Wie verhalten, wenn Hausordnung ohne Regeln nicht klappt

vom 21.08.2017, 09:36 Uhr

Hier Gibt es bei euch im Miethaus für alles Pläne? habe ich schon geschrieben. dass in dem Haus, in dem wir im November eingezogen sind, keine Regeln gibt, die vom Vermieter aufgestellt wurden. Ich habe mir das jetzt 3/4 Jahr angeschaut und habe nun vor, mit dem Vermieter zu reden. Denn so geht es nicht weiter. Als ich den Vermieter vor einigen Monaten angesprochen habe, meinte diese, dass es immer geklappt hat und es auch weiterhin so sein wird. Ich hoffe, dass er nun mal mit sich reden lässt.

1. Wohne ich im Erdgeschoss, bzw. Hochparterre. Auf der Etage wohnt auch noch eine Mietpartei. Diese putzen aber nie das Treppenhaus von der Etagentür bis zur Haustür. Ich habe sie mal vorsichtig gefragt und er meinte dann, dass es wohl nicht so schlimm ist, wenn nur alle 14 Tage geputzt wird und es sieht ja sauber aus. Ich meinte dann, ok, dann wechseln wir uns alle 14 Tage ab und er lächelte nur. Denn ich bin es eigentlich gewohnt, dass wöchentlich geputzt wird.

2. Den Keller habe ich, als ich eingezogen bin sauber gemacht, weil dick der Staub im Waschkeller lag und ich dort keine Wäsche hängen wollte, Als ich von einer Mitbewohnerin dabei gesehen wurde, hat sie gemeint, dass man das nicht machen muss. Das wurde noch nie gemacht und sie würde das auch nicht machen und die anderen auch nicht,. Der Keller sieht aus wie ein Saustall.

3. Wir haben seit einiger Zeit eine kleine Hütte für die Mülltonnen. Vorher standen sie direkt an der Straße und brauchten nicht raus gestellt werden, weil die Müllabfuhr sie so mitnahmen. Nun, wenn ich sehe, dass keiner die Mülltonnen raus gestellt hat, mache ich es. Aber ich habe es einmal vergessen und keiner kam auf die Idee, die Tonne raus zustellen und nun ist die Restmülltonne so voll, dass ich eben einige Tüten raus nehmen musste und die Tonnen an die Straße gestellt habe für morgen. Das ist nicht gerade angenehm.

4. In der Müllhütte stapeln sich dicke und große Kartons, weil wohl einige zu faul sind die Kartons klein zu machen und diese in Tonnen zu stecken. Papiertonnen sind fast leer, aber die Kartons sind daneben.

5. Es trennt kaum einer Müll. Die Restmülltonne ist mehr als voll mit Sachen, die man auch trennen kann. Dabei kostet bei uns die Restmülltonne mehr, wenn sie abgeholt wird und keiner denkt daran, obwohl wir einen Zettel der Müllabfuhr bekommen haben.

Ich könnte noch weiter machen mit der Aufzählung. Aber das würde den Rahmen sprengen. Wir sind 6 Parteien in dem Haus und es klappt einfach nicht. Ich bin der letzte Mieter, der hier eingezogen ist und mir steht es auch nicht zu die anderen zu maßregeln. Deswegen wollte ich mit dem Vermieter sprechen. Aber wie soll ich das anfangen ohne als "Petze" dazustehen? Ich will nur Ordnung und Sauberkeit, weil ich es nicht gewohnt bin, wenn alles dreckig ist.,

Wie würdet ihr euch verhalten? Denkt ihr, dass der Vermieter da was machen muss oder müsste ich es in die Hand nehmen und dann damit rechnen, dass ich dann eher als Meckerer im Haus betrachtet werde? Die Leute machen eigentlich alle einen sauberen Eindruck, wenn man sie so sieht. Großen Kontakt habe ich nicht mit ihnen, weil sich hier keiner um den anderen schert. Wenn ich weiter so mache und es immer alles mache, was mich stört, dann sehen alle es als selbstverständlich an, obwohl ich immer warte und denke, dass es ja mal jemand machen müsste. Würdet ihr dem lieben Friedens Willen nichts sagen und alles machen oder würdet ihr dem Vermieter sagen, was euch stört?

