Wird die LINKE viele Wähler an die AfD verlieren?
Die AfD fischt doch an allen Parteirändern und von daher stellt sich die Frage ja gar nicht so, ob jetzt die LINKEN viele Wählerstimmen verlieren. Zumal klassische Linkswähler ja bestimmt auch noch andere politische Themen auf dem Schirm haben, kann ich mir kaum vorstellen, dass die AfD ihr Beuteschema auf Linkswähler ausgerichtet hat.
Als direkte Konkurrenz zu den LINKEN sehe ich die AfD nicht und welche Partei ihr Pulver zu Fragen der Flüchtlingskrise verschossen hat, das werden wohl die nächsten Monate zeigen. Gefragt sind natürlich konstruktive Lösungsmethoden anstatt einstudierte Plattitüden Tag für Tag herunterzudreschen.
Klehmchen hat geschrieben:Ging es uns denn vorher besser? Hatten wir denn vorher das Geld mehr, dass jetzt für Flüchtlinge ausgegeben wird und vor allem geht es uns jetzt schlechter?
Ich finde es immer wieder witzig, wenn hier argumentiert wird, dass die Leute doch schon länger dort wohnen oder einen EU-Pass haben. Wie verblödet muss man eigentlich sein, um nicht zu erkennen, dass wir uns dann mit noch mehr Arabern genau diese Probleme auch zu uns holen. Statt Akademikern und Altenpflegern gibt es nun Terrorismus und Einbrüche.
Vor allem ist das Engagement der LINKEN für die Flüchtlinge wesentlich größer als für ihre eigentliche Klientel. Dabei werden bei den Flüchtlingen israelfeindliche Ansichten, Aktionen wie an Silvester oder die Terrorgefahr verharmlost und man versucht, jeden als Rechten hinzustellen, dem dies nicht gefällt. Im Augenblick bekommt man wirklich den Eindruck, dass man das Geld lieber an Ausländer verschenkt statt uns Deutschen auch nur einen Cent zu geben oder wem gefällt die Diskussion über die Rente mit 73.
Juri1877 hat geschrieben:Ich finde es immer wieder witzig, wenn hier argumentiert wird, dass die Leute doch schon länger dort wohnen oder einen EU-Pass haben. Wie verblödet muss man eigentlich sein, um nicht zu erkennen, dass wir uns dann mit noch mehr Arabern genau diese Probleme auch zu uns holen.
Dann bring doch einfach mal Fakten. Aber vielen Dank dafür, dass du mich als blöd bezeichnest, weil ich mich im Gegensatz zu dir auch wirklich mal an Fakten halte und keine Stammtischparolen wiedergebe. Aber das kenne ich ja nun schon lange von dir.
Der Attentäter war schlichtweg kein Flüchtling. Er wäre auch so in Frankreich gewesen, wenn keine Flüchtlinge gekommen wären. Übrigens genauso wie auch ein Großteil der Nordafrikaner, die an Silvester Unruhe gestiftet haben, da gewesen wären, wenn wir die Syrer nicht ins Land gelassen hätten. Viele von ihnen waren ja schon in Europa, nur halt vorher in anderen Ländern.
Aber sicher ließen sich solche Probleme allesamt vermeiden, wenn wir statt Entwicklungshilfe, lieber das Geld für unsere Bundeswehr ausgeben würden, damit diese an der Grenze auf Kinder schießen darf.
@ klehmchen: Deine "Fakten" interessieren mich überhaupt nicht. Man merkt, dass du zu den Leuten gehörst, die keine Probleme lösen, sondern einen einfach nur bequatschen wollen.
Jede Stimme für die LINKE wird im Moment als eine Stimme für Merkels Flüchtlingswahnsinn angesehen und nur die AfD grenzt sich hiervon klar und deutlich ab. Daher wird es auch aus dem linken Lager viele Stimmen für die AfD geben zumal die LINKE kaum noch glaubwürdig bei Dingen wie der Vermögenssteuer herüberkommt.
