Wie viel Essen macht ihr bei erwarteten Gästen?
Meine Eltern machen immer sehr viel zu Essen, wenn Besuch kommen soll. Es spielt auch keine Rolle, ob viele oder wenige Gäste kommen sollen. Sie haben einfach die Befürchtung, dass das Essen nicht reichen könnte und ihnen ist das extrem peinlich, wenn ein Gast von etwas bestimmten noch etwas essen möchte und es ist aber nichts mehr da. Dementsprechend gibt es meistens mehrere Gerichte zur Auswahl, das hat aber den Nachteil, dass die ganze Familie nach Abreise der Gäste locker bis zu 2 oder 3 Tage an den Resten knabbert.
Das macht aber nicht jeder so. Bei meinem Onkel am Samstag beispielsweise wurde gerade so viel Suppe als Vorspeise gemacht, dass sie aufgebraucht war. Ich hätte gerne noch einen Teller gehabt, weil sie so gut war, aber konnte gut damit leben, dass sie leer war. Ich werde sie zu Hause nachkochen, dann habe ich mehr als genug davon. Zur Hauptspeise gab es auch reichlich, also jeder ist satt geworden, aber Rest sind nicht großartig übrig geblieben. Es reicht vielleicht noch für ein Mittagessen von zwei Erwachsenen, aber nicht für mehrere Tage und mehrere Mahlzeiten pro Tag.
Wie viel Essen macht ihr, wenn ihr Gäste erwartet? Macht ihr eher viel oder wenig? Warum ist das so?
Ich mache schon auch ein bisschen mehr. Wobei ich dann meistens noch am nächsten Tag davon essen kann, aber nicht mehrere Tage. Wenn man viel zu viel macht kann man den Gästen ja auch etwas mitgeben, meine Mama macht das gerne so.Ich würde es aber nicht haben wollen, dass mein Gast gerne noch etwas hätte und nichts mehr da ist.
Generell mache ich lieber zu viel Essen als zu wenig, wenn ich Gäste erwarte, da ich mir nie sicher bin, ob mein Besuch über den Tag schon etwas gegessen oder sich seinen Hunger extra für die gemeinsame Mahlzeit aufgespart hat. Mir macht es dann auch nichts aus, die Reste noch am nächsten oder übernächsten Tag zu essen, da ich mir dadurch schließlich zusätzlichen Kochaufwand spare.
Allerdings kann ich mittlerweile bei einigen Bekannten ganz gut abschätzen, wie viel sie in der Regel essen, sodass ich die Mengen auch recht knapp berechnen kann, wenn ich nur eine oder zwei Personen erwarte. Das mache ich vor allem dann, wenn ich von gewissen Zutaten für einen Nachschlag extra noch eine Portion kaufen müsste. Bisher ist meine Rechnung auch immer gut aufgegangen und niemand musste hungrig nach Hause gehen. Für den Notfall habe ich aber auch immer noch ein paar Snacks da, die man nach dem Essen noch in einer Schüssel auf den Tisch stellen kann.
Wenn jemand zum Essen zu mir kommt, dann handelt es sich meistens nur um eine Person. Noch dazu ist es eine Person, die ich gut kenne, so dass ich also gut abschätzen kann, wie viel sie so grundsätzlich isst. Ich mache dann genau so viel, wie es für uns beide gut reicht oder vielleicht auch minimal mehr. Allerdings achte ich darauf, nicht so viel zu machen, dass ich dann noch irgendwelche Reste habe.
Ich versuche also immer, das genau so abzuschätzen, dass alles aufgebraucht wird. Ich kalkuliere nicht zu knapp, sondern berechne schon eher üppige Portionen, allerdings nicht so viel, als dass man nicht alles aufessen könnte. Falls mein Gast danach tatsächlich noch Hunger haben sollte, was ich mir nicht vorstellen kann, habe ich sonst auch immer noch genug Nachtisch da, so dass er davon noch etwas haben könnte.
