Wie viele Personen wegen Geld wechseln ansprechen?

vom 21.12.2015, 09:08 Uhr

Ich habe heute morgen in der U-Bahn wieder so eine Szene mitbekommen, die so häufiger mal vorkommt. Jemand wollte mit der U-Bahn fahren und nachdem er eingestiegen war, fragte er sich erst einmal gefühlt durch den halben Zug, um jemanden zu finden, der ihm einen Schein in Kleingeld wechseln könnte. Der Automat in der U-Bahn, mit dem man Tickets kaufen kann, nimmt nämlich nur Kleingeld und akzeptiert grundsätzlich keine Scheine.

Manche Menschen fragen durchaus schon den halben Zug, weil sie Angst haben, sonst mehr oder weniger schwarz zu fahren, dann bei der Kontrolle erwischt zu werden und dann die hohe Strafe zahlen zu müssen. Es gibt aber auch Menschen, die fragen maximal zwei oder drei Fahrgäste und wenn da kein Wechselgeld vorhanden ist, lassen sie es ganz sein. Wie ist das bei euch? Wie viele Personen würdet ihr ansprechen, wenn ihr unbedingt Geld wechseln wollt?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke schon, das ich mehr als 2 Leute befragen würde, weil ich Angst hätte, dass ich richtig Ärger bekomme, wenn ich dann einfach so mitfahre und kein Ticket habe. Immerhin kostet das ja eine Menge Geld, wenn man dabei erwischt wird und das nur weil man nicht genug Leute gefragt hat. Wobei ich es von den Personen abhängig machen würde, wie viele ich frage.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Es käme bei mir auf die Dringlichkeit an. In deinem Beispiel, wo man ohne Wechselgeld schwarzfahren und sich somit strafbar machen würde, würde ich schon alles daran setzen, meine Scheine umzutauschen - auch, wenn es mir natürlich unangenehm wäre, den halben Zug abzuklappern, bis mir jemand helfen kann. Trotzdem wäre es ganz klar meine Priorität, die Fahrkarte zu lösen und 40 € unnötiger Strafgebühr zu vermeiden.

Anders wäre es, wenn ich das Kleingeld für die genaue Zahlung bei einer Parkuhr bräuchte, um nicht zu viel zu zahlen. Dort würde ich wahrscheinlich nicht mehr als 3 oder 4 Passanten fragen und dann genervt und unter Zeitdruck doch den höheren Betrag einwerfen, obwohl mir dabei ein paar Cents verloren gehen, die ich nicht zurückbekomme.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Es kommt tatsächlich auf die Dringlichkeit an. In manchen U-Bahnen oder anderen des Öffentlichen Personennahverkehrs wird ja gar nicht kontrolliert. Fährt man also die Strecke öfter und wird dabei nur zu einem sehr geringen Prozentsatz kontrolliert, würde ich auch bald aufgeben, die Leute nach Kleingeld zu fragen.

Wird aber erfahrungsgemäß sehr häufig kontrolliert, würde ich wohl nach ein paar Absagen laut in die Runde fragen. Ich fände es eh komisch, wenn nicht wenigstens ein paar Leute ungefragt ihren Geldbeutel überprüfen, ob sie der Bitte nachkommen können. Also ich würde es tun, wenn ich mitbekäme, dass jemand sich verzweifelt durch die Reihen fragt.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich würde mich auch durch den halben Zug fragen, wenn es nötig sein sollte. Sicher ist das dann nicht so schön, aber ich muss auch sagen, dass ich lieber auf Nummer sicher gehen würde und dann eben eine Fahrkarte hätte, wenn ich endlich jemanden gefunden habe, der wechseln kann. Wenn man nur zwei Leute gefragt hat und keine Fahrkarte hat, dann dürfte das auch schwierig sein, einem Kontrolleur zu erklären, warum man sich nicht mehr darum bemüht hat, an das Kleingeld für eine Fahrkarte zu kommen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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