Wird der Platz für Nutzflächen in Deutschland knapp?

1960 hatte jeder Deutsche ungefähr einen ganzen Fußballplatz zur Verfügung, für seine Versorgung. Das betrifft beispielsweise Felder für den Anbau von Obst, Gemüse und Getreide oder Nutzvieh. Heute sieht das anders aus, wir haben nur noch ungefähr ein Drittel dieser Fläche. Ursache dafür ist die zunehmende Verstädterung, immer mehr Flächen werden asphaltiert und es gibt kaum mehr fruchtbare Böden. Das können wir uns erlauben, da die fruchtbare Böden in Entwicklungsländern nutzen.

Meiner Meinung nach ist das nicht in Ordnung. Irgendwann werden sich andere Länder auch gegen die Ausbeutung durch uns auflehnen und dann werden wir zusehen müssen, dass wir mehr in unserem eigenen Land anbauen, um selbstständiger zu werden. Und dafür ist es wichtig, dass wir auch wieder etwas mehr Land in Deutschland haben.

Denkt ihr, dass die Landwirtschaft in Deutschland nochmal aufblühen wird oder werden wir das bald komplett ins Ausland verlegen, so dass wir hier schön alles zupflastern können? Fändet ihr es gut, wenn wir in Deutschland gar nichts mehr vernünftig anbauen können? Monokulturen machen die Sache letztendlich ja auch nicht besser. Wir ernähren uns auf die Kosten anderer Länder.

So wie es im Moment läuft kann es nicht ewig weiterlaufen, wir werden aber auch nicht wieder zu der "jeder versorgt sich selbst" Lösung gehen können, einfach weil es mittlerweile zu viele Mäuler zu stopfen gibt um auf die industrielle Landwirtschaft zu verzichten. Im kleinerem Rahmen und ohne die Absicht wirklich 100% autark zu leben ist sicherlich vieles möglich, aber einiges eben nicht.

Wir werden uns früher oder später einmal Gedanken machen müssen ob die Versiegelung von Böden in der Geschwindigkeit weitergehen darf oder wie wir dieses Problem dann anders lösen. Sicher ist doch, das die Menschheit immer zahlreicher wird.