Wie üppig fallen bei euch Ostergeschenke für die Kinder aus?

Da Ostern bald vor der Tür steht und wir uns Gedanken für die drei Kinder machen, wollte ich mal in die Runde fragen wie üppig die Geschenke bei euch ausfallen? Ich finde es schwierig Kleinigkeiten für die Älteren zu besorgen. Für den Kleinen ist es noch relativ einfach. Wir greifen hier auch nicht zu tief in die Tasche. Meistens war es immer nur ein Buch und eine CD oder etwas kleines von Lego. Wie ist das bei euch? Wie üppig fallen eure Ostergeschenke für die Kinder aus?

In meinem Umfeld bekomme ich auf jeden Fall mit, dass vor allem an Nikolaus und Ostern deutlich größere Geschenke für Kinder gekauft werden als das in meiner Kindheit üblich war.

Ich habe zwar zu Ostern damals mein erstes richtiges Fahrrad bekommen, aber das war eh geplant und wurde später dann von meiner Schwester übernommen. Ansonsten gab es die üblichen Süßigkeiten von den Verwandten und ein kleines Geschenk von meinen Eltern. Meistens habe ich mir ein Buch gewünscht.

Als ich noch klein war, gab es zu Ostern für mich auf jeden Fall ein paar typische Süßigkeiten wie Schokohasen, Schokoladeneier oder diese bunten Zuckereier, aber dazu auch meistens noch irgendetwas zum Spielen. Manchmal war es ein kleines Plüschtier, mal ein Puzzle oder eben Medien wie Bücher, CDs oder ein Spiel. Es gab in meinem Bekanntenkreis recht viele Kinder, die gar keine „nicht essbaren“ Geschenke zu Ostern kannten und meinten, dass das ziemlich viel wäre, aber es gab genauso auch Freunde von mir, die ähnliche oder sogar mehr Geschenke bekommen haben. Daher würde ich mich da im Mittelfeld einordnen.

Dass man zu Ostern nicht zwingend Sachgeschenke machen muss, sehe ich schon auch so. Andererseits war es mir als Kind und wäre es mir auch eventuell später als Mutter lieber, dass man den Haufen an Süßkram etwas reduziert und dafür noch etwas nützliches und spaßiges hinzufügt. Die Schokolade sieht zwar hübsch aus und ist lecker, aber entweder provoziert eine größere Menge davon einen Fressflash, oder aber sie wird von den Eltern streng rationiert und steht dem Kind dann sowieso nicht wirklich greifbar zur Verfügung. Mit einem Spielzeug hat man zumindest etwas in der Hand und kann sich auch länger beschäftigen.

Also als ich noch ein Kind/Jugendliche war gab es von meinen Eltern oder Großeltern einen Schokohasen, ein paar gekochte Eier und ein paar Schokoeier und manchmal noch ein bisschen Taschengeld oder ein Buch / eine CD. So handhabe ich das auch bei meiner Tochter. Sie bekommt eine Kleinigkeit für maximal 20 Euro inkl. Süßigkeiten. Im Freundeskreis gibt es tatsächlich schon Kinder die zu Ostern neue Handys, Switch & Co. bekommen. Das halte ich für völlig überzogen. Aber im Endeffekt müssen das die Eltern selbst wissen.

Ich habe mein Leben lang noch nie ein großes Geschenk zu Ostern bekommen, das waren immer nur Kleinigkeiten und das finde ich auch richtig so. Mal etwas Schokolade oder was zum Knabbern und eine Kleinigkeit dazu zum Spielen, das finde ich richtig, aber größere Geschenke finde ich übertrieben. Ostern ist für mich so ein Fest, bei dem man auch die kleinen Dinge zu schätzen weiß. Man bekommt doch so viel an Weihnachten oder zum Geburtstag, da finde ich das ganz gut.

