Wird vor Riesenbärenklau zu wenig gewarnt?
Im Internet und anderen Medien lese ich immer wieder Horrorgeschichten mit schockierenden Bildern über den Riesenbärenklau, da ich mich sehr für Pflanzen interessiere und regelmäßig entsprechende Foren besuche. Riesenbärenklau kann bei Menschen sehr schlimme Verbrennungen hervorrufen und gerade für Kinder, die unbeaufsichtigt in der Natur spielen, sehe ich hier eine große Gefahr.
Allerdings habe ich schon mit vielen Leuten gesprochen, denen der Name Riesenbärenklau zwar ein Begriff ist und denen die davon ausgehenden Gefahren zwar bewusst sind, allerdings nicht wissen wie diese Pflanze aussieht. Wenn die Erwachsenen dies schon nicht wissen, frage ich mich, wie sie dann ihre Kinder vor dieser Pflanze warnen wollen. Findet ihr, dass allgemein zu wenig vor dem Riesenbärenklau gewarnt wird? Oder findet ihr die Informationslage hierüber ausreichend?
Welche Kinder spielen denn heute noch in der Natur? Ich wüsste nicht wieso man davor warnen soll. Ich lebe hier friedlich mit 3 Riesenbärenklauen in der Straße. Daran stirbt man ja auch nicht.
Sterben wird man daran sicher nicht so schnell, das stimmt wohl, aber der Riesenbärenklau kann Verbrennungen zweiten Grades auslösen und das stelle ich mir nicht so wirklich lustig vor. Darum finde ich es schon wichtig, dass vor dieser Pflanze gewarnt wird und sie nach Möglichkeit auch da entfernt wird, wo Kinder spielen könnten. Das ist hier recht gut der Fall und ich sehe ihn nur auf dem Grünstreifen von Autobahnen schon mal, wo ja keine Gefahr besteht, dass Kinder beim Spielen daran kommen.
Wie viele solcher Fälle in Deutschland sind dir denn bekannt bei welchen sich Kinder schwere Verletzungen durch Bärenklau zugezogen haben?
Ich frage mich, ob es heute keine Eltern mehr gibt? Mir ist lange vor der Erfindung von Internet und Ratgebersendungen eingebläut worden, dass man einen Bogen um diese Pflanzen macht. Das war lange vor der Einschulung klar.
Bei uns ganz in der Nähe gibt es ein großes Feld das voll ist mit diesem Zeug. Ich würde mir wünschen das die Gemeinde sich darum kümmert und diese Pflanzen entfernt. So ganz verstehen kann ich nicht das nicht eindringlicher vor dieser Pflanze gewarnt wird, man könnte zumindest in der Schule etwas Aufklärung betreiben. Es reicht ja leider schon aus den Saft auf die Haut zu bekommen um sein restliches Leben eine Erinnerung zu haben.
Ich denke, es wird zu wenig über die Pflanze und ihre Gefahren aufgeklärt. Ich sprach letztens mit einer Bekannten aus der Umgebung über den Riesenbärenklau und sie ereiferte sich sehr heftig darüber, dass dagegen gar nichts unternommen wird. Vor ihrem Grundstück würden mehrere Pflanzen stehen und sie habe schon oft bei der Gemeinde deswegen angerufen, aber nichts würde getan. Sie habe aber Angst um ihre Hunde, die dort immer dran gehen.
Ein paar Tage später ging ich mit unserem Hund an ihrem Grundstück längs und erinnerte mich an das Gespräch. Ich wollte mir die Pflanzen mal ansehen. Allerdings fand ich nur die kleine harmlose Schafgarbe an ihrem Grundstück. Da kam mir der Gedanke, dass zusätzlich zur Warnung vor dem Riesenbärenklau vielleicht auch mal gezeigt werden sollte, wie man die Pflanzen unterscheidet.
Da es noch mehr Pflanzen gibt, die dem Riesenbärenklau ähnlich sehen wie etwa der harmlose Wiesenbärenklau, ist hier Aufklärung doch recht sinnvoll, damit die Leute nicht in Panik geraten und die Verwaltung mit überflüssigen Anrufen nerven, weil sie die Pflanzen verwechselt haben.
Also eine Ähnlichkeit zwischen Wiesen- und Riesenbärenklau sehe ich nun überhaupt nicht. Und meine Hunde rennen auch ständig ohne Probleme durch Riesenbärenklau. Wenn mir jemand als Kind gesagt hätte, dass der gefährlich ist wäre ich vermutlich erst recht dran gegangen um jemanden damit zu ärgern.
Anzunehmen, dass Riesenbärenklau Hunden generell nichts ausmacht, ist sehr fahrlässig. Denn ob das gut geht oder nicht, hängt vom Fell des Vierbeiners ab. Ist das Fell so dicht, dass die Haut keinen Inhaltsstoff und/oder kein Sonnenlicht abbekommen kann, passiert nichts. Ansonsten steht man bei seinem Tierarzt.
Ich habe erst von Bärenklau erfahren, nachdem mein Hund eine Art Brandwunde über der Nase hatte. Er hatte dort eine richtige Kruste und heilte sehr schlecht, so dass ich damit zum Tierarzt gegangen bin. Nach der Behandlung wurde es dann auch besser. Anschließend habe ich mich genau informiert und bin auch auf den Bärenklau gestoßen.
Beim Gassi gehen, habe ich dann auch nach der Pflanze Ausschau gehalten und sie entdeckt. Es war genau an einem Weg, den ich zuvor mit meinen Hunden entlang gelaufen bin. Daher meide ich den Weg nun im Frühling und Sommer und achte darauf, dass meine Hunde keinen Kontakt haben. Die Verletzungen die durch Bärenklau verursacht werden können, können schon wirklich schlimm und schmerzhaft sein, daher denke ich, dass man das Mensch und Tier ersparen möchte.
Ich lese nun häufiger bei Facebook, dass Hundebesitzer vor Bärenklau warnen, aber ich finde auch, dass das vielleicht doch zu wenig ist. Vorher habe ich auch nie etwas von dieser Pflanze gehört. Schade ist auch,dass sie nicht mehr meldepflichtig sind und sie niemand entfernt, je nachdem wo sie wachsen.
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