Wieso sehr große Differenz zwischen Kaltmiete und Warmmiete?

vom 29.11.2017, 15:17 Uhr

Mein Freund und ich haben vor kurzem aus Spaß geschaut, wie teuer die Wohnungen in der Umgebung sind. Dabei konnte man bei Kleinanzeigen nur die maximale Kaltmiete angeben, nicht aber die maximale Warmmiete. Da wir dachten, dass es maximal 150 oder höchstens 200 Euro Unterschied machen würde, haben wir dann trotzdem mit diesem Filter gesucht und sind teilweise hinten über geklappt, bei den Unterschieden zwischen Warmmiete und Kaltmiete.

Teilweise gab es Wohnungen, bei denen die Warmmiete bis zu doppelt so hoch war wie die Kaltmiete. Dabei waren es nicht mal große Wohnungen, in denen man viel heizen müsste. Es waren Wohnungen mit zwei Zimmern, die kalt um die 200-300 Euro kosten sollten und dann warm 500-600 Euro. Diese Unterschiede fanden wir schon enorm, da der Durchschnitt bei 150 bis 200 Euro mehr lag.

Wie könnt ihr euch das klären? Wieso ist der Unterschied so groß? Wollen manche Vermieter vielleicht nur mit einer günstigen Kaltmiete locken? Gibt es da gewisse Faustregeln, wie viel mehr die Warmmiete im Vergleich zur Kaltmiete betragen darf?

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Das ist manchmal auch schwer abzuschätzen und kann mit den Gewohnheiten des Vormieters zusammenhängen. Ich habe mal eine Immobilie mitverwaltet, da gab es sechs Wohneinheiten mit gleichen Bedingungen. Gleiche Größe, gleicher Schnitt, aber eben unterschiedliche Mieter. Da gab es den Single, der nie zu Hause war oder die vierköpfige Familie mit Baby und schon ergab sich eine andere Kostenstruktur. Da hatte ich Differenzen bei den Nebenkosten die durchaus 180 bis 200 Euro ausmachten.

Benutzeravatar

» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Das waren dann sicher Wohnungen mit Nachtspeicherheizungen oder anderen energiefressenden Heizungen. Oder es sind irgendwelche Wohnungsgesellschaften wo man noch ordentlich Geld für die Hausverwaltung, Winterräumdienst, Reinigungskraft, Gärtner, etc. zahlt. Dann hat noch jeder seine eigenen 3 Mülltonnen und der Stellplatz kosten auch extra und schon kommen solche Kosten zusammen.

Dann kommt es auch immer drauf an was die Vermieter zu den Nebenkosten zählen und was nicht. Meine Vermieterin zahlt die jährliche Heizungswartung und Emissionsmessung zum Beispiel selber und lässt das nicht über die Nebenkosten laufen.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^