Woher kommen die vielen Vorurteile gegen christliches Leben?

vom 20.12.2015, 17:20 Uhr

In einem Betrag über die Attraktivität oder die scheinbare Nicht-Attraktivität von gläubigen Menschen hier haben viele geschrieben, dass sie sich einen gläubigen Partner nicht vorstellen könnten. Dabei waren aber auch viele Vorurteile und meiner Ansicht nach falsche Vorstellungen zu lesen, die wohl daher rühren, dass manche keinen Unterschied zwischen den offiziellen Statements einiger Kirchenvetreter und der tatsächlichen Lebens- und Glaubensweise der Christen machen.

Ich frage mich dann immer, woher das kommt. Vielleicht hat da jemand Glauben falsch verstanden und denkt, es gebe da eine Art sehr konservatives Gesetzbuch, an das sich alle Gläubigen halten müssen oder vielleicht denkt da jemand, Christen würden wie im Mittelalter leben. Anders kann ich mir diese Vorurteile nicht erklären. Da fehlt irgendwie das Hinterfragen und das Genauerhinschauen.

Es mag beispielsweise Christen geben, die bewusst keinen Sex vor der Ehe haben. Die gab es auch in meinem früheren Bibelkreis. Aber das gibt es genug andere, die es auch vorher „krachen lassen“. Und die Frage Sex vor der Ehe oder nicht, ist auch eher eine individuelle Entscheidung. Mag sein, dass da einige Kirchenvertreter eine rigide Ansicht dazu haben. Aber letztlich ist es aus dem Glauben heraus nicht begründbar, es ist eher eine Form von Interpretation oder traditioneller Auslegung.

Ich sehe darin beispielsweise eher die Idee, dass Menschen, die miteinander schlafen, sich ein Stück weit aneinander binden, denn es könnte ja ein Kind entstehen und selbst wenn kein Kind entsteht, hinterlassen Menschen, die ständig ihre Partner wechseln und sich durch die Betten robben, gebrochene Herzen oder stumpfen selbst etwas ab. Es sind halt Gefühle im Spiel. Und ich denke, es geht eher darum, zu sagen, dass man aus diesem Grund nicht einfach von Bett zu Bett wechseln sollte und nicht darum, Sex vor der Ehe oder eine Scheidung generell als etwas Böses darzustellen.

Und so ist es bei vielen Sachen. Wenn man fragt, was will der Glaube uns vermitteln, was steckt eigentlich dahinter, dann merkt man dass das eine die Aussage des Glaubens ist und das andere ist die rigide Interpretation, die manche vorgeben, die viele Christen aber ohnehin nicht real umsetzen und sich daran auch nicht gebunden fühlen. Und weil viele das aber nicht unterscheiden und Außenstehende denken, dass sei alles eines und alle würden wie nach einem strengen Gesetzbuch leben, dann ist man als Außenstehender vielleicht abgeschreckt.

Was denkt ihr, woher die Vorurteile gegen Gläubige kommen? Oder habt ihr selbst vielleicht solche Vorurteile?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich kann das jetzt nicht ganz nachvollziehen, denn in dem anderen Thread wurden gar keine solchen Beispiele wie der Sex vor der Ehe genannt. Es sagten einfach nur alle, dass sie niemanden als Partner haben wollten, der an Gott glaubt - egal, welche Auswirkungen das auf das alltägliche Leben hat. Und der Missionierungseifer wurde erwähnt, der nun mal keine Erfindung ist. Es sind sicherlich nicht alle Christen so, aber er wurde ja auch nur als Beispiel gewählt.

Grundsätzlich kann man ja in so einer Diskussion nur von den typischen Vertretern einer Gruppe ausgehen. Man braucht ja nicht über die zu reden, die die totale Ausnahme bilden. Das ist ja wie "Ich liebe Hunde, wenn sie sich wie Katzen verhalten".

