Wird die erste Kopftransplantation in China stattfinden?

vom 26.11.2017, 20:15 Uhr

Der italienische Arzt Sergio Canavero ist schon seit einiger Zeit in den Schlagzeilen. Für diejenigen, denen der Name so gar nichts sagt: das ist der erste Mensch, der einen menschlichen Kopf auf einen toten Körper transplantieren möchte. Sein Vorhaben wird seit Bekanntgabe kontrovers diskutiert.

Nun hieß es eine Weile, dass er die Transplantation in China durchführen lassen möchte an chinesischen Personen. Es schien mehr oder weniger alles festzustehen, soweit ich gelesen habe. Nun lese ich aber, dass China selbst die Transplantation "niemals" erlauben will. Was haltet ihr von diesem Vorhaben? Meint ihr, dass die Transplantation in China stattfinden wird oder wird die Regierung dies verhindern können?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Mir ist es eigentlich egal, in welchem Land man sich als erstes mit einer Kopftransplantation befassen wird und ich hoffe, dass China dieses Vorhaben verhindern wird. Denn bei aller Liebe, ich bekomme schon bei so einem Gedanken Gänsehaut und ich glaube, ich würde mal ganz schnell davonrennen, wenn mir jemand mit einem transplantierten Kopf gegenüber sitzen würde.

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» friedchen » Beiträge: 1313 » Talkpoints: 940,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich hoffe das China sich das noch überlegt und doch die Vorreiterrolle in dieser Art der Transplantation übernimmt. Ich würde es gut finden wenn man sich auf den Nutzen dieser Prozedur besinnt und erkennt, dass dieser Nutzen höher zu bewerten ist als ein mulmiges Gefühl.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Welchen Nutzen soll der Eingriff denn haben, außer dass er dem Ego eines größenwahnsinnigen Chirurgen dient? Denn, was du hier vergisst RavenThunder, das Rückenmark muss verbunden werden. Das klappt aber nicht. Sonst könnten längst Menschen mit Querschnittslähmung wieder gehen.

Chirurgen schaffen es mittlerweile, manche einzelnen Nervenstränge in der Peripherie des Körpers zu verbinden. Beim Rückenmark klappt das aber zumindest noch nicht ansatzweise. Damit könnte der Mensch oder besser das menschliche Versuchskaninchen weder atmen, noch seinen Herzschlag regulieren, um nur mal die größten Probleme zu nennen.

Für so einen Eingriff ist es viel zu früh. Das ist etwas, was man tun kann, wenn man beim Rückenmark viel weiter ist und Menschen nach Unfällen mit verletztem Rückenmark geheilt werden können.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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