Wie wichtig ist euch die Geschichte eures Arztes?

vom 06.12.2017, 08:27 Uhr

Ich weiß von einem Bekannten, dass er bei einem neuen Arzt bei dem er vorher noch nicht gewesen ist, immer nachfragt und die Person näher kennenlernen möchte. So fragt er dann immer nach der Geschichte und dem Werdegang des Arztes um eben auch zu erfahren, warum der Arzt diesen Beruf erlernt hat und was ihn motiviert und geprägt hat.

Ich kenne aber auch Menschen, die das ziemlich überflüssig finden und denen nur wichtig ist, dass der Arzt eben gute Arbeit leistet und fachlich kompetent rüberkommt. Wie seht ihr das? Wie wichtig ist euch die Geschichte eines neuen Arztes? Fragt ihr da immer nach oder ist euch das egal, solange der Arzt fachlich kompetent rüberkommt und euch gut berät? Findet ihr Smalltalk über das Privatleben des Arztes passend, wenn das Wartezimmer voll ist und auch andere Patienten behandelt werden wollen? Findet ihr das Ziel führend?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Mich interessiert es absolut nicht, was der Arzt für Beweggründe hatte Arzt zu werden und wie sein bisheriger Werdegang ist. Mich interessiert es durchaus auf welchen Gebieten er bewandert ist, aber mehr auch nicht. Ich finde es wirklich schlimm, wenn der Arzt sich dann noch fast bei einem bewerben muss. Letztendlich kommt es doch auf die richtige Diagnosenstellung an und das er ein guter Arzt ist und nicht was er vorher gemacht hat, was er selber für Ziele hat und so weiter.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich habe auch direkt gedacht, dass der Arzt sich ja nicht gerade freuen wird, wenn das alle neuen Patienten so machen und eben noch einige Leute im Wartezimmer sitzen und behandelt werden möchten. Manchmal haben Ärzte mittlerweile ja auch eine Homepage, auf der auch etwas zur Geschichte steht. Wenn einen das interessiert, kann man es ja auch dort nachlesen.

Aber mich interessiert die Geschichte meines Arztes in der Regel eher nicht. Für mich ist vor allem relevant, dass der Arzt kompetent ist und dass eine Vertrauensebene da ist. Wenn das gegeben ist, dann ist es mir vollkommen egal, wo der Arzt studiert hat und warum er überhaupt Arzt werden wollte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Wie muss man sich das jetzt praktisch vorstellen? Er macht dann einen Arzttermin, wartet je nach Fachrichtung schon mal einen Monat oder länger, und führt dann mit dem Arzt erst mal ein Bewerbungsgespräch? Und wenn der Arzt nicht die gewünschten Antworten gibt verlässt er das Sprechzimmer und geht zu einem anderen Arzt, wo er wieder einen Monat auf einen Termin wartet? So ernst können die gesundheitlichen Probleme ja dann nicht sein.

Ich habe durchaus schon über Privates mit Ärzten geredet,weil sich das einfach so ergeben hat. Genauso wie es vorkommt, dass ich mit einer Verkäuferin mal einen privaten Satz wechsle oder mit der Frau, die in der Bahn neben mir sitzt.

Bei einem Arzt weiß ich tatsächlich auch warum er eine Ausbildungsstelle abgesagt und eine andere Fachrichtung eingeschlagen hat. Für meine Einschätzung seiner Kompetenz spielt das natürlich keine Rolle und ich weiß auch gar nicht, wie wir überhaupt auf dieses Thema gekommen sind. Aber generell finde ich es immer interessant zu erfahren was Menschen motiviert ihr Leben so und nicht anders zu leben.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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