Ich denke, allen ist klar, dass es in so einer großen Gruppe wie den Christen auch große Unterschiede gibt. Allein katholisch oder evangelisch macht ja schon einen Unterschied. Und gerade in Deutschland würde ich das Thema "kein Sex vor der Ehe" gar nicht als sehr verbreitet ansehen. Das verbinde ich eher mit den USA.

Also meiner Meinung nach ging es in der Diskussion, ob ein gläubiger Partner in Frage käme, wirklich nur um den Glauben. Einfach die Tatsache, dass der andere an Gott glaubt, an ein Wesen, das alles erschaffen hat und vor dem wir uns rechtfertigen müssen. Und ich würde schon erwarten, dass dieser Glaube einen Ausdruck im Alltag findet.

Natürlich ist das bei jedem anders. Manche gehen jeden Sonntag in die Kirche, andere nicht. Manche missionieren, andere nicht. Aber man sieht die Welt doch einfach mit anderen Augen. Warum manche Dinge passieren. Einfach der Unterschied zwischen "es gibt einen Schöpfer" und "es gibt keinen Schöpfer".

Also das ist schon das einzige Vorurteil, das ich gegenüber Christen habe. Sie glauben an einen Schöpfer. Und das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Und wenn diese Tatsache, dass sie an einen Schöpfer glauben, keinerlei Auswirkungen auf ihren Alltag und ihre Weltsicht hat, dann verstehe ich das schon gar nicht.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Also das ist schon das einzige Vorurteil, das ich gegenüber Christen habe. Sie glauben an einen Schöpfer. Und das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Und wenn diese Tatsache, dass sie an einen Schöpfer glauben, keinerlei Auswirkungen auf ihren Alltag und ihre Weltsicht hat, dann verstehe ich das schon gar nicht.

Doch, es ging in dem anderen Beitrag auch um Sex vor der Ehe, sogar im Eingangspost. Aber wenn ich mich jetzt nur auf den Glauben beziehe - Na ja, was soll da im Alltag anders sein? Und wenn es einfach nur darum geht, dass der eine an den Schöpfer glaubt und der andere nicht und das mit dem konkreten Alltag oder Ansichten der Kirche gar nichts zu tun hat, dann ich ich noch viel weniger nachvollziehen, wie manche sich am Glauben anderer stören können, dann ist es ja einfach nur ein Gedanke, den der eine hat und der andere nicht - wie kann das Menschen entzweien?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Dann will ich es mal überspitzt erklären. Wäre für dich ein Partner, der an grüne Marsmännchen glaubt denkbar? Der Eine glaubt an Aliens, die uns mit Kornkreisen Nachrichten überbringen wollen oder Menschen entführen und die Anderen eben nicht. Und genauso ist es für mich mit dem Glauben an eine höhere Macht. Ob Kornkreis oder Blut weinende Maria. Für mich ist es eben Unfug. Soll jeder Mensch an das glauben was er will. Als Partner kommt für mich so jemand nicht infrage.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei einem christlichen Leben ist es doch nicht damit getan, an einen Schöpfer und das Leben nach dem Tod zu glauben. In einem christlichen Leben bestimmt der Glaube den Alltag, das Denken und das Handeln. Das macht das Zusammenleben dann doch schwierig, wenn der andere eben nicht glaubt.

Außerdem tragen nicht wenige gläubige Menschen ihren Glauben wie einen Pokal vor sich her. Sie halten sich aller eigenen Verfehlungen zum Trotz für etwas besseres und meinen, über jeden anderen urteilen zu können. Ich bin in einem christlichen Umfeld aufgewachsen.

Und da kann ich ganz klar sagen, es gibt Menschen, die ihren Glauben sehr angenehm leben. Mit denen stimmen meine moralischen Grundsätze auch ziemlich überein. Außerdem sind sie sehr tolerant. Interessanterweise sind diese Menschen meist vom Fach, also Nonnen, Mönche oder Priester.