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich denke, dass wenn man das dem Vermieter meldet es sicher so geregelt würde, dass es einen fixen Plan dafür gibt, wenn wer was putzen muss. Das gibt es bei uns in jeder Mietwohnung. Entweder man engagiert dann jemanden anderen zum Putzen- es gibt ja viele die das gerne machen, Blöcke putzen um sich etwas dazu zu verdienen- oder man putzt eben selber.

Bei uns ist es so geregelt, dass wir einfach den Gang putzen, wann wir Lust haben. Das klappt auch ganz gut. Und einmal alle drei Wochen ist man eine Woche lang zu einem Großdienst eingeteilt, der wirklich anstrengend ist. Da muss der ganze Keller heraus geputzt werden und wir haben wirklich einen großen Keller, da es zwölf Parteien gibt, dann müssen die Fenster im ganzen Hausgang gereinigt werden, der Dachboden muss gereinigt werden, der Vorhof gekehrt und im Winter muss man auch noch Schneeschippen.

Also man ist alle drei Monate wirklich zünftig eingeteilt, kann sich das ja aber auf eine Woche aufteilen, sodass man nicht alles an einem Tag machen muss. Wenn ich selber den Großdienst habe, dann putze ich so oder so den Hausgang grad mit. Und ansonsten ist es so, dass wenn es mir gerade zeitlich gut geht, dass ich putze, wenn ich Lust habe.

In meiner vorherigen Wohnung gab es keinen Großputzdienst, aber es gab dafür für den Gangputzdienst einen Plan. Immer jede zweite Woche wechselte man sich ab mit dem anderen. Das klappte eigentlich auch ganz gut. Wenn nicht geputzt wurde gab es immer eine im Haus, die das gemeldet hat und man bekam dann vom Vermieter eine Verwarnung.

Dort hieß es dann, dass wenn es nicht klappen würde, dass man einen kostenpflichtigen Reinigungsdienst engagieren müsste und das dann eben bezahlt werden muss, von den Mietern selber natürlich.

Ich würde dir also raten, wenn dich das stört, dass du dich an den Vermieter wendest. Da wird dann sicher etwas gemacht, denn es ist ja auch im Interesse des Vermieters, dass der eigene Block sauber gehalten wird, so denke ich.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Wie wurde das mit den Fluren und dem Müll geregelt, bevor du da eingezogen bist? Was ist das denn für ein laxer Vermieter? Ich bin echt kein pingeliger Mensch und kein Freund von Überreglementierung, aber wenn nie jemand den Hausflur putzt und sich auch keiner dafür zuständig fühlt, den Müll an die Straße zu stellen, versinkt das Haus doch bald im Chaos.

Für so etwas muss es einen Zuständigen, einen Hausmeister oder den Angestellten eines Hausmeister-Services geben. Dass das an die Straße stellen der Tonnen dem Zufall oder den Mietern überlassen wird, ist schon ein starkes Stück. Ich würde jetzt an deiner Stelle erstmal gar nix mehr machen und bewusst alles im Chaos versinken lassen, sonst merken es die anderen ja gar nicht oder es stört sie nicht. Wenn sich dann vor dem Haus die Müllsäcke stapeln, kann man den Vermieter gezielt auf die Missstände aufmerksam machen.

Zur Not muss er jemanden engagieren, der einmal die Woche kommt und sich um die wichtigsten Dinge kümmert und das ganze wird dann finanziell auf alle Mieter umgelegt. Hier klappt das mit dem Putzen der Böden auch nicht, teils liegt es auch mit an mir, teils an den anderen. Es sind 6 Leute dafür zuständig inklusive mir und ich putze gelegentlich, eine andere auch von Zeit zu Zeit.. Was aber eben daran liegt, dass drei (!) andere in vielen Jahren noch nie zum Lappen gegriffen haben.

Das sieht man dann auch wirklich gar nicht ein, den Dreck dieser drei, von denen eine mit ihren beiden Hunden den meisten Schmutz verursacht, ständig wegputzten zu müssen, während da keinerlei Interesse besteht und absolute Dickfelligkeit vorliegt. Wäre nicht eine Nachbarin der Ober-Putzteufel würde der Boden wohl auch im Dreck versinken oder ich hätte dann noch mehr zu tun. Allerdings putze ich eigentlich hauptsächlich wegen dieser Nachbarin noch, weil ich ein zu schlechtes Gewissen hätte, alles ihr zu überlassen. Auch wenn es mich dann ärgert, den Hundedreck der anderen immer wegmachen zu müssen, während die in ihrer Wohnung hockt.

