Wie werkstudentenlastig ist euer Arbeitsplatz?
Bei mir auf der Arbeit haben wir eigentlich recht wenige Mitarbeiter. Ich weiß nicht, wie viel es genau sind, aber wahrscheinlich nicht mehr als dreißig. Dafür sind wir aber einige Werkstudenten, also etwa sieben, wobei nun noch viele weitere Werkstudenten eingestellt werden. Das wundert mich schon, dass es in der Redaktion so werkstudentenlastig ist.
Gerade in der Gastronomie sind ja aber auch immer sehr viele Werkstudenten eingestellt, aber auch oft im Einzelhandel. Wie werkstudentenlastig ist es denn bei euch auf der Arbeit? Gibt es da überhaupt die Möglichkeit, als solcher eingestellt zu werden?
Es gibt einige Bereiche, wo sich das anbietet und wo Werksstudenten eine wichtige Rolle einnehmen. Eine Freundin von mir studiert Betriebswirtschaftslehre und arbeitet in einer großen Firma und dort nimmt man wirklich gerne und viele Studenten. Die erledigen einfache Bürotätigkeiten oder helfen eben in der Forschung.
Wir selbst haben keine Werksstudenten und bei uns wären die auch überflüssig. Wir brauchen ausgebildetes Personal, sonst können wir nicht arbeiten. Im Krankenhaus bräuchte man eigentlich auch mehr Werksstudenten, welche einfache Tätigkeiten übernehmen, aber leider will die irgendwie hier keiner bezahlen. Die können aber durchaus Tätigkeiten übernehmen, wo man keine große Verantwortung hat, aber hilfreich ist.
Je nachdem wie groß der Betrieb ist, kann man doch gar nicht wissen, wie viele Werkstudenten es gibt und dementsprechend eingestellt worden sind. Denn nur weil jemand Student ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass er einen Werkstudentenvertrag bekommt. Das hängt immer vom Arbeitgeber ab. Erfahrungsgemäß machen die meisten Arbeitgeber das so, dass sie auch viele Studenten auf Minijob-Basis einstellen, wobei Minijob und Werkstudentenjob vertraglich und von den Konditionen her zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind. Das sollte man nicht in einen Topf werfen, auch wenn der Arbeitnehmer jeweils ein Student ist.
Ich hatte zum Beispiel als Student mal ein Vorstellungsgespräch bei einer Firma, die sehr viele Studenten beschäftigt hatte, aber nicht alle auf Werkstudentenbasis. Die haben das tatsächlich vom Einkommen abhängig gemacht. Wenn der Student so viel arbeiten konnte bzw. wollte, dass er über die Einkommensgrenze vom Minijob gekommen ist, bekam er automatisch einen Werkstudentenvertrag, weil da die Konditionen günstiger für den Arbeitgeber sind. Wenn er genauso viel arbeiten wollte, dass er 450 € verdient, bekam er einen Vertrag für Minijobber. Also bitte keine Vorurteile und nicht verwechseln.
Bei uns gibt es nicht einen Werksstudenten und ich wüsste auch nicht warum man auf die Idee kommen sollte welche einzustellen? Wer hier anfangen möchte für eine bestimmte Zeit, der macht einfach einen freiwilligen Wehrdienst. Zivile Mitarbeiter haben wir hier zwar ebenfalls, aber auch dort ist kein Werksstudent mit Anwesend. Würde auch keinen Sinn machen sich diese ins Boot zu holen, denn bis deren Überprüfung und Sicherheitsfreigabe erteilt worden ist, sind diese wieder weg. Hier wird langfristig Personal gesucht welches auch Vollzeit arbeitet und nicht nach einigen Wochen der Semesterferien dann wieder weg ist.
Im Rettungsdienst war das ebenfalls genauso. Dort brauchte man auch ausgebildetes Personal welches Einsatzfähig war und niemanden der im Studium steckt und dort einfach mal um etwas Geld zu verdienen mitmacht. Die einzige Ausnahme waren dabei Rettungsassistenten die nun ihr Medizin Studium in Angriff genommen haben aber die vorherige Qualifikation schon hatten. Diese sind schon eingestellt worden in den Sommerlöchern wenn die Studenten Ferien hatten, aber in dieser Zeit haben sie auch übliche Vollzeitstellen bekleidet und nicht nur wenige Stunden am Tag oder gar einen Tag die Woche über das ganze Jahr gearbeitet.
Werksstudenten im klassischen Sinne gibt es bei uns fast gar nicht. Die meisten Studenten sind entweder Pflichtpraktikanten oder über ein duales Studium angestellt. Letztere kann man im weitesten Sinne natürlich zu den Werksstudenten zählen. Allerdings kann man nicht unendlich viele duale Studenten beschäftigen, weil sie ja sehr intensiv betreut werden müssen. Und schließlich benötigen die meisten Aufgaben einige Jahre Berufserfahrung. Auf ein paar hundert Beschäftigte kommen daher nur eine Hand voll Studenten.
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