Wie viele Stunden ist euer Kind fremdbetreut und wo ist es?

vom 24.01.2015, 21:41 Uhr

Ich habe gerade in einem anderen Thread die Frage gelesen, ob eine Mutter mit einem Kind noch mal studieren gehen sollte. Das Kind wäre dann von frühs um 8 bis abends um 8 fremdbetreut und so würde es die Mutter kaum noch sehen, wie ich finde. Meiner Meinung nach ist das zu viel. Wie viele Stunden am Tag werden eure Kinder denn fremdbetreut und wo findet das statt? Würdet ihr gerne mehr Zeit für das Kind haben oder ist es so in Ordnung?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich finde es auch zu viel, denn ein Kind braucht seine Mutter. Meine Tochter geht nur vormittags in die Schule. Mein Sohn geht vormittags in den Kindergarten und an zwei Tagen auch nachmittags, da dann Vorschule ist. Mein Baby wird mit zwei Jahren in den Kindergarten gehen, aber auch nur vormittags. Dann gehe ich wieder Teilzeit arbeiten. Bis dahin bin ich in Elternzeit. Falls die Betreuungszeiten nicht ausreichen, gehen die Kinder noch für eine Stunde zur Oma und essen dort zu Mittag.

Für mich selber kommt es nicht in Frage, dass die Kinder länger weg sind. Ich genieße meine Kinder sehr. Allerdings muss man die Bedingungen innerhalb einer Familie schon berücksichtigen. Wenn eine Mutter arbeiten muss, um die Familie zu ernähren, ist das sicher etwas anderes, als wenn der Mann genug verdient und die Mutter die Möglichkeit hat, Zuhause zu bleiben.

In dem Fall hat die Mutter aber schon eine Ausbildung und steht in einem festen Arbeitsverhältnisses. Das Kind geht jetzt auch den ganzen Tag in den Kindergarten. Aber eben ,,nur'' bis 17 Uhr. Wenn die Mutter anfangen würde, zu studieren, müsste das Kind morgens vor dem Kiga und nachmittags nach dem Kiga weiter betreut werden, weil die Fahrtzeit eben auch noch insgesamt 3 Stunden beträgt. Da würde die Mutter das Kind an manchen Tagen fast gar nicht zu Gesicht bekommen. Sicher gibt es dann auch Tage, an denen die Mutter nur 1 oder 2 Vorlesungen hat und mehr Zeit für das Kind. Aber insgesamt wären es doch schon einige Stunden an Betreuungszeit.

Mein Vater war früher nie für uns da, weil er viel gearbeitet hat. Er sagt heute, dass er es bereut, da er einfach sehr viel verpasst hat. Diese Zeit bekommt man eben nicht mehr wieder. Da sollte man sich gut überlegen, was wirklich wichtig ist und was man wirklich braucht. Geld ist nicht alles im Leben und wenn man Kinder hat, muss man seine eigenen Bedürfnisse einfach unterordnen.

» JadeC » Beiträge: 677 » Talkpoints: 1,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Während der Kindergartenzeit hatten meine Kinder unterschiedliche Betreuungszeiten. Anfangs gingen sie von etwa 8 Uhr morgens bis 12.30 Uhr in den Kindergarten. Sie hatten dort noch ihr Mittagessen und dann ging es nach Hause. Später, als ich dann auch als Dozentin gearbeitet habe, war es unterschiedlich. Aber maximal von kurz vor 7 Uhr bis 16 Uhr waren sie dann im Kindergarten.

In der Grundschule waren sie dann von kurz nach 7 Uhr bis Nachmittags 15.30 Uhr außer Haus. Aber das sind aus meiner Sicht alles Zeiten die im Normalbereich liegen. 12 Stunden Fremdbetreuung finde ich dann schon mehr als fern der Normalität. Je nach Alter des Kindes schläft es doch abends um 8 Uhr auch schon. Jedenfalls waren meine Kinder lange zu dieser Zeit schon im Tiefschlaf, was sich dann erst so ab der Grundschule 3. Klasse geändert hat.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Meine Kinder sind von morgens 7.30 Uhr bis nachmittags 15.30 (bzw. 16.30) betreut. Ich finde das ok, es ist nun mal so, dass ich Geld verdienen muss - sonst haben wir nichts zu essen. Wenn ich nicht soviel arbeiten müsste, würde ich wahrscheinlich meine Kinder trotzdem solange im Kiga (in der Schule) lassen und lieber einmal eine halbe Stunde für mich oder den Haushalt haben.

» Brigitte1968 » Beiträge: 84 » Talkpoints: 22,39 »



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