Wie überteuert habt Ihr aktuell Toilettenpapier gekauft?
Aktuell ist durch die Coronakrise der Absatz an Toilettenpapier geradezu gigantisch. Seit Wochen sind bei mir in der Stadt die Regale leer und die Lieferungen sind teilweise nicht mal mehr möglich. Aber medial heißt es immer, keine Lieferengpässe.
Da mir aber langsam auch das Toilettenpapier ausgeht, stehe ich vor der genialen Frage, wie viel bin ich bereit, dafür zu bezahlen ohne, dass ich mir sowieso schon abgezockt vorkomme? Im Internet bezahle ich teilweise 50% - 75% mehr und vor Ort am Kiosk & Co auch.
Leider habe ich auf Dauer eine Wahl, weil einfach zu keiner Tageszeit ich an Toilettenpapier aus den Läden komme und ich kann hier 20 Läden auf 10 Kilometer abklappern. Daher mal meine Frage an Euch, habt Ihr schon zu überteuertem Toilettenpapier greifen müssen? Seid Ihr bereit, überteuert zu kaufen oder vermeidet Ihr es?
Da ich in einer großen Stadt wohne, habe ich kein Problem damit, ganz normal Toilettenpapier zu kaufen. Ganz am Anfang der Krise waren die Regale in manchen Geschäften wirklich leer, aber im Moment bekäme ich beispielsweise beim Aldi genügend Toilettenpapier. Ich brauche allerdings jetzt mehrere Wochen nichts, weil ich mich schon ziemlich früh damit eingedeckt habe. Ich habe aber kein schlechtes Gewissen deswegen, denn ich kaufe solche Dinge immer für lange Zeit im Voraus und zufällig war es wieder soweit.
Überteuert musste ich noch gar nichts kaufen, aber vielleicht ist es auf dem Land anders. Ich habe sogar gelesen, dass manche Geschäfte jetzt sogar zuviel Toilettenpapier haben, weil sich die Leute eben schon damit eingedeckt haben.
Nein, ich musste zum Glück noch kein überteuertes Klopapier kaufen und das obwohl ich nicht gehamstert habe. Ja, ich gebe zu, ich habe eine Packung zur Reserve gekauft - was ich normalerweise nicht mache - aber das verstehe ich jetzt nicht als hamstern.
Aktuell haben wir also eine offene Packung und noch zehn Rollen zur Reserve. Immer wenn die offene Packung leer ist kaufe ich eine Neue zu einem ganz normalen, üblichen Einkaufspreis im nahe gelegenen Supermarkt. Bei uns im Supermarkt ist schon seit mehreren Wochen ausgeschrieben, dass höchstens zwei Packungen erworben werden dürfen und das funktioniert auch gut. Wenn ich einkaufen gehe dann ist immer genug Nachschub da.
Wenn es sich irgendwie verhindern lässt würde ich solchen Verkäufern auch nicht die Möglichkeit geben ihre Wucherpreise zu bekommen. Ich würde versuchen Feuchttücher oder feuchtes Klopapier zu erwerben oder würde Küchenpapier etc. benutzen, Ja, Küchenpapier und Feuchttücher kann man nicht in der Toilette entsorgen aber ich würde dann halt einfach eine Art Windeleimer nutzen und das so entsorgen.
Kätzchen14 hat geschrieben:Aber medial heißt es immer, keine Lieferengpässe.
Das Problem sind ja auch nicht die Lieferanten sondern die Idioten, die anscheinend ihre Tagesfreizeit gerade dazu nutzen um im heimischen Wohnzimmer die chinesische Mauer aus Toilettenpapier nachzubauen. Gerade heute habe ich bei Edeka wieder mitbekommen wie eine Idiotin ein Drama aufgeführt hat weil sie keine 5 - fünf! - Packungen kaufen durfte. Wie ein Kindergartenkind, dem die Mama an der Kasse sagt, dass es den Schokoriegel nicht haben darf. Bei solchen Mitmenschen bleibt man doch gerne freiwillig zu Hause.
Mir ist das Toilettenpapier ausgegangen als der gemeine deutsche Toilettenpapierhamster gerade erst mit dem Nestbau angefangen hat, deshalb wurde ich damals schon in der zweiten Drogerie fündig, wo ich zwei Pakete mitgenommen habe.
Seither bin ich gut versorgt und ich sehe auch, dass sich die Regale langsam wieder füllen. Und für den Fall der Fälle habe ich das Glück in einer Firma zu arbeiten, die sehr gut mit Toilettenpapier ausgestattet ist und im Moment wenig braucht. Wir bestellen das immer mit wenn wir von einem Großhändler Bürozeug brauchen aber den Mindestbestellwert noch nicht erreicht haben. Da dürfte ich mir ganz legal ein paar Rollen mitnehmen.
Ich muss gestehen, dass ich absolut keine Probleme mit der Beschaffung von Toilettenpapier habe. Die Preise sind im Supermarkt meines Vertrauens normal geblieben und auch die Sorte hat sich nicht verändert. Immer wenn ich einkaufen fahre, waren die Bestände aufgefüllt und es gab keinerlei Engpässe.
