Wie viel Small Talk in Beratungsgespräch angemessen?

vom 13.01.2016, 08:13 Uhr

Wenn ich ein Beratungsgespräch haben muss, sei es jetzt beim Arzt, bei der Bank oder sonstwo, dann konzentriere ich mich immer auf das Wesentliche. Privates wird wenn überhaupt dann nur erwähnt, wenn es in irgendeiner Weise relevant wäre.

So war ich beispielsweise vor einigen Monaten mit meinem Freund bei dessen Bankberater, weil er zum Gespräch gebeten wurde. Die Beraterin wollte dann natürlich solche Sachen wissen wie, ob irgendwann ein Eigenheim geplant ist und wie unsere Lebensvorstellung aussieht, weil sie danach eben ausrichten muss, welche Konten und so weiter sie uns andreht. Aber als sie dann erfahren hat, was ich studiere und später arbeiten werde, hat sie davon abgelassen uns ein Eigenheim mit dem dazu gehörigen Kredit aufschwatzen zu wollen.

Beratungsgespräche sind für mich reiner Informationsaustausch über eine Sache, Privates hat für mich da überhaupt nichts verloren, sofern es nicht relevant ist. Daher verzichte ich auch darauf und versuche das Gespräch so kurz wie möglich zu halten. Wie ist das bei euch? Wie viel Small Talk haltet ihr in Beratungsgesprächen für angemessen? Redet ihr dann viel über Privates oder findet ihr das daneben?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Mir geht es genauso wie dir, dass ich in einem Beratungsgespräch nur die Fakten klären und dann ein passendes Produkt bekommen möchte. Aber ich kenne es auch von der anderen Seite, wenn ich bei meiner Arbeit mit einem Kunden ein Beratungsgespräch führe. Dann gibt es schon so einige Kunden, die offensichtlich das Bedürfnis haben, dann auch private Dinge loszuwerden, die man unter Umständen gar nicht wissen möchte. Totzdem gehört es für die Kunden dann dazu, auch darüber zu reden.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich glaube nicht, dass es da feste Regeln gibt. Vielleicht hat man ja im Kundenservice festgestellt, dass Kunden lockerer werden und empfänglicher für Informationen sind, wenn man sie vorher mit Small Talk "aufweicht". Wenn man Dienstleister ist und mit Kunden zu tun hat, gehört Small Talk bestimmt zum Berufsleben dazu. Ich kann aber auch die Sicht des Kunden nachvollziehen, der lieber Tacheles reden will und keine Lust hat, die Zeit mit Small Talk zu verschwenden.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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