» Verbena » Beiträge: 4943 » Talkpoints: 1,99 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



@Verbena: Als ich hier eingezogen bin, gab es keine Müllhütte, wo die Mülleimer drin stehen. Sie standen immer an der Straße und die Müllabfuhr nahm sie so mit. Es hat sich dann aber geändert, als unser Vermieter meinte, dass zu viele Leute von Außerhalb Müll hineinwerfen würden in unsere Tonnen. Deswegen kam eine Hütte neben das Haus. Was ja auch nicht schlecht wäre, wenn jeder seinen Müll auch in die Tonnen und nicht daneben stellen würde und jeder auch mal drauf achten würde, dass sie auch draußen stehen, wenn Müll abgeholt wird.

Das Putzen war anscheinend dem Vermieter nicht wichtig. Und die Mieter, die vorher hier in der Wohnung gewohnt haben, haben wohl auch alleine den Flur von der Etagentür bis zur Haustür geputzt und den Keller hat wohl jahrelang keiner so richtig geputzt. Ich habe einen 10 Liter Eimer Staub aus den gemeinschaftlichen Kellerräumen, wie Waschraum, Trockenraum, Fahrradkeller gekehrt als ich hier eingezogen bin. Zwischendurch habe ich dann auch hin und wieder gekehrt. Aber sonst in den 10 Monaten keiner.

Ich sehe auch nicht ein, dass ich dafür bezahle, wenn ich es für meinen Teil selber erledigen kann. Ich sehe auch nicht ein, dass ich für alle mit putze. Auch mit dem Müll finde ich, muss eine Regelung getroffen werden.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Diamante hat geschrieben:Hier Gibt es bei euch im Miethaus für alles Pläne? habe ich schon geschrieben. dass in dem Haus, in dem wir im November eingezogen sind, keine Regeln gibt, die vom Vermieter aufgestellt wurden. Ich habe mir das jetzt 3/4 Jahr angeschaut und habe nun vor, mit dem Vermieter zu reden. Denn so geht es nicht weiter. Als ich den Vermieter vor einigen Monaten angesprochen habe, meinte diese, dass es immer geklappt hat und es auch weiterhin so sein wird. Ich hoffe, dass er nun mal mit sich reden lässt.

Da wo ich wohne gibt es einen Putzdienst, der ab und an reinigt. Das macht auch keiner der Mieter und ich könnte mir selbst auch nicht vorstellen, Treppen und Flure zu putzen. Das wäre für mich auch ein klarer Grund, in eine Wohnung nicht einzuziehen, wenn ich da verpflichtet wäre, die Gemeinschaftsflure zu putzen. Wenn solche Regelungen nachträglich eingeführt werden, würde ich wieder ausziehen. Ich wöllte nämlich nicht den Dreck anderer Leute wegputzen, igitt! Ich finde, so etwas muss man von Anfang an regeln oder lässt es bleiben und engagiert eine Firma. Aber man sollte nicht Leute, die da schon wohnen, irgendwann mit solchen Regeln nerven. Da wäre ich als Zugezogener auch ganz vorsichtig, dass ich da nicht den Unmut der anderen hervorrufe, wenn ich dann dafür sorge, dass es plötzlich eine Putzordnung gibt, die keiner will.

Wir haben seit einiger Zeit eine kleine Hütte für die Mülltonnen. Vorher standen sie direkt an der Straße und brauchten nicht raus gestellt werden, weil die Müllabfuhr sie so mitnahmen. Nun, wenn ich sehe, dass keiner die Mülltonnen raus gestellt hat, mache ich es. Aber ich habe es einmal vergessen und keiner kam auf die Idee, die Tonne raus zustellen und nun ist die Restmülltonne so voll, dass ich eben einige Tüten raus nehmen musste und die Tonnen an die Straße gestellt habe für morgen. Das ist nicht gerade angenehm.

Ich würde das auch nicht machen, da würde ich meinen Restmüll in irgendwelche öffentlichen Mülleimer werfen oder irgendwas in der Art. Ich habe auch schon Müll mit zur Arbeit genommen und dort entsorgt. Aber anderer Leute Müllbeutel wieder aus der Tonne fischen, das würde ich echt unterlassen. Ist doch eklig.

