Wirkt höheres Strafmaß bei Einbrüchen abschreckend?

vom 11.05.2017, 11:34 Uhr

Schon länger plant ja die Bundesregierung für Einbrüche das Strafmaß heraufzusetzen. Nun scheint da wohl etwas Bewegung reinzukommen und die Umsetzung wird wohl in den nächsten Wochen kommen. Nur bringt das denn auch tatsächlich den gewünschten Effekt und lassen sich die Einbruchszahlen mit solch einer Strafverschärfung wirklich signifikant senken? Glaubt ihr, dass die Heraufsetzung des Mindeststrafmaßes von 6 Monaten auf 12 Monate wirklich abschreckend wirkt, zumal die Aufklärungsquote ja erschreckend gering ist?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Nein, ich denke nicht, dass es abschreckt. Vor allem, weil eine Höhe der Haftstrafe doch meist zur Bewährung ausgestellt wird, wenn man nicht schon öfters aufgefallen ist und deswegen denke ich, dass sich da kein "Profi-Einbrecher" von abhalten lassen wird. Denn dieser lässt sich selten erwischen und wie du schon sagst ist die Aufklärungsquote sehr gering.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich glaube da allerdings auch nicht dran. Bei uns ist es beispielsweise so, dass man hier ganz schnell auf der Autobahn ist. Hier sind einfach viele Täter von außerhalb unterwegs. Wenn man den Einbruch feststellt, dann sind die schon längst wieder auf der Bahn oder in ihrem Heimatland entschwunden.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Erschreckend ist eigentlich nur, wie naiv die Politik bei der neuen Gesetzesänderung vorgeht. Sie möchte härtere Strafen, um bei Einbrüchen abzuschrecken? Was soll denn abschreckend an einem Strafmaß sein, welches kaum zur Anwendung kommt? Es ist ja nun nicht so, dass es vorher für kriminelle Banden & Co keine Strafe gegeben hätte, sondern das Hauptproblem ist doch, dass man die Einbrüche a nicht aufklärt und b die Täter nicht kriegt!

650.000 wird jährlich in Deutschland eingebrochen und nicht einmal 15 Prozent werden aufgeklärt. Meist sind es Banden aus Osteuropa und die bedienen sich welchem Vorzug? Die unkontrollierten Grenzen, denn so fahren sie heute nach Berlin, übermorgen sind sie in Polen, dann ab über Tschechien nach Sachsen usw. Von NRW nach Belgien und zurück, ab nach Holland oder Frankreich sowie Luxemburg. Was sagt uns das?

Das Problem sind keine Angst und Strafen, das Problem ist, die Täter zu kriegen und ihnen es nicht so einfach zu machen, dass sie hier die Grenzen mit ihrem Diebesgut passieren können, wie sie möchten. Genau da liegt das Problem und wird es auch immer liegen, weil sich das Problem mit Merkel und der EU so nicht regeln lässt, weil Grenzen zu, ist mit der tollen EU ja nicht möglich.

Somit wird gar nichts verändert, absolut gar nichts! Es wird weiter ein Glücksfall sein, die Täter zu kriegen und wird weitergehen. Da helfen auch härtere Strafen nicht. So leid es mir wirklich tut. Denn ein Einbruch ist für die Opfer wir eine seelische Vergewaltigung.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Sicher wird eine Einzelmaßnahme nicht einfach so etwas bewegen, aber hier wurde noch wesentlich mehr beschlossen. Inzwischen ist das Problem wohl sicher erkannt und die Bürger wählen auch zunehmend Parteien, die Sicherheit an oberste Stelle setzen. Die Polizei ist auch wieder besser aufgestellt und die Zusammenarbeit mit den ausländischen Kollegen klappt immer besser. Auf jeden Fall ist es ein Schritt in die richtige Richtung.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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