Wie viele Korrekturleser vor Abgabe der Abschlussarbeit?

Ich bin gerade dabei, mich auf meine Bachelor-Arbeit vorzubereiten und recherchiere für mein Thema, um dann eben auch das Essay vorzubereiten, was als Voraussetzung für die Anmeldung der Abschlussarbeit gilt. Bei der Vorbereitung dachte ich auch daran, dass es wohl am Besten wäre, die Arbeit am Ende jemandem zum Korrektur lesen zu geben. Doch ich bin ehrlich gesagt nicht sicher, wie viele Personen zum Gegenlesen vor der Abgabe ausreichen würden.

Nehmen wir an, ihr müsstet eine Abschlussarbeit schreiben und wolltet sie kurz vor der Abgabe noch diversen Personen zum Lesen geben. Wie viele Personen wären das und vor allen Dingen aus welchen Fachbereichen? Würdet ihr sie überwiegend fachfremden oder fachinternen Personen geben, weil die mehr Ahnung von der Materie haben?

Ich bin gerade dabei, meine Masterarbeit fertig zu stellen. Diese schreibe ich über ein Thema, mit dem sich leider niemand meiner Bekannten auch nur annähernd auskennt und daher bin ich, was fachliche Bemerkungen angeht, auf die Hilfe meines Masterarbeits-Betreuers angewiesen. Dieser korrigiert mir gerne Tippfehler, während er sich meine Arbeit durchliest, und macht mir auch Anmerkungen zu meinem Vorgehen.

Ansonsten lese ich persönlich meine Arbeit häufig Korrektur, auch zwischenzeitlich. Dabei nehme ich noch viele Änderungen vor, sodass sich leider auch neue Tippfehler ergeben. Mein Plan ist, dass ich meine Arbeit erst dann anderen Leuten zum Korrekturlesen geben werde, wenn ich selber mit ihr zufrieden bin und auch alle Fehler, die mir aufgefallen sind, korrigiert habe.

Dann werde ich sie zwei Personen lesen lassen, denn doppelt hält besser. Ich finde, dass das ausreicht. Bei meiner Bachelor-Arbeit habe nur ich Korrektur gelesen. Weiterhin finde ich auch nicht, dass es unbedingt jemand sein muss, der sich mit der Thematik auskennt. Klar, das ist praktisch, wenn man gerne noch weitere Anmerkungen zu seiner Arbeit haben würde.

Wenn es einem aber nur darum geht, Rechtschreibfehler, Tippfehler, Satzfehler und dergleichen zu finden und zu überprüfen, ob man sich verständlich ausgedrückt hat,dann muss das absolut nicht sein. Im Gegenteil, jemand, der sich nicht mit dem Thema einer Arbeit auskennt, wird sich nicht durch thematische Gegebenheiten ablenken lassen und kann unter Umständen mehr Fehler entdecken. Auch, weil er nicht schon vorausahnt, was als nächstes geschrieben werden wird. Das macht ja so manch einen Leser teilweise ein wenig betriebsblind.

Aus diesem Grund bin ich ganz froh, dass jemand fachfremdes meine Arbeit korrigieren wird. Dann kann es mir außerdem nicht geschehen, dass seine Anmerkungen mich so verunsichern, dass ich am liebsten alles über den Haufen werfen und noch einmal neu beginnen würde.