Bei den normalen Gläubigen sind so vernünftige Menschen eher selten. Wobei es sie natürlich ebenso gibt, wie es völlig vernagelte "Fachleute" gibt, die ihren Schäfchen und allen anderen extrem auf den Senkel gehen.

Das ist in anderen Religionen auch nicht anders. Muslime gibt es schließlich auch von sehr gläubig und sehr vernünftig bis sehr gläubig und völlig daneben. Ähnlich sieht es bei jüdischen Mitbürgern aus. Wobei eben generell der Glaube - welcher auch immer - einen Menschen für seine Mitmenschen sehr anstrengend machen kann.

» cooper75 » Beiträge: 13380 » Talkpoints: 510,15 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Es ist wahrscheinlich jedem klar, dass die wenigsten Leute, die sich heute als Christen bezeichnen, ihr heiliges Buch ernst nehmen und sich statt dessen nur das herauspicken, was für sie passt. Da kaum jemand Lust auf neue Kreuzzüge, Hexenverbrennungen und andere Grausamkeiten im Namen des christlichen Gottes hat, ist das ja auch gut so.

Ich würde es jetzt aber nicht als Vorurteil bezeichnen, wenn ich mit einem Menschen, der an Dinge glaubt, die für mich absolut irrational sind und mit meiner Weltanschauung überhaupt nicht zu vereinbaren sind, keine Beziehung haben möchte.

Das schließt nicht nur die Religiösen aus sondern auch Menschen, die an absurde Verschwörungstheorien oder Pseudowissenschaften glauben oder die denken, dass sie von Aliens entführt worden sind. Diese Themen kann man im Alltag nicht konsequent ignorieren und diese irrationale Art des Denkens macht sich in der Regel eben auch in anderen Bereichen bemerkbar.

Ob so jemand mit mir nun Sex haben wollte oder nicht wäre dabei völlig irrelevant, denn wenn ich eine Beziehung anstreben und nicht nur einen one night stand lerne ich die Person ja erst mal kennen bevor ich mit ihr Sex habe und im Falle eines Religiösen würde die Beziehung eben schon in diesem Stadium scheitern.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Zitronengras hat geschrieben:Und wenn es einfach nur darum geht, dass der eine an den Schöpfer glaubt und der andere nicht und das mit dem konkreten Alltag oder Ansichten der Kirche gar nichts zu tun hat, dann ich ich noch viel weniger nachvollziehen, wie manche sich am Glauben anderer stören können, dann ist es ja einfach nur ein Gedanke, den der eine hat und der andere nicht - wie kann das Menschen entzweien?

Sonty hat das ganz klasse anhand der Marsmännchen erklärt. Für die meisten Nichtgläubigen ist der Glaube an Gott einfach Unsinn. Wahrscheinlich war Jesus total auf Drogen oder schizophren. Aber drei ganze Weltreligionen stützen sich darauf.

Von mir aus kann wirklich jeder glauben, was er will, solange das anderen keinen Schaden zufügt. Wir reden hier wirklich nur um enge Beziehungen wie Partnerschaften!Und da muss ich leider sagen, würde ich nicht mit klarkommen, wenn mein Partner zu den Spinnern gehört, deren Religion sich auf einen Geisteskranken stützt, der mit seinem Vater im Himmel gesprochen hat.

Nehmen wir mal an, man schaut sich als Paar abends die Nachrichten an. Bilder von hungernden Kindern in Afrika. Ganz schnödes Beispiel. Wie kann man an einen Gott glauben, während in Afrika Babys verhungern? Der so etwas zulässt. Das kann man mir einfach nicht erklären. Und ich möchte mein Leben nicht mit jemanden teilen, der an so etwas glaubt.

Es mag nur ein Gedanke sein, aber dieser Gedanke ist sehr weitreichend. Er ist das Grundgerüst für das gesamte Weltbild. Und das Weltbild des Partners ist doch wohl von Bedeutung. Man bewegt sich gar nicht in der selben Welt, wenn man so unterschiedliche Ansichten hat. Wie kann man darauf eine Partnerschaft gründen?

