Wie viel freie Zeit bleibt euch nach Feierabend?
Je nachdem wie lange man arbeitet und wie lang der Arbeitsweg ist, hat man nach Feierabend mehr oder weniger freie Zeit, bevor es ins Bett geht und der nächste Tag beginnt. Derzeit arbeite ich recht viel, so dass mir nach Feierabend nicht besonders viel Zeit bleibt. Wenn ich dann noch einkaufe, koche oder den Haushalt mache, habe ich nicht wirklich Zeit für mich. Allerdings ist das gerade nur eine Phase, so dass es für mich in Ordnung ist. Zudem bin ich es auch gewohnt, viel zu arbeiten. Vor achtzehn Uhr war ich generell selten von der Arbeit zu Hause, oft war es sehr viel später.
Wie viel freie Zeit bleibt euch nach Feierabend, bevor ihr ins Bett geht? Wie zufrieden seid ihr damit? Reicht euch diese Zeit vollkommen aus oder hättet ihr gerne mehr Zeit für euch selbst? Schafft ihr es dann am Wochenende alles zu machen, was ihr unter der Woche nicht geschafft habt?
Ich hatte zum Glück fast mein gesamtes bisheriges Berufsleben lang (aktuell bin ich in Elternzeit) Gleitzeit. Konnte morgens beginnen, wann ich es mochte, Pausen machen wann und wie lange ich wollte und auch Feierabend machen nach meinen Bedürfnissen und natürlich auch nach Arbeitslage. Ich konnte sogar Home Office machen so viel es zum Projekt und zu meinen Termin eben passte.
Ich muss aber sagen, dass ich Home Office nicht besonders mochte, da ich die Trennung zwischen Job und Privatleben sehr schätze und dann nicht mal eben ein Paket annehmen möchte, wenn ich arbeite, oder mal kurz in der Pause was im Haushalt machen.
Freizeit nach der Arbeit hatte ich, durch die Gleitzeit und das ich gerne sehr früh aufstehe in der Regel sehr viel (war meistens schon vor 6 Uhr im Büro). Aber die Zeit am Nachmittag habe ich dann mit Nebenjob, Ehrenamt, Abendschule, berufsbegleitendes Studium gefüllt.
Die Frage ist vielleicht, wie man Freizeit definiert. Wenn es sich einfach um die Zeit handelt, die man zwischen Dienstschluss und Schlafengehen zur Verfügung hat, dann wäre das bei mir normalerweise ungefähr der Zeitraum zwischen 17 Uhr und Mitternacht. Diese Zeitspanne ist aber zum Teil ausgefüllt mit Fitness-Sport, Haushaltstätigkeiten und Einkaufen. Wenn ich die Wahl hätte, hätte ich gern mehr freie Zeit, weil ich viele persönliche Interessen habe, die ich gern pflegen würde, aber meistens reicht die übrige Zeit nicht aus, um mich damit ausreichend beschäftigen zu können.
Ich definiere Freizeit so, dass man in dieser Zeit sich eben Freizeitaktivitäten widmet, die nicht unbedingt zum Alltag gehören. Also Hobbies beispielsweise oder Ausflüge wie Städtetrips oder Wandertouren gehören für mich in den Freizeitbereich. Haushalt gehört für mich nicht in diese Kategorie. Je nachdem wie lange ich habe arbeiten müssen, habe ich also gar nicht wirklich Freizeit, da meine Zeit dann für den Haushalt drauf geht. Der muss schließlich auch gemacht werden, damit alles reibungslos funktioniert und ich weder verhungere noch sichtlich verdrecke.
Ich mache in den Ferien meistens einen Job in den Ferien und muss sagen, dass da recht wenig Freizeit übrig bleibt. Natürlich arbeitet man nicht den ganzen Tag, aber da muss man ja auch noch dazu zählen, zur Arbeit hinzufahren, dann muss ich meistens am Abend davor vorkochen, damit ich etwas zu essen habe und mitnehmen kann, sich fertig machen. Da kommt einiges zusammen und meistens ist man nach dem Arbeiten aber schon so k.o., dass man am liebsten nur schlafen möchte.
Na ja, ich bin in der Regel zwischen 16:00 und 16:30 zu Hause. Aber dann wartet natürlich der Haushaltsalltag auf mich und die Kinder, die uns ganz schön fordern. Wirklich Ruhe, wo dann Zeit für meine Frau und mich bleibt ist dann meist erst irgendwann nach 21:00 Uhr. Je nach dem wie fit wir dann vom Tag noch sind bleiben dann meist nur 2 Stunden wirkliche Freizeit, wo wir uns dann um nichts anderes kümmern müssen.
Das ist also eigentlich recht wenig Zeit und so wirklich reicht mit das eigentlich nicht. Aber zumindest zur Zeit lässt sich das kaum anders machen. Zum einen ist weniger arbeiten finanziell nicht so einfach machbar und zum anderen vereinnahmen uns die Kinder ja trotzdem, selbst wenn wir etwas früher zu Hause wären.
So ist es eben dann meistens doch eher so, dass wir ohne uns großartig Freizeitaktivitäten zu widmen, einfach kaputt vom Tag sind und die wenige Zeit Abends dann mehr vor dem Fernseher vertrödeln.
