Wissen wollen, was frühere Kommilitonen so machen?

Ich habe in dieser Hinsicht mitbekommen, dass manche sich eben interessieren, was frühere Mitschüler aus der Grundschule oder Abschlussklasse so machen. Es finden ja auch ab und zu Klassentreffen in der Hinsicht statt, sodass man sich da austauschen könnte. Ich finde es ab und zu auch ganz interessant, zu erfahren, was frühere Kommilitonen aktuell so machen.

Ich habe zum Beispiel noch Kontakt zu einer früheren Kommilitonin, mit der ich vor Jahren gemeinsam einen Sprachkurs in der Uni besucht habe. Dadurch lernten wir uns kennen, weil wir unterschiedliche Studiengänge studiert haben. Jedenfalls erzählte sie mir gestern, dass ihr am Sonntag jemand anderes aus dem damaligen Sprachkurs geschrieben hätte und der hätte sich wohl dafür interessiert, was die anderen im Sprachkurs mittlerweile so machen. Interessiert ihr euch auch dafür, was frühere Kommilitonen so machen? Oder findet ihr das eher langweilig?

Mich interessiert das ehrlich so gar nicht. Mit einigen habe ich noch Kontakt mit denen es schon unter dem Studium etwas tiefer war von der Beziehung her und der Rest interessiert mich ehrlich gesagt nicht sonderlich. Warum sollte ich auch auf einmal anfangen mich für Leute zu interessieren, die mich schon im Studium nicht die Bohne gejuckt haben was diese nun machen? Teilweise läuft man sich so über den Weg an Veranstaltungen oder Lesungen oder sieht den einen oder anderen Namen auf Plakaten oder im Internet für Kongresse.

So richtig recherchieren tue ich jetzt nicht bzw. frage auch nicht explizit nach wenn ich ehemalige Mitschüler treffe. Manche stalken ja ehemalige Mitstudenten sogar in den Sozialen Medien, das geht mir dann eindeutig zu weit. Aber interessant finde ich es schon wenn jemand erzählt wie es ihm nach der Schule oder Studium so ergangen ist. Gerade auf Klassentreffen oder wenn man durch Zufall wieder jemanden auf einer Party trifft, finde ich es ganz nett wenn man sich über seinen Werdegang die letzten Jahre unterhält.

Ich finde es einfach spannend in welch unterschiedliche Richtungen sich die Leben so entwickeln und höre gerne die Geschichten der verschiedenen Leute. Auch ist interessant zu vergleichen welchen Plan diese Menschen hatten, und wo Sie dann letztendlich gelandet sind.

Ich finde es cool wie das Leben manchmal so spielt und das viele einen Plan vom Leben haben oder hatten und diesen vielleicht für einen (für Sie) viel besseren Plan eingetauscht haben. Viele Wandern aus, bekommen jede Menge Kinder obwohl Sie ursprünglich totale Karrieremenschen waren oder machen sich spontan selbstständig. Ich finde das Klasse und höre gerne solche Geschichten die teilweise echt inspirieren.

Mich interessiert das ehrlich gesagt nicht so besonders. Für mich gibt es einfach einen großen Unterschied zwischen Mitschülern und Kommilitonen. Mit meinen Mitschülern habe ich damals einfach viel mehr Zeit verbracht - wir haben uns über Jahre so gut wie jeden Tag gesehen und den ganzen Tag zusammen verbracht. Es gab gemeinsame Klassenfahrten und Ausflüge. Die Verbundenheit als Klasse war da einfach viel stärker, als es nun in der Uni ist, wie ich finde.

Ich habe schon Kontakt zu einigen Kommilitonen und wir machen auch mal außerhalb der Uni etwas, aber mit der Schulzeit ist das nicht unbedingt zu vergleichen. Wir sehen uns auch nicht jeden Tag, auch wenn wir das gleiche studieren und gemeinsame Klassenfahrten oder Ausflüge gibt es natürlich auch nicht. Jeder geht mehr oder weniger seinen Weg und ab und zu unterhält man sich dann.

Bei den Kommilitonen, mit denen ich befreundet bin, weiß ich ja, was sie danach machen, da ich ja mit ihnen in Kontakt stehe. Ansonsten interessiert es mich nicht besonders, was meine anderen Kommilitonen später mal machen oder was meine früheren Kommilitonen jetzt arbeiten. Eine richtige Freundschaft oder Verbundenheit war ja nie vorhanden, so dass mir das letztendlich mehr oder weniger egal ist.