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Bienenkönigin, mit dem unterschiedlichen Weltbild hast du absolut recht. Aber was hat das Leid in der Welt mit dem Glauben an Gott zu tun? Schließlich ist genau dieses Leid vom Menschen gemacht und folgt genau der Tradition von Adam und Eva.

Mit dem Genuss der verbotenen Frucht vom Baum der Erkenntnis lernten die Menschen Gut und Böse kennen. Es liegt in der Verantwortung der Menschen, das Leid zu verhindern. Und das gilt tatsächlich völlig unabhängig vom Glauben.

Gott ist nicht verantwortlich für Kriege, Unterdrückung und Hunger in der Welt. Das sind die Menschen selbst. Nach der christlichen Lehre leben wir einfach noch nicht fair und uneigennützig genug. Ich bin nicht gläubig. Aber in der Beziehung hat die christliche Lehre gar nicht so unrecht. Wobei ich auch nicht wüsste, wo Gott als besonders nett oder fürsorglich beschrieben wird.

» cooper75 » Beiträge: 13380 » Talkpoints: 510,15 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich habe keine Vorurteile gegen gläubige Menschen, aber ich habe schlechte Erfahrungen mit einem gläubigen Partner gemacht, deshalb würde ich mir schon gründlichst überlegen, ob ich mich auf so etwas nochmal einlassen würde. Ich bin ja sehr tolerant, aber genau diese Eigenschaft vermisse ich bei tiefgläubigen Christen immer wieder und deshalb sind Konflikte da einfach vorprogrammiert.

Viele versuchen nicht mal, den Standpunkt von Atheisten oder Agnostikern nachzuvollziehen, da sie ja sowieso Recht haben, ihrer Meinung nach und natürlich wird ein Zusammenleben da auf Dauer schwierig. Mal davon abgesehen, dass man Ex sowieso ständig ein schlechtes Gewissen hatte, da ja in der Bibel steht, man soll keine gemeinsame Sache mit Ungläubigen machen (so in der Art jedenfalls). :wall:

Ich habe durchaus nichts dagegen, wenn jemand auf eine moderne Art gläubig ist, das heißt, man muss sich einfach klarmachen, dass die Bibel oder jedes andere religiöse Buch von Menschen geschrieben wurde und man sich daher, selbst wenn man an Gott glaubt, nicht allem unterwerfen muss, was da drin steht. Aber wenn jemand sein ganzes Leben nach der Bibel ausrichtet, dann komme ich damit einfach nicht zurecht und das wird auf meine zukünftige Partnerwahl auf jeden Fall Einfluss haben.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Dann will ich es mal überspitzt erklären. Wäre für dich ein Partner, der an grüne Marsmännchen glaubt denkbar?

Ja, warum nicht? Kann doch jeder glauben, was er will. Was geht mich das an, was andere glauben? Und ob es wirklich Außerirdische irgendwo gibt, weiß ja keiner. Kann sein, kann nicht sein. Ob es Leben auf dem Mars gibt, weiß man auch nicht - vielleicht schwimmen da ein paar Einzeller herum. Vielleicht sind die sogar grün.

Es gibt auch Leute, die glauben an Chemtrails oder an Naturgeister, an Chi und Lebensenergie usw. Und dieser Glaube muss eben nicht das Leben großartig anders aussehen lassen als bei anderen - da widerspreche ich auch cooper. Was soll da großartig anders sein? Wo gibt es denn da Unterschiede im Alltag zwischen Christen und Nicht-Christen?

