Wie viel Geld in den Umbau einer Mietwohnung investieren?

Die Schwester meiner Frau und ihr Mann wollen das Bad ihrer angemieteten Eigentumswohnung umbauen und die Badewanne gegen eine Dusche austauschen. Die Genehmigung des Vermieters haben sie dazu, nur beteiligt sich dieser mit keinem Cent. Das letzte Angebot einer Fachfirma für den kompletten Umbau belief sich auf 22.000 Euro. Das finde ich schon ziemlich teuer und ich wüsste nicht, ob ich dazu bereit wäre, diese Kosten selbst zu tragen. Würdet ihr so viel Geld in den Umbau einer Mietwohnung hineinstecken oder würdet ihr das auch nicht einsehen? Gäbe es da bei euch eine finanzielle Schmerzgrenze?

Bei 22.000 €, die man umher liegen hat, sollte man sich Gedanken machen, ob man nicht auch mal kaufen will, statt zu mieten. Wenn man nicht so viel Wohnraum braucht, kann man damit doch schon ganz schön etwas anfangen. Abgesehen davon würde ich in einer Mietwohnung nichts umbauen. Ist doch nichts, wovon ich etwas habe oder was sich wirklich lohnen würde, weil ich damit etwas verschenke, was ich dann vielleicht auch gar nicht ewig nutzen kann. Ich sage nur Eigenbedarf, da kann man ganz schnell mal raus sein und dann? Dann hat man das Geld umsonst ausgegeben.

Es kommt wie immer darauf an, nämlich auf die Preise für Eigentumswohnungen in der Gegend, wie lange ich in der Mietwohnung wohnen kann und wie meine finanziellen Verhältnisse sind. 22 000 Euro sind zum Beispiel in München nicht viel, wo man für eine Dreizimmer-Eigentumswohnung in guter Lage locker eine Millionen zahlen muss. Ich weiß das, weil mein Sohn gerade so etwas sucht.

Wenn ich wüsste, dass ich länger in der Wohnung bleiben kann und ich das Geld flüssig machen könnte und mir der Umbau mehr Lebensqualität geben würde, würde ich das Geld investieren. Es ist doch schon schön, dass der Vermieter einverstanden ist. Denn eine Badewanne gegen eine Dusche einzutauschen, macht die Wohnung ja nicht unbedingt für eine nächste eventuelle Vermietung vorteilhafter.