Wird die Kfz-Versicherung im Alter immer teurer?
In einem Artikel habe ich gelesen, dass die Kfz-Versicherung demnächst für ältere Kfz-Inhaber ganz schön teuer werden könnte, denn die Versicherer hätten schon einen Anstieg angekündigt. Bisher habe ich das gar nicht mitbekommen, aber war das denn schon immer so, dass man je älter man wird, zwangsläufig auch mehr Kfz-Versicherung bezahlen muss? Sollte man sich dann gerade im Alter nach günstigeren Kfz-Versicherern umschauen oder bringt das auch nicht viel?
Natürlich wird die Kfz-Versicherung mit steigendem Alter nicht immer teurer. Erst einmal wird sie günstiger. Das übelste Merkmal, das man haben kann, ist ein Fahrer unter 23 Jahre. Mangelnde Erfahrung plus hohe Risikobereitschaft lassen die Versicherer sich bezahlen.
Die Unternehmen haben längst 16 Altersklassen, die die Bedingungen beeinflussen. Aber erst einmal wird es billiger. So ab knapp unter 30 bis zum Renteneintrittsalter gibt es die besten Konditionen für das Alter. Die Fahrerfahrung ist gut, körperlich sind die Menschen fit und die Risikobereitschaft ist niedriger. Danach wird es teurer, aber im Idealfall gleicht die steigende Schadenfreiheitsklasse das weitgehend aus. Trotzdem sollte man jedes Jahr vergleichen und wechseln, wenn sich das lohnt.
Das Alter des Versicherten spielt in der KFZ-Versicherung grundsätzlich natürlich eine Rolle. Denn auch das Risiko für den Versicherer steigt mit zunehmendem Alter logischerweise. Allerdings ist es andererseits so, dass man als Versicherungsnehmer in jedem schadenfreien Jahr besser, also zunächst preisgünstiger, eingestuft wird. Das wirkt einem steigenden Beitrag entgegen. Auch die statistische Entwicklung bezüglich von Unfällen des jeweils versicherten Fahrzeugs spielt für die jährliche Beitragsanpassung eine wichtige Rolle.
Man muss aber auch bedenken, dass die Schadenfreiheitsklasse nicht unendlich sinkt. Ich habe bereits jetzt mit Mitte 40 die Untergrenze an Prozenten erreicht, niedriger geht es nicht mehr. An diesem Punkt sind die Prämien aber so lächerlich niedrig, dass man die Abbuchung auch bei geringem Einkommen kaum registriert und sie beim Autokauf kein Kriterium mehr darstellen. Insofern würde mir ein eventueller, verhältnismäßiger Anstieg in sagen wir 20 Jahren wahrscheinlich wenig ausmachen.
Paulie hat geschrieben:Ich habe bereits jetzt mit Mitte 40 die Untergrenze an Prozenten erreicht, niedriger geht es nicht mehr.
Da bist du aber wirklich schon sehr lange und zudem vorbildlich auf den Straßen unterwegs. Und trotzdem erscheint mir eine überschlägige Rechnung zeitlich sehr "knapp". Denn die meisten Versicherer stufen bis SF 30. Wenn du ab 18 Auto fährt müsstest du also mindestens 48 sein, um in der SF 30 unterwegs zu sein. Nicht wenige Versicherer stufen bis SF 35. Dafür wäre schon ein Mindestalter von 52 Jahren erforderlich. Und: Man darf dabei nie einen Unfall über seien Versicherer reguliert haben. Zumindest keinen Haftpflicht- oder Vollkasko-Fall.
Wesie hat geschrieben:Paulie hat geschrieben:Ich habe bereits jetzt mit Mitte 40 die Untergrenze an Prozenten erreicht, niedriger geht es nicht mehr.
Da bist du aber wirklich schon sehr lange und zudem vorbildlich auf den Straßen unterwegs.
Schäden hatte ich in der Tat nie. Aber ich hatte viele Autos und sehr oft den Versicherer gewechselt, weil es mit jedem Kauf irgendwo günstiger ging. Ich habe schon länger kein Auto mehr, aber noch den Versicherungsschein von meinem letztem.
2014 wurde ich von Directline mit SF-Klasse 14 und 26 % eingestuft. 14 weil ich nicht immer durchgängig ein Auto hatte. Das müsste später noch gesunken sein, weil ich den Wagen 4 Jahre unfallfrei fuhr, aber Rechnungen habe ich nicht mehr. Mein erstes Auto hatte ich 1997 mit 21. Hast Recht, ich bin noch gar nicht an der Untergrenze, seh ich gerade auf einer Tabelle, so etwa 20 % ist wohl das Günstigste - aber ich bin schon sehr nahe dran. Nun schrieb ich aber auch nur von Prozenten, SF-Klasse hab ich nie erwähnt. Dass es noch günstiger geht als meine zuletzt ~ 250 € Haftpflicht im Jahr freut mich natürlich.
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