Wie viele Stunden am Stück Lernen?

vom 01.03.2015, 13:59 Uhr

Jetzt fangen wieder die Klausuren an und ich muss jede Menge lernen, deshalb bereite ich mich schon wieder darauf vor. Wenn ich lernen möchte, ich es zuerst sehr schwer, mich dazu zu überwinden, weil ich meistens einfach keine Lust dazu habe. Irgendwann plagt mich dann aber doch das schlechte Gewissen, weil ich weiß, dass die Klausur immer näher kommt.

Wenn ich dann erst einmal angefangen habe, dauert es sicherlich 10-20 Minuten, bis ich wirklich motiviert dabei bin. Dann bin ich irgendwann richtig im Thema und möchte eigentlich gar nicht mehr aufhören. Dann macht mir das Lernen zwischendurch sogar wirklich großen Spaß und ich bin richtig motiviert.

Dabei spielt es eigentlich keine Rolle um welches Fach es sich handelt, wenn ich erstmal richtig drin bin, dann kann ich auch aber Stunden lernen und ich werde nicht kaputt dadurch. Auch meine Konzentration scheint nicht nachzulassen habe ich immer das Gefühl. Ich lerne sowieso lieber über längere Zeit, also mehrere Stunden, als jeden Tag immer wieder für 20 Minuten oder ähnliches.

Wie ist das bei euch? Lernt ihr auch ohne Probleme mehrere Stunden am Tag? Wie viele Stunden habt ihr schon am Stück geschafft? Oder lernt ihr lieber jeden Tag ein bisschen. Wie ist das bei euch, wie arbeitet ihr euch in das Thema ein, dauert es ähnlich lange wie bei mir, oder seid ihr direkt drin?

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» Finja18 » Beiträge: 1296 » Talkpoints: 61,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mir geht es da ähnlich wie dir. Mir fällt es schwer, mich mal hinzusetzen und die Motivation zu finden, um mit dem Lernen zu beginnen. Ich nehme mir vor, frühzeitig mit dem Lernen anzufangen, um mich so auf anstehende Klausuren vorzubereiten, aber ich schaffe es nicht. Oftmals lerne ich erst einige Tage vorher, weil ich da den entsprechenden Druck habe.

Ich denke das Phänomen, das du beschreibst, ist der Flow, also der Zustand, in dem du voll konzentriert bist und die Zeit wie im Flug zu vergehen scheint. Ich habe es auch schonmal erlebt und finde es absolut notwendig den Flow zu erreichen, wenn ich lerne, da ich meine Aufmerksamkeit sonst schnell auf andere Dinge lenke.

Bei mir ist das aber auch so, dass ich ziemlich perfektionistisch an das zu Lernende herangehe. Wenn ich mich also mit dem Stoff beschäftige, möchte ich ihn ganz und gar verstehen und anwenden können. Meistens hänge ich mich dabei an vermeintlichen Kleinigkeiten auf und komme nicht weiter. Die Lust verschwindet und ich werde frustriert.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr nützlich sein kann, in einer Lerngruppe zu lernen. Dort kann man sich über das gerade gelernte austauschen und selbst sehen, wo die Lücken sind und was man noch nicht verstanden hat.

» Lapricia » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich lerne ebenfalls stets lieber mehrere Stunden am Stück und teile mir die Zeit nur ungern über mehrere Tage auf, weil es für mich besser ist, wenn ich erst kurz vor der Klausur lerne. So bleibt mir mit Sicherheit alles im Kopf und ich vergesse nichts. Deswegen bin ich in manchen Fächern regelrecht gezwungen viele Stunden am Stück zu lernen.

Das ist manchmal sehr unangenehm, weil man eben auch auf viel Freizeit verzichten muss. Deswegen ist auch meine Motivation zu Beginn stets eher gering bis gar nicht vorhanden, aber dann muss man sich eben zwingen. Nach ungefähr einer Stunde, welche ich vor allem mit Organisation verbracht habe, ist bei mir ebenfalls so, dass ich motivierter werde und vor allem Spaß am Lernen habe. Dann stört einen die Zeit überhaupt nicht mehr und man ärgert sich fast sogar, wenn man irgendwann schlafen gehen muss.

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» Synchro » Beiträge: 1641 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich brauche auch immer etwas länger, um mich richtig konzentrieren zu können und richtig in den Stoff rein zu kommen. Fünfzehn Minuten dauert es mindestens, manchmal aber auch bis zu einer halben Stunde, so dass es sich für mich auch nicht wirklich lohnt, jeden Tag nur eine Stunde zu lernen. Immerhin lerne ich auch immer mit Musik über Kopfhörer und auch am liebsten mit bestimmten Duftkerzen und wenn ich auch nicht gestört werde und bis ich das alles so organisiert und vorbereitet habe, vergeht ja auch Zeit.

Wenn ich dann aber so richtig im Lernen drinnen bin, dann macht es mir auch irgendwann richtig Spaß und ich will dann auch nicht aufhören oder eine Pause machen, weil ich dann auch weiß, dass es danach wieder so lange dauert, bis ich dann wieder drinnen bin. Von daher lerne ich schon mehrere Stunden am Stück, meistens so drei oder vier Stunden.

Oft lerne ich auch quasi den ganzen Tag, wobei ich dann einfach meistens etwa drei Etappen mit jeweils drei Stunden mache und dazwischen dann Pause. Das ist für mich einfach am aller besten und da lerne ich einfach am meisten. Ich lerne auch lieber weniger Tage und dafür dann auch den ganzen Tag, als über Wochen jeden Tag nur eine Stunde.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich passe mich da meinem Biorhythmus an. So habe ich bei mir selbst festgestellt, dass viel mehr Stoff hängen bleibt und gespeichert wird, wenn ich während meiner Hochphasen der Konzentration lerne. Das ist bei mir Morgens von ca. 9-12 Uhr, dann kommt das Mittagstief wo wirklich gar nichts hängen bleibt und dann geht es wieder so ab 17 oder 18 Uhr wieder los mit dem nächsten Konzentrationshoch. Das zieht sich dann wieder einige Stunden hin bis ich müde bin und ins Bett muss.

Wenn ich während dieser Phasen mir Zeit nehme und den Stoff lerne, dann bleibt viel mehr hängen als wenn ich den ganzen Tag mich dazu zwingen würde. Ich habe schon versucht mich im Mittagstief auf Klausurstoff zu konzentrieren, das funktioniert bei mir gar nicht, egal was ich dabei versuche. Da kann ich dann den simpelsten Satz lesen und es bleibt nichts davon hängen. Das ist richtig schlimm bei mir. Daher mache ich während dieser Tiefphase eher stumpfsinnige Sachen wie Besorgungen, Kochen oder Haushaltssachen. Sachen eben, wo man nicht viel Nachdenken muss. Dann ist die Zeit nicht komplett verloren.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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