Wie viel Trinkgeld den Möbelpackern geben?

Wenn man ein Umzugsunternehmen beauftragt, dann sind ja die Möbelpacker wohl schon im Preis mit drin und bezahlt. Aber wenn die Burschen sich da stundenlang herumquälen, dann möchte man denen doch noch ein Trinkgeld nach getaner Arbeit geben. Würdet ihr den Möbelpackern auch etwas extra geben und was meint ihr wäre da angemessen? Wie und wonach würdet ihr das denn berechnen?

Ich habe es bisher immer so gehalten, dass ich auch den Möbelpackern eine Kleinigkeit zugesteckt habe. Es war oft nicht viel Geld, sondern nur 5 Euro pro Person, aber es war immer eine Kleinigkeit. Auch sind Kaffee und Getränke dann immer auf mich gegangen. Ich gebe aber auch jedem Handwerker, der in die Wohnung kommt eine Kleinigkeit, das gehört sich in meinen Augen einfach so.

Ich würde pauschal jedem Beteiligten 5 Euro in die Hand drücken. Mehr erscheint mir übertrieben, da es sich ja um ein Trinkgeld handelt und nicht um einen Lohnzuschuss. Weniger finde ich albern.

Wenn mir jemand die Waschmaschine in den dritten Stock trägt, kann ich ihm (selten ihr) ja kaum eine einzelne Münze überreichen, am Ende noch mit den Worten: "Hier, kaufen Sie sich davon ein bis zwei Kugeln Eis!" Und mein gesammeltes Kleingeld als Trinkgeld zu verteilen erscheint mir ebenfalls kleinlich und lächerlich.

Allerdings gebe ich nicht jedem Handwerker und Dienstleister Trinkgeld, da ich zu einem gewissen Grad auch der Meinung bin, dass nicht jeder Handgriff, der einem Profi noch dazu leicht von der Hand gehen sollte, gleich gesondert honoriert werden muss. Wer beispielsweise meinen verstopften Siphon in 20 Minuten wieder flott macht, muss schon besonders nett sein, damit ich noch Trinkgeld extra gebe.

Sicher sind die Möbelpacker bei einem Umzug schon mit bezahlt, aber trotzdem finde ich es dann schön, wenn diese noch ein Trinkgeld bekommen, weil es ja auch nicht gerade ein leichter Job ist, den sie da machen. Dafür finde ich es dann auch angebracht, ein Trinkgeld zu geben. Ich finde es dann auch gut, 5 Euro zu geben, so mache ich es meistens auch bei Handwerkern, die schwer gearbeitet haben und die Möbel zu transportieren ist ja auch nicht gerade leicht.

Ich würde nicht immer den Möbelpackern überhaupt ein Trinkgeld geben. Denn diese werden eigentlich durch die Kosten vom Umzug auch bezahlt und ich gebe Trinkgeld auch nur, wenn die Leistung überdurchschnittlich war oder ich auch sehr zufrieden damit bin. Einfach nur weil sie ihren Job gemacht haben, würde ich es generell nicht machen.

Ich bin schon sehr oft umgezogen mit Umzugsunternehmen und wenn sich dort nicht an die Rahmenbedingungen gehalten worden ist wie die Zeit oder auch der vereinbarte Preis, dann würde ich auch nichts zusätzliches mehr geben. Andere Male waren sie jedoch schneller fertig als erwartet und haben sich besonders ins Zeug gelegt, dann sind das auch Tätigkeiten die ich entsprechend Honoriere.

Dabei mache ich es auch immer von der Gesamtsumme ein wenig abhängig und die Dauer die sie dafür gebraucht haben. 5 Euro Trinkgeld finde ich schon sehr viel, wenn das ganze nur 20 Minuten gedauert hat. Für einen Zeitaufwand von 10 Stunden als zu gering. Im Schnitt haben sich bei mir 10-20 Euro eingebürgert pro Packer, oder eine Summe von 50 Euro einem in die Hand zu drücken und diese sollten das selbst untereinander aufteilen oder sich etwas zu essen kaufen davon.