Wie Weihnachtsbäckerei in Energiesparzeiten gestalten?
Ich habe schon länger nicht mehr gebacken, das letzte Mal wahrscheinlich, als die Kinder noch zu Hause wohnten. Wie haltet ihr es als leidenschaftlicher Bäcker oder leidenschaftliche Bäckerin in Zeiten der Gasknappheit mit dem weihnachtlichen Plätzchenbacken? Verzichtet ihr darauf? Wenn ich kleine Kinder hätte, würde ich es trotzdem tun, aber darauf achten, dass der Ofen immer möglichst voll ist und ich Plätzchensorten wähle, die nicht lange im Ofen bleiben müssen.
Wie haltet ihr es mit dem vorweihnachtlichen Plätzchenbacken? Welche Plätzchen verbrauchen wenig Energie? Man könnte auch auf die Idee kommen, das wie bei CO2-Äquivalenten zu kompensieren, also zum Beispiel einmal Plätzchenbacken gegen einmal kalte Küche an diesem Tag.
Ich backe viel und regelmäßig, beziehungsweise ich nutze den Backofen. Dabei achte ich schon immer darauf, möglichst sparsam zu arbeiten. Daher läuft der Ofen dann immer länger durch, damit man nicht ständig bei Backraum aufheizen muss. Ich setze auf folgendes System:
Zuerst kommt ein nicht so heißes Rezept in den Ofen, dann heizen die Wände schon einmal auf, und die Hitze wird genutzt, wenn ich später 200 Grad benötige. Dabei wähle ich Heißluft ohne Vorheizen. Später kommen die Brote. Davon backe ich gleich acht bis zehn Stück in einem Durchgang und friere ein. Die einzelnen Teile mache ich nicht zu riesig, um die Backzeit kurz zu halten.
Nach den hohen Temperaturen von Broten oder Gerichten, die mit allen Zutaten auf einem Backblech gelingen, können mit der Restwärme fast ohne Zuheizen noch andere Backwerke, die es nicht ganz so heiß brauchen, zubereitet werden. In dem Stil plane ich auch Backaktionen zu Weihnachten oder für Vereins- und Schulfeste.
Dazu kommt, dass ich einen sehr sparsamen Backofen angeschafft habe, der dank Pyrolyse sehr gut isoliert ist, damit die Küchenmöbel nicht in Flammen aufgehen. Die Pyrolyse verbraucht natürlich viel Energie und sollte selten zum Einsatz kommen. Die dafür nötige Isolierung zahlt sich aber im Alltag aus.
Sollen es mal kleine Mengen sein, lasse ich den Ofen aus und nutze meinen elektrischen Dampfkochtopf mit Heißluftfritteuse. Der erhitzt dann nur wenige Liter Luftvolumen und ist viel schneller fertig. Das spart dann auch deutlich Energie.
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