Ich könnte noch weiter machen mit der Aufzählung. Aber das würde den Rahmen sprengen. Wir sind 6 Parteien in dem Haus und es klappt einfach nicht. Ich bin der letzte Mieter, der hier eingezogen ist und mir steht es auch nicht zu die anderen zu maßregeln. Deswegen wollte ich mit dem Vermieter sprechen. Aber wie soll ich das anfangen ohne als "Petze" dazustehen? Ich will nur Ordnung und Sauberkeit, weil ich es nicht gewohnt bin, wenn alles dreckig ist.

Ich finde, dass einem das nicht zusteht, da irgendwas zu sagen. Du kommst als letzte Person zu der Mietergemeinschaft. Die Zustände waren bisher für alle ok. Wie wirkt es dann, wenn jemand, der neu ist, alles anders haben will, neue Regeln und Verpflichtungen einführt? Denkst du, dass du damit auf Wohlwollen stößt. Offenbar bist du ja die einzige, die das stört, die anderen Mieter scheinen mit der gegenwärtigen Situation kein Problem zu haben. Wenn den anderen Ordnung und Sauberkeit eben nicht so wichtig ist, dann hättest du du da nicht einziehen sollen. Dann hättest du dir vorher mal alles anschauen sollen, auch den Keller, fragen sollen wie die Hausordnung läuft und dann die Finger von der Wohnung lasen müssen. Nur weil du Ordnung willst, alle anderen dann dazu zu zwingen, ist nicht ok.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich frage mich, warum du dir diesen Schuh anziehen willst? Du reinigst den Keller, weil er deinem Sauberkeitsempfinden nicht passt, du stellst die Mülltonnen raus, du säuberst den Flur. Da haben die Mietparteien ja endlich einen Dummen gefunden, der das für sie tut. Bei mir war es am Anfang hier im Haus übrigens genauso. Die Mülltonnen wurden nicht herausgestellt, Müll wurde daneben gelagert. Der Hausflur wurde jedoch einmal die Woche von einer Reinigungskraft geputzt, was bis heute so ist.

Natürlich kannst du den Vermieter ansprechen und ihn auf die Situation aufmerksam machen. Du könntest auch den Vorschlag unterbringen, dass er vielleicht für einmal die Woche eine Reinigungskraft kommen lässt. Oder den Hausmeisterdienst für die Mülltonnen. Ansonsten würde ich die Finger von gemeinschaftlichen Reinigungsarbeiten lassen und an deiner Stelle wirklich nur die Gegenstände reinigen, die dich betreffen. Sonst wirst du sehr schnell ausgenutzt und die anderen Parteien werden bequem.

Lass die anderen Parteien doch einfach mal im Dreck versinken. Wenn die Mülltonnen wieder voll sind, bringe ich den Müll zur Müllentsorgung, in öffentlichen Mülleimern würde ich ihn niemals entsorgen, weil das empfindliche Strafen mit sich bringen kann, wenn man mal erwischt wird. Meine Waschmaschine und Trockner befinden sich in der Wohnung, dort bin ich dem Dreck anderer Leute auch nicht ausgesetzt.

Teilweise finde ich es schon schade, dass man egoistisch sein muss, aber manchmal müssen Dinge gegen die Wand gefahren werden, damit andere es auch bemerken. Du könntest natürlich weiterhin aufräumen, aber dann wird dir irgendwann nachgesagt, dass "die ja alles macht" und andere "sich nicht mehr kümmern müssen." Es scheint ja funktioniert zu haben, dass ab einem gewissen Punkt auch andere aufräumen. Also ich an deiner Stelle würde mich nur noch um meinem Kram kümmern, meinen Flurbereich putzen, meinen Kellerbereich sauber halten, usw.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich könnte mir vorstellen, dass die anderen Mieter nun in dir eine "Dumme" gefunden haben, die die ganzen Arbeiten macht und sich deswegen eben niemand sonst darum kümmert. Sicher sehen sie dich eben als eine Art Hausmeister an, der schon den Flur sauber macht, den Keller kehrt und die Mülltonnen an die Straße stellt. Die werden sich alle schön darauf ausruhen, dass du den Putzlappen dann schwingst. Anscheinend stört es ja auch niemanden sonst in dem Haus, wenn es schmutzig ist oder die Tonnen überquellen.