Ich finde, es kann jeder glauben, was er will. Das geht mich nichts an und so lange man mich da nicht hineinzieht - ich ziehe andere auch nicht in meinen Glauben - ist mir das schnuppe. Ich kann auch nicht verstehen, wie man so intolerant sein kann und sinngemäß sagt "Dieser Mensch glaubt an etwas, was ich nicht verstehe, deswegen möchte ich mit dem niemals enger zu tun haben". Das ist doch furchtbar. Da predigt unsere Gesellschaft seit Jahrzehnten Toleranz und dann kommt so etwas dabei heraus.

Da könnte ich genauso sagen, dass ich nicht enger mit Nicht-Christen zu tun haben wöllte, weil ich dann deren Leben als irgendwie sinnentleert wahrnehme. Aber es geht mich genauso nichts an, woran andere glauben oder nicht glauben und das schließt auch meinen Partner mit ein. Er kann glauben, woran er will - oder eben nicht glauben - das tangiert mich gar nicht.

Sonty hat das ganz klasse anhand der Marsmännchen erklärt. Für die meisten Nichtgläubigen ist der Glaube an Gott einfach Unsinn. Wahrscheinlich war Jesus total auf Drogen oder schizophren. Aber drei ganze Weltreligionen stützen sich darauf.

Ich würde mich aber nie darüber lustig machen und den Glauben anderer mit solchen Worten durch den Dreck ziehen, selbst wenn jemand an etwas glauben würde, was mir abwegig erscheint. Ich finde, das gehört sich nicht und so viel Anstand sollte jeder haben. Ich äußere mich in gleicher Weise auch nicht über Andersgläubige und deren religiöse Figuren oder Nicht-Christen.

Nehmen wir mal an, man schaut sich als Paar abends die Nachrichten an. Bilder von hungernden Kindern in Afrika. Ganz schnödes Beispiel. Wie kann man an einen Gott glauben, während in Afrika Babys verhungern? Der so etwas zulässt. Das kann man mir einfach nicht erklären. Und ich möchte mein Leben nicht mit jemanden teilen, der an so etwas glaubt.

Ich denke nicht, dass es Sinn hat, dir die Überlegungen und Ideen dazu zu erklären, weil ich nicht das Gefühl habe, dass du dafür zugänglich bist. Die Frage, warum es überhaupt Leid auf der Welt gibt, wenn es doch Gott gibt, der das einfach beenden könnte, hört man öfters. Aber so einfach ist es halt nicht.

Menschen sind keine Marionetten und Gott kein Wunscherfüllungsautomat. Vieles Leid auf der Welt haben Menschen selbst verursacht und selbst dort, wo das nicht der Fall ist, wo Dinge einfach so passieren (was aber genau genommen eher Ausnahmen sind), da muss man es akzeptieren, dass sich nicht alles logisch erklären lässt. Man kann genauso wenig logisch erklären, warum wir überhaupt auf der Welt sind und was das für einen Sinn hat. Man kann nicht logisch erklären, warum der eine Glück hat und der andere Pech. Es ist nicht alles rational analysierbar. Darum heißt es ja auch Glauben.

Man bewegt sich gar nicht in der selben Welt, wenn man so unterschiedliche Ansichten hat. Wie kann man darauf eine Partnerschaft gründen?

Ich verstehe nun, dass du das nicht kannst, weil du da auch etwas sehr ablehnend und intolerant bist. Dass man da Probleme bekommt, ist klar. Wenn du eine tolerantere Sichtweise hättest, wäre das vielleicht anders. Aber ich war bisher - mit einer Ausnahme - immer mit Nicht-Christen zusammen und das war nie ein kritischer Punkt. Auch mein jetziger Partner ist nicht gläubig und das spielt im Alltag gar keine Rolle. Dass man sich da so hineinsteigert und ein Problem daraus macht, wenn der andere etwas glaube, was man nicht teilt, bleibt mir weiter rätselhaft.

man soll keine gemeinsame Sache mit Ungläubigen machen (so in der Art jedenfalls)

Das kenne ich nicht und das ist mir auch neu. Da hat eher jemand was falsch verstanden oder irgendwas in falschen Zusammenhang gebracht.

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