen Umständen auch nicht genommen hätte. Und je nach Situation würde ich das auch jederzeit wieder tun, auch wenn es viel Aufwand bedeutet und verdammt ins Geld geht.
In meinem Fall war es so, dass ich für einen neuen Job in einer Großstadt umziehen muss, um nicht täglich 6 Stunden mit dem Zug pendeln zu müssen. Die Zusage für den Job hab ich ganze zwei Wochen vor Arbeitsbeginn bekommen. Ich hatte also gut eine Woche Zeit, eine Wohnung zu suchen, um dann in der zweiten Woche den Umzug organisieren zu können.
Die Wohnung ansich ist nett und hat einen guten Preis, ist für mich allein auf Grund ihrer Größe und Aufteilung aber eigentlich nicht interessant. Und auch die Lage ist nicht berauschend, geschweige denn könnte ich mir eine längere Zukunft in dem Wohnort vorstellen. Für den Übergang ist es aber völlig in Ordnung.
Ich denke mir auch, wenn man aus irgendeinem Grund wirklich umziehen muss, dann kann es durchaus sinnvoll sein, sich erst einmal für eine weniger attraktive Wohnung zu entscheiden, in der man es aber zumindest erst einmal gut aushalten kann, und dann ganz in Ruhe und ohne jeden Zeitdruck die eine Wohnung zu suchen, in der man die nächsten Jahre verbringen möchte.
In dem Beispiel von meinem Vorposter ist es natürlich schon krass. Wenn man gerade mal eine Woche Zeit für die Wohnungssuche hat und dann auch schon den neuen Job antreten muss, der zu weit weg zum Pendeln ist, ist man natürlich sehr unter Zeitdruck und darf da nicht besonders wählerisch sein. Ich glaube in dem Fall hätte ich mich auch vor das kleinste Übel vor Ort entschieden, wobei ich da aber nicht in das letzte Rattenloch ziehen würde.
Wenn man allerdings genug Zeit hat, muss man sich ja nicht so hetzen und das erstbeste nehmen, was einem unter die Nase kommt. Ich würde immer abwägen, ob ich mit den Nachteilen leben könnte, wenn ich umziehen müsste. Wobei das aber auch definitiv eine Zeitfrage ist.
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