Aber es ist ja schon so, dass es sehr viel einfacher ist, die Menge des Essens abzuschätzen, wenn man nur eine Person zu Besuch da hat. Würde ich für viele Personen kochen, dann würde ich wahrscheinlich auch eher großzügig kalkulieren und definitiv lieber zu viel machen, als zu wenig. Ich denke, dass ich da auch nicht drumherum kommen würde, Reste zu haben. An sich finde ich das aber auch nicht schlimm, zumal es mir nichts ausmacht, mehrere Tage hintereinander das gleiche zu essen.
Mir fällt es offen gesagt ziemlich schwer, die exakte Menge zu bestimmen, die ich kochen sollte. Ich verschätze mich da immer und mache mehr Essen als eigentlich nötig gewesen wäre. Wenn ich nur für meinen Partner und ich kochen muss, kann ich die Menge und Portionsgröße sehr gut bestimmen, da habe ich mittlerweile Übung. Aber wenn noch 2-4 weitere Erwachsene mitessen, verliere ich den Überblick, sodass hinterher meist Reste bleiben.
Mir persönlich fällt es teilweise wirklich schwer beim Zubereiten von Speisen Mengen abzuschätzen. Oft bereite ich eh zu viel Essen zu und esse noch tagelang davon. Auch bei Gästen habe ich oft immer recht viel übrig, so dass ich an sich auch immer einen Nachschlag da habe.
Außer bei Vorspeisen habe ich also immer ein Zuviel übrig. Bei Vorspeisen schaffe ich es die Mengen ziemlich genau abzuschätzen, bei den anderen Gängen fällt es mir wahnsinnig schwer, so dass ich bei etwas edleren Essen meistens mit einem Teller pro Person plane, bei einem recht lockeren Essen aber durchaus drei oder vier Teller nachfüllen könnte.
Bei Nachtisch mache ich es mir immer recht einfach. Meistens gibt es Eis, Törtchen oder Ähnliches, also Dinge, die ich recht gut zubereiten kann und die ich ggf. einfach einfrieren kann. Oft verziere ich das Ganze noch mit etwas Obst, das ich eh zu Hause habe und fertig ist das Dessert.
Bei einem Menü ist es doch eigentlich nicht üblich, dass man einen Nachschlag erwartet, jedenfalls kenne ich das nicht so. Zum Hauptgericht kann man sich noch Beilagen nehmen, wenn man möchte, vielleicht wird zum Nachtisch eine Platte mit Käse auf den Tisch gestellt oder Gebäck für den Zwischengang, aber ansonsten bekommt jeder seinen Teller und gut ist.
Bei den Beilagen tendiere ich schon dazu zu viel zu kochen, aber das passiert mir auch wenn ich nur für zwei Personen koche. Ich koche aber nicht übertrieben viel wenn ich Gäste erwarte. Die Leute, die mich besuchen, hungern nicht zwei Tage lang und erwarten dann das alles bei mir aufholen zu können.
Was mir schon schwerer fällt ist die Mengen richtig zu kalkulieren wenn es nur Selbstbedienung gibt. Die Menge insgesamt passt dann schon und reicht auch locker für alle, aber man weiß ja nie so genau was bei den Gästen am besten ankommt. Ich hatte zum Beispiel mal für ein Pasta Buffet eine vegane Sauce gemacht und nicht einkalkuliert, dass auch viele Fleischesser diese Sauce unbedingt mal probieren wollten. Deshalb mache ich in solchen Fällen schon bewusst ein bisschen zu viel.
Mein Freund und ich sind recht gute Esser. Die normalen Portionsgrüßen reichen also nicht unbedingt, wenn es lecker ist. Und wenn ich es nicht genau weiß, würde ich von so einer Portionsgröße, wie wir sie essen würden, ungefähr bei einem Besuch ausgehen. Es wäre dann also reichlich zu essen da, wobei wir abends oder am nächsten Tag ohnehin fast immer noch die Reste vom Vortag mit aufessen. Allerdings sind es meist kleine Reste, die nicht mehr für eine vollständige Portion reichen.
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