Daher schenke ich meinen Kindern zu Ostern auch nur etwas Schokolade und dem Großen dann noch ein Hörspiel. Er mag die sehr gerne und daher ist das einfach etwas, was ich noch okay finde, aber außer Hörspiel und Bücher wird es da auch nicht mehr geben, auch später nicht, weil es sonst im Jahr einfach zu viel wird und man kann auch gut damit leben mal nicht zu viel zu bekommen.

Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie groß die Ostergeschenke bei manchen Familien so ausfallen. Im Netz und auch in meinem persönlichen Umfeld bekomme ich es immer wieder mit, was so verschenkt wird und teilweise bleibt mir da wirklich der Mund offen stehen. Manche verschenken zu Ostern so viel, wie es bei uns an Weihnachten und Geburtstag zusammen gibt.

Ich kenne es aus meiner Kindheit nicht so, dass es an Ostern überhaupt materielle Geschenke gibt. Wenn, dann gab es höchstens mal günstige Kleinigkeiten wie neue Stifte oder ein kleines Buch. Ansonsten gab es in erster Linie Süßigkeiten, davon aber auch nicht zu viele. Eben ein kleines Nestchen. Und das fand ich immer völlig in Ordnung und sehe es bis heute noch so.

Genauso handhaben wir es nun bei unserem Sohn auch. Es gibt ein paar Kleinigkeiten und sonst noch etwas zu naschen. Dieses Jahr war das Geschenk etwas größer, er hat eine Krabbelröhre bekommen. Da diese jedoch knapp unter 15 Euro gekostet hat, geht das für mich dennoch grade noch als Kleinigkeit durch. Allerdings gab es von den Großeltern dafür mehr. Da wurden nicht nur jede Menge Süßigkeiten verschenkt, sondern auch Bücher und Spielzeug. Ich empfand es als viel zu viel, aber da er das einzige Enkelkind ist, ist es wohl noch einmal etwas anderes.

Ostern ist ja an sich durchaus ein besonderes Fest, aber ich finde nicht, dass man die Kinder gleich mit Geschenken überhäufen muss. Andererseits spricht natürlich nichts dagegen, größere Sachen einfach zu Ostern zu verschenken, wenn das Kind sie so oder so bekommen würde, beispielsweise ein Fahrrad oder etwas dergleichen. Bis Weihnachten dauert es ja auch noch eine Weile und wenn der Geburtstag auch am Jahresende liegt, dann ist es vielleicht ganz praktisch, dazwischen noch einen Anlass zu haben.

Ich persönlich finde es wichtig, bei Geschenken für Kinder nicht zu übertreiben und sie nicht zu sehr zu verwöhnen. Zu Ostern beschränken wir uns meistens auf Kleinigkeiten wie ein paar Süßigkeiten, ein Buch oder ein kleines Spielzeug. Ich denke, dass es nicht unbedingt notwendig ist, Kindern zu Ostern oder anderen Anlässen teure oder sehr viele Geschenke zu machen.

Ich sehe das auch als eine Art Erziehungsauftrag, den Kindern zu zeigen, dass es nicht immer darum geht, möglichst viele oder teure Dinge zu besitzen. Außerdem fördert es die Kreativität der Kinder, wenn sie lernen, mit weniger auszukommen und ihre Fantasie einzusetzen, um aus einfachen Dingen etwas zu machen.

Natürlich gibt es auch Familien, die zu Ostern oder anderen Anlässen großzügiger sind und ihren Kindern größere Geschenke machen. Ich denke, das ist auch in Ordnung, solange es im Rahmen bleibt und nicht zu einem Maßstab wird, an dem sich die Kinder messen oder orientieren.

Ich kenne es gar nicht so, dass es zu Ostern außer Ostereiern und Schokohasen Geschenke gibt, weder aus meiner Kindheit noch aus der Kindheit meiner Kinder. Geschenke, abgesehen von Süßigkeiten, gab es nur zu Weihnachten und zu Geburtstagen. Eine Ausnahme war noch die Erstkommunion in meiner Kindheit. Da gab es von den Eltern ein Gebetbuch und von Verwandten und Nachbarn ein Geldgeschenk.