Juri1877 hat geschrieben:@ klehmchen: Deine "Fakten" interessieren mich überhaupt nicht. Man merkt, dass du zu den Leuten gehörst, die keine Probleme lösen, sondern einen einfach nur bequatschen wollen.
Ich weiß, dass dich Fakten nicht interessieren. Ich habe übrigens seit gut 10 Jahren kein Kreuz mehr bei den Linken gemacht. Ich bin somit wohl mit Sicherheit kein großer Verteidiger der Linken. Ich mag einfach nur Gregor Gysi.
Mein großes Problem ist vielmehr, dass ich einfach kein großes Problem habe. Weder mit unserem Land, noch mit der Politik, noch mit der Welt. Mir und meiner Familie geht es hier in Deutschland außerordentlich gut und wir können hier wunderbar leben und verdienen gutes Geld. Wir arbeiten dafür relativ viel und werden dafür vernünftig entlohnt. Sowohl meine Frau als auch ich kommen aus ganz einfachen Arbeiterfamilien und haben es zu akademischen Berufen gebracht und können uns alles leisten, was wir brauchen.
Ganz nebenbei verdienen wir aber auch soviel, dass wir mehr als genug Steuern zahlen, wahrscheinlich zahlen wir sogar mehr Steuern, als viele Bruttolöhne haben und das finde ich nicht mal schlimm. Das ist halt so, wer breite Schultern hat, kann eben mehr tragen. Und anders kann eine sozial angelegte Gesellschaft eben auch nicht funktionieren. Die die mehr haben müssen halt mit denen die weniger haben so teilen, dass alle vernünftig leben können ohne dabei jedoch den Anreiz zu verlieren, dass es Leute gibt, die nach mehr Reichtum oder mehr Leistung streben.
Ich glaube einfach, dass die Linke meinen letzten Satz viel zu radikal vertreten hat. Die Linke steht ja wie kaum eine andere Partei für die Idee des radikalen Umverteilens von Oben nach Unten. Idealerweise sollte das Leistungsprinzip da ja wegfallen, also die Reichen und die, die viel arbeiten, geben einfach rigoros große Teile ihres Vermögens und ihrer Einkünfte ab und die, die gar nichts machen, kriegen dann ihren Teil ab und das unabhängig davon ob sie willens sind etwas für die Gesellschaft zu tun.
Das schürt natürlich völlig unabhängig jedweder Logik, einfach nur blanken Neid. Genau aus dieser verkauften Vorstellung entwickeln jetzt viele Menschen die pure Angst, dass sie beim Geldverteilen leer ausgehen könnten. Dass sie aber verglichen mit den Flüchtlingen viel mehr Geld bekommen ignorieren sie einfach kategorisch. Wie schon an anderen Stellen geschrieben geht es über 4 Jahre verteilt um 230 Milliarden, also pro Jahr etwas 50-60 Milliarden Euro über alle Haushalte hinweg (Bund plus Länder). Die Haushalte von Bund und Ländern zusammen betragen aber schon gut 700 Milliarden Euro und dann kommen nochmal Städte und Kommunen hinzu. Allein schon bei einer ganz einfachen Rechnung ist das nicht mal jeder Zehnte Euro, der jetzt für Leistungen ausgeben werden soll, die irgendetwas mit Flüchtlingen zu tun haben.
Das ganze heißt ja noch lange nicht, dass auch tatsächlich die Flüchtlinge jetzt 50 oder 60 Milliarden Euro im Jahr bekommen. Nein ganz und gar nicht, es heißt nur, man gibt erstmal das Geld aus ohne festzulegen an wen. Dabei sind nämlich auch Leistungen, wie Betreuung, Ausgaben für die Lebensmittelversorgung, Ausgaben für den Bau von Unterkünften oder Bildung, Freizeitangebote und so weiter. Und wer bekommt dieses Geld? Der gemeine Syrer fährt ja nun nicht jedes Wochenende nach Syrien runter und kauft dort beim Händler seines Vertrauens was zu essen oder bezahlt ein syrisches Bauunternehmen. Nein im Gegenteil, er tut das alles bei einem Deutschen. Das heißt also, dass ein Großteil des Geldes, was wir im Rahmen der Flüchtlingskrise jetzt ausgeben, gar nicht für die Flüchtlinge ausgeben, sondern für deutsche Unternehmen und deutsche Dienstleistungen.