Es kommt darauf an, was man als freie Zeit definiert. Da ich Gleitzeit habe, hätte ich eigentlich ausreichend freie Zeit zur Verfügung. Aber dann kommt nach der Arbeit oft noch das Einkaufen hinzu, welches oft eine Stunde Zeit benötigt. Danach bereite ich das Essen für den Folgetag zu, was auch wiederum eine Stunde Zeit oder mehr in Anspruch nimmt. Und so verrinnt die freie Zeit verdammt schnell.
Also ich würde behaupten, dass ich zwischen 17 Uhr und 5:30 Uhr am nächsten Tag auf jeden Fall freie Zeit nach Feierabend zur Verfügung habe. Aber um spätestens 22 Uhr liege ich im Bett, weil ich um 5:30 Uhr ja wieder aufstehe. Und die fünf Stunden ab 17 Uhr sind mit Sport, Lernen und Kochen gut befüllt. Da bleibt nicht mehr so viel Zeit übrig, selbst wenn ich so früh wie möglich mit der Arbeit beginne und sogar noch Überstunden sammele.
Besonders viel Freizeit habe ich nicht und kann schon vornweg nehmen dass ich mir manchmal schon ein bisschen mehr Freizeit wünschen würde bzw. knapse ich mir diese benötigte Zeit von meiner eigentlichen Schlafenszeit ab und bin manchmal dann nicht ganz so gut ausgeschlafen.
Meist komme ich gegen 17.30 Uhr und 18.00 Uhr nach Hause und dann ist mein Tag natürlich noch lange nicht zu Ende. Oft gehe ich dann erstmal einkaufen bzw. koche das Abendessen und dann verbringe ich noch Zeit mit meiner Tochter. Ich versuche sie in der Schule durch Hausaufgabenkontrolle und Abfrage zu unterstützen und natürlich bekommt sie auch noch ihre Zeit um einfach so mit mir zu reden und von ihrem Tag zu erzählen. Bis sie dann letztendlich versorgt ist und im Bett liegt ist es oft 21.30 Uhr.
Wenn man das Schlafbedürfnis eines Erwachsenen berücksichtigt müsste ich selbst eigentlich auch um spätestens 22.30 Uhr im Bett sein. Bin ich aber wie gesagt oft nicht weil ich einfach noch ein bisschen Zeit für mich bzw. unsere Partnerschaft brauche. Wir schauen dann oft gemeinsam noch bis 23 oder 24 Uhr Fernsehn oder ich sitze am PC und lese bzw. schreibe zum Beispiel hier.
Regulär endet meine Arbeitszeit unter der Woche um 17 Uhr, und wenn ich dann auch pünktlich das Haus verlasse, bin ich etwa Viertel nach 5 zuhause. Meistens gehe ich dann erstmal duschen, mache etwas Haushalt oder kümmere mich um Rechnungen und Co, sodass mein Feierabend um 18 Uhr beginnt. Etwa eine Stunde muss man noch für die Zubereitung und den Genuss des Abendessens abziehen, wobei das für mich schon eher zur Entspannungszeit als zur lästigen Pflicht zählt. Ins Bett gehe ich um 22 Uhr, also habe ich alles in allem grob überschlagen drei bis vier Stunden Zeit.
Das klingt zwar erstmal viel, aber je nach Anstrengung, Stresslevel und zusätzlich notwendigen Erledigungen schrumpf die Zeit auch schnell wieder zusammen. Überstunden sind bei mir momentan eher die Regel als die Ausnahme, sodass 17 Uhr nur selten realisierbar ist. Ein Einkauf auf dem Heimweg kostet nochmal eine Stunde, gelegentlich muss ich für den Folgetag auch noch etwas vorbereiten, und teilweise kommt es an besonders harten Tagen auch vor, dass ich bis zu einer Stunde „Cooldown“-Zeit benötige, in der ich nicht wirklich runterkomme und zu irgendetwas Produktivem fähig bin. Nicht zu Unrecht empfinde ich also ab und an meine Freizeit für zu knapp bemessen.
Läuft jedoch mal alles nach Plan, kann ich in den vier Stunden sogar unheimlich viel machen. Das reicht für einen Filmabend auf der Couch, Gesellschaftsspiele mit Partner und Freunden, einen Stadtspaziergang nach der Arbeit, essen im Restaurant, Lesen, Zeichnen und, und, und. Immer spielt auch die Motivation und die Energie, die man noch übrig hat, eine Rolle. Ist die ausreichend vorhanden, dann beklage ich mich zumindest nicht.
Was verstehst du jetzt unter freie Zeit? Zeit, in der ich einfach nur da sitze und vor mich hin starre? Für mich sind nämlich solche Sachen wie Kochen schon Freizeitaktivitäten und nichts, was ich machen muss wenn ich das nicht möchte. Ich muss niemanden bekochen oder "den Haushalt machen" - was auch immer das bedeutet. Schafft mein Partner alles selber.
Wie viel Freizeit ich habe hängt aber generell davon ab wie ich mir die Arbeit einteile und in welcher Projektphase wir sind. Von daher kann es schon mal passieren, dass ich bis 23 Uhr arbeite, halbe Stunde Sport mache und dann direkt ins Bett gehe wenn mein Partner zu der Zeit auch arbeiten muss. Es kann aber auch sein, dass ich ganz früh anfange um mich Richtung Strand verabschieden zu können wenn die Mittagshitze zuschlägt.
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