Wird Dead to me ein dauerhafter Erfolg?

Dead to me erzählt in Dramedy-Form die Geschichte von Jen, einer kürzlich verwitweten Immobilienmaklerin, die in einer ihrer Therapiegruppen für trauernde Angehörige Judy trifft. Während Jens Ehemann bei einem Unfall mit Fahrerflucht sein Leben verlor, trauert Judy um ihren Verlobten, der einem Herzinfarkt erlag. Die beiden Frauen gehen sehr bald eine skurrile Freundschaft ein, in der Jen der düstere, zynische Part ist, während Judy weiterhin dem Leben gegenüber in fast schon enervierender Weise offen bleibt. Jedoch ist nicht alles funkelndes Leben, was da aus Judy spricht und schon bald muss Jen diese neue Person in ihrem Leben harsch infrage stellen.

Bis dato ist nur eine Staffel erschienen, die in meinen Augen durchschnittlich unterhaltsam ist. Sie sticht nicht raus, schmutzt nicht, zieht aber auch nicht in irgendeinen Bann. Soweit ich informiert bin, ist die zweite Staffel auf jeden Fall sicher. Die Besetzung in Form von Christina Applegate, den meisten noch aus diversen anderen Comdy-Formaten bekannt, sowie Linda Cardellini ist treffend und überzeugend.

Meinem Empfinden nach wurde die Show auch einigermaßen auffällig beworben, so dass man nicht so schnell an ihr vorbei kommen konnte, da hat sie gegenüber dem schändlich absetzten Sneaky Pete einen großen Vorteil. Allerdings halte ich sie qualitativ für weniger gut. Wird ihr ein ähnliches Schicksal blühen und sie wird über die ersten zwei bis vielleicht maximal drei Staffeln nicht hinwegkommen? Hat Dead to me das Zeug zum großen Wurf oder wird es auch nur eine Zwei-Staffeln-Wunder-Serie bleiben?

Ich kenne die Serie noch gar nicht, werde aber in Zukunft mal reinschauen, um mir eine eigene Meinung zu bilden. Bisher war ich wegen vergangener Formate nicht unbedingt vom Talent von Christina Applegate überzeugt und fand keine ihrer Sendungen oder Filme irgendwie ansprechend, aber das kann sich ja bei dieser Serie hier ändern, wenn das Format eher zu ihr passt.