Natürlich kann man jetzt sagen, dass wir ohne die Flüchtlingsmasse jetzt nicht haufenweise neue Bungalows gebaut hätten und das Geld dann woanders eingesetzt worden wäre. Ja sicher das mag stimmen. Aber die Frage ist doch ob es dem armen ALG-II-Empfänger jetzt soviel besser gehen würde, wenn mit dem Geld statt Häuser eine Autobahn gebaut worden wäre. Hätte er denn dann mehr Geld oder ein besseres Leben?
Das ist wieder mal typisch. Wenn jenen Leuten, die denken, sie hätten einfach Recht die Argumente ausgehen, werden sie beleidigend und bezeichnen andere als blöd, weil sie die wie auch immer geartete Wahrheit nicht sehen. Das Problem liegt dann immer bei den Skeptikern und nicht daran, dass man seine Auffassung nicht Fakten untermauern kann. Bleib doch mal bitte höflich.
Wenn das aber Fakten und Wahrheiten wären, könnte man das auch ordentlich mit Beweisen oder seriösen Quellen belegen. Wenn man dann nachhakt, kommt auch relativ wenig. So eine Argumentationskultur fördert bei mir Zweifel, ob solche Leute das überhaupt selbst glauben, was sie behaupten, oder ob sie das nur aus purer Lust an der Provokation tun. Und warum man so etwas tut und was man davon hat, verstehe ich überhaupt nicht.
Und die Diskussionskultur sinkt dadurch schon wieder in die Nähe der Stammtischkultur. Wenn ich das schon lese, dass eine Stimme für die Linke eine Stimme für Frau Merkel ist. Übrigens ist Frau Merkel nicht in der Linkspartei. Und wie man eine Partei unterstützt, indem man die Opposition wählt, das muss man mir erst mal plausibel erklären, ohne Stammtischpolemik zu bemühen.
trüffelsucher hat geschrieben:Und die Diskussionskultur sinkt dadurch schon wieder in die Nähe der Stammtischkultur. Wenn ich das schon lese, dass eine Stimme für die Linke eine Stimme für Frau Merkel ist. Übrigens ist Frau Merkel nicht in der Linkspartei. Und wie man eine Partei unterstützt, indem man die Opposition wählt, das muss man mir erst mal plausibel erklären, ohne Stammtischpolemik zu bemühen.
Ich wohne zum Beispiel im Saarland und habe früher massiv für Rot-Rot-Grün gekämpft. Doch inzwischen sind mir die linken Merkelbeklatscher fast noch unheimlicher als Merkel selber. Hier im Saarland und bundesweit konnte ich ein Engagement bei der LINKEn feststellen, dass ich vorher in 10 Jahren Hartz IV nie bemerkt habe. Die 238 Milliarden für Flüchtlinge von Bund und Ländern von 2016 bis 2020 haben mir auch gezeigt, dass uns eben nicht die Vermögenssteuer sondern der Wille, es auch für Deutsche auszugeben fehlt. Dies eint die LINKE schon mit Merkel und genau dies nehme ich besonders der LINKEn sehr übel.
Juri1877 hat geschrieben:Die 238 Milliarden für Flüchtlinge von Bund und Ländern von 2016 bis 2020 haben mir auch gezeigt, dass uns eben nicht die Vermögenssteuer sondern der Wille, es auch für Deutsche auszugeben fehlt. Dies eint die LINKE schon mit Merkel und genau dies nehme ich besonders der LINKEn sehr übel.