Ich glaube auch, dass dir nichts anderes übrig bleibt, als eben mit dem Vermieter zu sprechen. Sag ihm eben, wie die Zustände sind und das du das nicht tragbar findest. Anscheinend bringt es ja nichts, wenn du mit den anderen Mietern darüber sprichst. Oder du putzt eben auch nichts mehr und stellst die Tonnen nicht mehr raus, aber dann hast du ja auch ein Problem deinen Müll los zu werden. Ich denke, dass kein Weg daran vorbeiführt mit dem Vermieter zu sprechen, dass der vielleicht einen Hausplan einführt.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Die Situation ist natürlich sehr schwierig, aber ich verstehe es auch, dass es so für dich nicht bleiben kann. Mit dem Müll kann man nun sagen, dass die Mietparteien es nicht so gewohnt sind, dass die Tonnen rausgestellt werden müssen, weil das ja vorher nicht der Fall war. Aber mit dem Putzen scheint es bei den anderen Parteien ja so zu sein, dass es sie alle nicht interessiert, wie das Treppenhaus und der Keller aussehen.

Das finde ich schon komisch, denn gerade im Waschkeller hängt doch die saubere Wäsche und da möchte man doch nicht, dass diese dann voller Staub ist. Darum finde ich es schon mehr als merkwürdig, dass du beim Reinigen noch darauf angesprochen wurdest, dass du das nicht tun müsstest, weil es sonst auch keiner tut.

Ich denke auch, dass die Nachbarn schon erfreut darüber sind, dass du nun putzt und sie es immer noch nicht machen müssen, aber das kann es doch auch nicht sein. Der Vermieter scheint sich auch nicht richtig darum zu kümmern, aber trotzdem würde ich es noch einmal ansprechen. Nur der Vermieter kann an der Situation etwas ändern, indem er eben entsprechende Pläne macht und aushängt. Und ihm müsste doch auch daran gelegen sein, dass das Haus sauber und ordentlich ist und der Müll auch abgeholt werden kann.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Nelchen hat geschrieben:Ich denke, dass kein Weg daran vorbeiführt mit dem Vermieter zu sprechen, dass der vielleicht einen Hausplan einführt.

Nur weil ein Hausplan eingeführt ist, werden sich alle Menschen freudig daran halten und alles sauber halten oder wie? Kompletter Blödsinn, ich berichte aus eigener Erfahrung.

Bei uns ist es so, dass es tatsächlich einen Hausplan gibt. Dieser hängt im Erdgeschoss an der Wand in der Nähe des Hauseingangs. Dort steht genau, wer wann das Treppenhaus reinigen muss und wer für den Dachboden und den Keller verantwortlich ist. So ist jede Etage für ihren Teil des Treppenhauses selbst verantwortlich und jede gerade Woche ist eine Partei dran, in der ungeraden Woche die andere Partei.

Das läuft bei uns im Endeffekt so ab, dass nur mein Partner und ich etwas für die Reinigung machen und sonst keiner. Die beiden jungen Männer, die nebenan wohnen, sind sich zu fein zum putzen, direkt unter uns lebt eine alte Dame und gesundheitlichen Problemen und neben ihr lebt eine alleinerziehende, berufstätige Mutter von zwei Kindern, die auch besseres mit ihrer Zeit anzufangen weiß. Überall Spinnweben und unten wurde schon ewig nicht gewischt, während ich zusehe, dass es zumindest vor meiner Wohnungstür sauber ist, denn ich sehe auch nicht ein, dass ich ständig die Drecksarbeit für die anderen übernehmen soll.

Der Vermieter ist schon zweimal "Streife" gelaufen, um zu schauen ob alles in Ordnung ist, aber selbst der hat an dem Dreck nichts auszusetzen. Der regt sich nur auf, wenn die Fluchtwege im Haus nicht frei sind und irgendetwas im Weg herum steht. Dann meckert der auch so lange bis alles aus dem Weg ist und das war es dann. Sag mir also bitte, was hat ein Haushaltsplan in diesem Fall gebracht? Gar nichts. Sehr naiv, davon auszugehen, dass ein Haushaltsplan ein Allheilmittel ist.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^