Wofür sind Berichtshefte während der Ausbildung gut?

vom 08.03.2021, 20:34 Uhr

Wenn junge Menschen nach der Schule mit einer Ausbildung anfangen, dann übernehmen sie gleichzeitig auch eine Menge Pflichten, haben aber auch viele Rechte. Eine Pflicht ist des Öfteren einen Berichtsheft zu führen. Meistens findet das in dualen Ausbildungen Anwendung. Doch wofür ist ein Berichtsheft gut, was macht man damit und was wird da eingetragen? Was passiert nach der Ausbildung mit dem jeweiligen Berichtsheft des Absolventen?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Die Berichtshefte dienen als Nachweis dafür, dass die in der Ausbildungsordnung aufgeführten Inhalte im Betrieb und in der Schule vermittelt worden sind. Ohne vollständiges Berichtsheft wirst du nicht zur Abschlussprüfung zugelassen. Und das ist auch gut so.

Ich habe vor der Universität eine Ausbildung in einem Beruf gemacht, in dem Auszubildende häufig als billige und vollwertige Arbeitskräfte angesehen werden. Die Hälfte meiner Berufsschulklasse wurde im Betrieb nicht ausgebildet. Das Berichtsheft half, dass die zuständige Kammer den Chefs auf die Finger klopfen konnte.

Und auch das war nötig. Denn in meinem ehemaligen Beruf werden 70 Prozent der Auszubildenden nicht übernommen, weil die dann ja teuer werden. Es gibt einfach einen neuen Azubi, der in vier Wochen alles lernt, was der Chef will. Und der Vorgänger hat entweder die Prüfung nicht geschafft oder überlebt woanders die Probezeit nicht, weil die Fertigkeiten nie vermittelt worden sind.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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