Wie wollt ihr euer Rentnerdasein mal gestalten?

vom 03.12.2018, 11:29 Uhr

Viele Menschen planen ja schon im Vorhinein, was sie als Rentner mal machen und wie sie ihre Freizeit sinnvoll gestalten wollen. Einige wollen dann verstärkt irgendwelchen Hobbys nachgehen, die zeitbedingt bisher etwas vernachlässigt worden, andere haben sich fest vorgenommen viel zu reisen oder sogar ganz auszuwandern. Habt ihr euch schon Gedanken über euer zukünftiges Rentnerdasein gemacht oder macht euch diese immer noch und habt ihr da schon ganz konkrete Pläne oder verdrängt ihr dieses Thema noch für euch?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Um ehrlich zu sein, möchte ich mir darüber gar keine Gedanken machen. Ich lebe im Hier und Jetzt und konzentriere mich auf gegenwärtige Ziele, Bedürfnisse und Wünsche. Natürlich habe ich auch Pläne, die die nächsten paar Jahre betreffen, aber länger denke ich nicht in die Zukunft und möchte das auch gar nicht.

Denn bis zur Rente vergehen noch einige Jahrzehnte bei mir und bis dahin kann alles sein. Ich bin im Moment jung und gesund, weiß aber nicht, wie ich mich im Rentenalter fühlen werde. Es kann ja auch sein, dass ich dann gesundheitlich stark eingeschränkt bin und gar nicht so viel reisen kann wie ich gerne würde. Dann bringt es auch nichts, sich jetzt Pläne für ein reiselustiges Leben zurechtzulegen, wenn sich das hinterher doch nicht realisieren lässt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Von verdrängen kann keine Rede sein, aber es erscheint mir frivol bis sinnlos, jetzt schon Pläne zu schmieden, die in 30 Jahren vielleicht umgesetzt werden können, wahrscheinlich eher nicht. Ich bin zwar kein Teenager mehr, aber dennoch muss ich noch ein paar Jahrzehnte überleben, um überhaupt ins Rentenalter zu kommen. Ob ich zudem tatsächlich nennenswert Rente beziehen werde, und ob das Geld dann auch reicht, um zu reisen und Hobbys zu pflegen, oder ob mir doch eher die Altersarmut droht, weil bis dahin diverse Finanzkrisen mein mageres Erspartes aufgefressen haben, steht jetzt noch in den Sternen.

Außerdem kann ich ja auch nicht garantieren, dass meine Gesundheit durchhält. Manche Leute bekommen mit 50 Alzheimer, von Krebs und Ähnlichem ganz zu schweigen. Aber selbst ein blöder Unfall kann all meine Zukunftspläne für die Rente ganz schnell zunichte machen. Ich hoffe daher eher auf ein halbwegs lebenswertes Leben jenseits der 60 und weniger darauf, nach dem Ende meiner Berufslaufbahn so richtig einen drauf zu machen und die Dinge zu tun, die ich mich mit Dreißig schon nicht getraut habe.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Bis kurz vor der Rente würde ich mir da überhaupt noch keine Gedanken machen. Das ist völlig absurd. Es kommt eh immer alles anders als man meint. Wenn man schon in jüngeren Jahren einen sehr starken Wunsch hat, wie etwa auszuwandern oder ein Café zu eröffnen, dann würde ich doch nicht bis zur Rente warten, die man vielleicht nicht mehr erlebt, sondern schauen, dass ich das jetzt schon versuche zu realisieren.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Was heißt hier verdrängen? Das ist ein Begriff den man benutzt wenn man etwas unangenehmes aufschiebt, aber nicht, wenn man sich über etwas keine Gedanken machen will, weil es aktuell absolut nicht relevant ist. Ich bin noch so jung, wie soll ich denn wissen ob das Rentensystem in der Form überhaupt noch existiert wenn ich mal das entsprechende Alter erreicht habe? Und selbst wenn - ich habe keine Ahnung wie meine Lebenssituation dann aussehen wird oder wie es auf der Welt dann aussieht.

Ich halte außerdem nichts davon Dinge, die man wirklich möchte, aufzuschieben weil man sich immer sagt, dass die Bedingungen gerade nicht passen. Es ist doch total absurd von Reisen zu träumen und Geld "fürs Alter" zu sparen und dabei die Gegenwart total zu vernachlässigen. Es gibt genug Leute in meinem Alter, die ausgewandert sind oder sich eine Auszeit vom Beruf genommen haben um eine Weltreise zu machen. Warum sollte das erst möglich sein wenn man alt ist?

Davon abgesehen höre ich den "wenn ich mal in Rente bin" Spruch wirklich nur von Leuten, die mit ihrem Job absolut unzufrieden sind. Ich verstehe aber nicht, wie man sein Leben so vergeuden kann. Wenn ich unzufrieden wäre würde ich mir eine neue Stelle suchen oder mich unter Umständen auch komplett neu orientieren.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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