Wie viel Beziehungsbäuchlein ist noch normal?

vom 17.05.2015, 21:13 Uhr

Bei den meisten Menschen ist es ja so, dass diese sich etwas gehen lassen, sobald sie in einer Beziehung sind. Sie entwickeln also mit der Zeit ein kleines Beziehungsbäuchlein. Bei manchen ist dieses Bäuchlein etwas mehr ausgeprägt, bei anderen etwas weniger.

Mein Freund beispielsweise hat auch leicht zugenommen in den letzten drei Jahren. Wie viel Beziehungsbäuchlein er jedoch zugenommen hat, kann ich nicht sagen. Besonders viel wird es nicht sein und solange er sich noch wohl in seiner Haut fühlt, spielt es für mich auch keine Rolle, wenn ich ehrlich bin.

Bei meinem Cousin war das jedoch ziemlich krass. Der ist mittlerweile schon vier Jahre mit seiner Freundin zusammen. Während er früher wie ein Verrückter in seiner Freizeit ins Fitnessstudio ging, hat er durch seine Freundin deutlich weniger Zeit dafür, sodass er mit der Zeit 15 kg zugenommen hatte. Irgendwann war aber Schluss mit lustig und er machte wieder mehr Sport, weil er sich nicht mehr so wohl in seiner Haut fühlte.

Wie viel Beziehungsbäuchlein ist in euren Augen noch normal? Gibt es da eine bestimmte Grenze? Wie viel habt ihr bzw. hat euer Partner damals durch die Beziehung zugenommen?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ein bisschen Beziehungsbäuchlein finde ich auch normal, und solange sich der Partner wohl in seiner Haut fühlt, würde ich da auch nichts dazu sagen oder ihn dazu bewegen wollen, mehr auf sein Gewicht zu achten.

Wenn der Partner allerdings regelrecht "aufgeht", würde ich die Notbremse ziehen und ggf mit ihm zusammen Sport machen oder mit ihm zusammen lecker gesunde Sachen kochen. Denn normal finde ich es dann nicht mehr. Und der Partner sollte dann nicht beleidigt sein, wenn ich ihn auf seine Gewichtszunahme aufmerksam mache, denn schließlich meine ich es nur gut mit ihm.

» Lapricia » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ein bisschen in ist Ordnung. Wobei ich nicht wirklich auf einen Bauchansatz stehe. Mein Partner hatte diesen aber immer mal durch Lernphasen. Sonst ist er eigentlich ein sehr sportlicher Typ. Mittlerweile arbeitet er an einem Six Pack. Am wichtigsten ist mir aber auch, dass er sich wohlfühlt. Selber mag er so einen Bauchansatz auch nicht und deswegen unterstütze ich ihn mit gesunder Ernährung und gemeinsamen Sport, damit er sich wieder wohlfühlt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Nimm man meine vorherige Beziehung ist die Entwicklung schon ziemlich groß gewesen. Kennengelernt habe ich einen sportlichen, durchtrainierten Mann, mit Sixpack und Co. Allerdings war nicht dies sondern seine Art der Grund, weshalb wir zusammen gekommen sind. Nachdem er seinen Kampfsport aus zeitlichen Gründen aufgegeben hat, wurden die Bauchmuskeln immer mehr bedeckt. :wink:

Für mich ist dies nie ein Problem gewesen. Wichtig ist mir, dass man in einer Beziehung glücklich ist und der Partner sich in seiner Haut wohlfühlt. Und das kann man eben nur, wenn man weiß, dass für den Partner die wahren Werte zählen. Da ich ihn als Menschen an meiner Seite geliebt habe, sind ein paar Kilo mehr völlig egal gewesen. Ich habe ihn nie mit dem Gedanken, dass er etwas zugenommen hat sondern als meinen Traumprinzen angesehen.

Mein jetziger Partner hat in unserer Beziehung auch zugenommen. Auch hier würde es mich nicht stören, wenn er nicht plötzlich angefangen hätte, sich zu beklagen. Ich mag schon gar nicht mehr mit Einkaufen gehen, weil er dann wieder schlechte Laune bekommt und meckert, da die Sachen nicht mehr so wie früher sitzen. Es ist immer dasselbe - Einkaufen erzeugt Frust aber getan wird nichts dagegen. Dass er zugenommen hat ist mir egal - wie er selber damit umgeht, nervt mich jedoch. Ich rede ihm trotzdem nicht in seine Ernährung oder Bewegung rein.

Der Körper verändert sich mit dem Alter. Das ist normal. Und wer so oberflächlich ist und seinen Partner als zu faltig, speckig oder gar ekelhaft ansieht, kann sich gerne jemand neues suchen statt einem Menschen seine Ideale aufdrücken zu wollen. Wird der Partner allerdings schon adipös, könnte da auch mehr hinterstecken und auch da sollte man als Partner nicht vorwurfsvoll sein sondern helfen. So macht man es meiner Meinung nach, wenn einem der Mensch etwas bedeutet.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich frage mich, inwiefern man es beurteilen kann, ob es sich wirklich um ein "Beziehungsbäuchlein" handelt. Man weiß ja nicht, wie es wäre, wenn die Person eben nicht in einer Beziehung wäre und wie sich das mit dem Gewicht sonst entwickelt hätte. Man hat doch gar keinen Vergleich. Dass sich das Gewicht im Laufe des Lebens ändert, dass sich die Prioritäten verschieben und dass sich auch die Figur verändert, ist ja absolut normal und hat ja nicht unbedingt etwas mit einer Beziehung zu tun.

Es kann ja sein, dass eine Person auch ohne Beziehung irgendwann einfach die Lust am Fitnessstudio verliert, weil ihm das keinen Spaß macht oder die Arbeit wichtiger ist oder er aus anderen Gründen keine Zeit dafür hat und deshalb zu nimmt. Ich finde es schwer, das auf die Beziehung zu schieben, wenn man nicht weiß, wie sich das Leben sonst so entwickelt hätte.

Ansonsten finde ich es nicht schlimm, wenn man im Laufe der Beziehung zunimmt, wobei es ja immer darauf ankommt, wie viel das so ist, ob das gesundheitliche Risiken mit sich bringt, wie wohl sich die Person fühlt und ob man ihr das auch ansieht. Wenn mein Freund so viel zulegen würde, dass er optisch einfach nicht mehr ansprechend für mich wäre, dann würde ich das natürlich ansprechen und da würden wir wahrscheinlich gemeinsam versuchen, eine Lösung zu finden. Allerdings kann ich es mir nicht vorstellen, dass es irgendwann so wäre.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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