Was doch aber wieder mal reinste Stammtischparole ist. Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt und nichts anderes sind deine Aussagen. Wie kann man denn bitte schön darauf kommen, dass eine Partei, die verhältnismäßig einen Bruchteil des Staatshaushaltes für Flüchtlinge ausgeben will, nichts mehr für die Deutschen ausgeben will? Dann müsste die Linke nach deinen Aussagen ja quasi für die Abschaffung der Rente sein, für die Abschaffung von Arbeitslosengeld I und II, sowie sämtlicher anderer Sozialleistungen. Denn das Geld könnte ja überproportional deutschen Bürgern zu Gute kommen.
Und wie kann es in einem Mehrparteiensystem überhaupt möglich sein, dass es zwischen verschiedenen Parteien Schnittmengen gibt. Sowas müsste in einem ordentlich geführten Land doch eigentlich gesetzlich verboten werden.
Und überhaupt wie kann denn eine ihrem Namen und Programm nach sozial ausgerichtete Partei überhaupt auf die Idee kommen, Menschen unabhängig von ihrer Herkunft halbwegs gleich behandeln zu wollen. Stattdessen sollte man vielleicht lieber wieder gelbe Sterne verteilen und nicht urdeutsche Menschen enteignen oder wie soll man das verstehen?
In der Flüchtlingskrise hat die LINKE gezeigt, dass sie nach 10 Jahren Hartz IV faktisch die Parolen der CDU übernommen haben. Da gab es einen Aufruf, den Frau Kipping unterzeichnet hat, wo es hieß, dass Bezieher von Hartz IV mit ihrer Zeit bei der Flüchtlingshilfe mitarbeiten könnten. Ich habe mich immer gegen entgeltfreie Arbeiten bei Beziehern von Hartz IV gewehrt, weil dies ausgenutzt wird und dann auch noch Sanktionen drohen.
Und vor allem unterstützt die LINKE hier auf einmal Menschen, die den linken Werten wirklich Hohn entsprechen. 70 Jahre nach dem Dritten Reich öffnet die LINKE dem arabischen Antisemitismus Tür und Tor. Kaum einer unserer Neuankömmlinge ist für das Existenzrecht Israels. Kopftücher passen sicher auch nicht zur Ideologie der LINKEN. Ich entschuldige mich auch ausdrücklich dafür, dass ich islamistischen Terror, Ereignisse wie in den Silvesternächten 2016 und 2017, Kinderehen oder Kopftücher eben nicht so toll finde. Was bei der AfD kritisiert wird, lässt man bei den Flüchtlingen komplett unerwähnt.
Außerdem sendet die LINKE mit ihrer Flüchtlingspolitik doch ein klares Signal in die Welt, dass die Leute lieber zu uns kommen sollen statt zu kämpfen. Wer soll in Syrien denn für Demokratie sorgen außer die Syrer? Etwa wieder die USA wie 2003 George Bush im Irak?
Juri1877 hat geschrieben:Außerdem sendet die LINKE mit ihrer Flüchtlingspolitik doch ein klares Signal in die Welt, dass die Leute lieber zu uns kommen sollen statt zu kämpfen. Wer soll in Syrien denn für Demokratie sorgen außer die Syrer? Etwa wieder die USA wie 2003 George Bush im Irak?
Nur minderbemittelte Menschen können auf die Idee kommen, dass Frauen und Kinder oder auch nicht gewaltverherrlichende Menschen lieber Krieg führen sollen, statt zu flüchten. Anders kann man das in meinen Augen einfach nicht ausdrücken.
Dann gehe doch mit einem Gewehr einfach an die deutsche Grenze und schieße auf Flüchtlinge, wenn Gewalt deine Form der Lösung für jegliche Konflikte ist. Dass man oder besser du nun aber einer Partei vorwirft, die seit Jahrzehnten gegen nahezu jegliche kriegerische Auseinandersetzung vehement protestiert hat (egal ob USA, Deutschland, Russland oder sonst wer), jetzt nicht plötzlich eine Kehrtwende zu vollziehen und für eine kriegerische Lösung zu pochen, ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Das wäre doch quasi eine Verarschung ihrer Wähler der letzten Jahrzehnte, also im Grunde totaler Unsinn.
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