Auch bei uns war das nur kurzzeitig so, dass es hier mal für einige Tage kaum Toilettenpapier gab. Da wir aber eh nie Toilettenpapier kaufen, wenn wir die letzte Rolle anfangen, sondern eigentlich immer eine Packung auf Vorrat haben, war das kein großes Problem. Wir haben das einfach ausgesessen bis die Regale wieder gut gefüllt waren.
Ich wäre da jetzt auch nicht wirklich bereit gewesen da wirklich teuer Papier zu kaufen nur weil sich einige Idioten bereichern wollen. Da wäre ich zuerst auf das teure Toilettenpapier umgestiegen, wenn es notwendig gewesen wäre und das teure Papier gab es bei uns durchgängig egal in welchem Laden. Also beispielsweise Hakle oder ähnliches Toilettenpapier war hier nie leer gekauft, wenn ich in den Läden war.
Ich denke wirklich dass die Engpässe ganz klar auch regional bedingt waren. Ich habe festgestellt, dass es da durchaus einen Unterschied gemacht hat wo man wohnt und einkaufen geht. Wir wohnen in einer Großstadt mit zahlreichen Lebensmittelläden und hatten überhaupt kein Problem mit der Klopapier-Beschaffung. Bekannte in einer 25 km entfernten Kleinstadt hatten da schon mehr Probleme. Die sind dann teilweise extra in unseren Wohnort gefahren weil es bei ihnen tatsächlich mehrere Tage keinen Nachschub gab.
Ich selbst würde allerdings auch nie auf die Idee kommen Toilettenpapier zu Wucherpreisen im Internet zu kaufen. Da hätte ich lieber zehn Läden und mehr in meinem Wohnort oder der Region abgefahren bzw. hätte nach Klopapier-Alternativen gesucht. Ich denke im Notfall hätte auch der Arbeitgeber meiner Freundin eine Notversorgung mit ein paar Rollen genehmigt. Sie haben tatsächlich auch eine sehr große Reserve im Lager.
Ich finde es schade dass man anscheinend gegen eine solche private Abzocke bei Ebay & Co. wenig unternehmen kann. Diese unmoralischen Menschen spielen mit der Angst und Not der Menschen und nutzen das total aus. Man kann diesen Menschen nur wünschen, dass sie nicht selbst mal in eine Notlage geraten bzw. dann Menschen um sich haben sie nicht genauso abgezockt sind.
Wir haben vorher Rollen im Angebot gekauft. Mit denen kommen wir auch noch eine ganze Weile hin. So ein Notstand für bestimmte Sachen war meiner Meinung nach abzusehen und wenn man dann immer hört, dass es angeblich alles geben würde, dann frage ich mich schon, ob die denken dass man selber blöd ist. Es gibt nun mal leider nicht mehr alles. Ich bin kein Fan von Hamsterkäufen, die man dann nicht aufbrauchen kann, aber als das bekannt wurde, haben wir einfach das gekauft, was im Angebot war und da eben 2 statt einer Packung, da gab es aber auch noch alles.
Überteuertes Toilettenpapier muss ich also nicht kaufen, würde ich aber auch nicht. Dann muss man sich eben anders behelfen, immerhin geht das auch und wenn es keine andere Möglichkeit gibt, dann würde ich das auch anders machen und nicht noch mehr Geld als üblich für so etwas ausgeben, weil das einfach nicht wichtig genug ist.
Ramones hat geschrieben:So ein Notstand für bestimmte Sachen war meiner Meinung nach abzusehen und wenn man dann immer hört, dass es angeblich alles geben würde, dann frage ich mich schon, ob die denken dass man selber blöd ist. Es gibt nun mal leider nicht mehr alles.
Auch hier noch einmal die Frage, da ich es selber eben anders erlebt habe. Was genau gab es denn wirklich über Tage, oder auch zwei oder drei Wochen, denn wirklich nicht mehr? Ich kenne ja auch die Bilder aus Supermärkten mit leeren Regalen, aber eben größtenteils nur aus dem Fernsehen.
Ich hätte bei uns jederzeit eigentlich alles kaufen können. Es gab und gibt hier noch immer Läden, die scheinbar entweder mit dem Einräumen der Regale nicht nachkommen oder Probleme mit ihren Lieferanten haben. Aber wenn ich dann sehe, dass der Laden direkt daneben, der zu einer anderen Kette gehört, alle Regale voll hat, dann erschließt sich mir nicht wirklich, dass es einen realen Mangel geben soll. Das scheint ja dann eher ein hausgemachtes Problem zu sein.
Und selbst in den ersten Tagen der Hamsterkäufe, hätte ich immer noch alles bei uns bekommen. Klar gab es auch da wirklich leere Regale. Da gab es kein Toilettenpapier mehr von Ja oder Tip und wie die Eigenmarken alle heißen. Aber teure Marken waren bei uns immer da. Auch Konserven gab es immer, nur hätte ich da eben die teuren Dosen von Erasco nehmen müssen oder eben die teure Markenmilch.
Man darf aber eben auch nicht vergessen, dass bei einigen Artikeln der Absatz um das siebenfache gestiegen ist. Da kann dein Lager noch so voll sein, wenn du am Tag sieben mal Toilettenpapier nachfüllen musst, statt einmal Abends, wenn der Laden halb leer ist, dann kommst du einfach nicht mehr nach. Erst recht nicht bei kleineren Läden, die das Papier ins Regal stapeln. Bei einem großen Laden wie Real, Kaufland oder andere mag das noch gehen. Da wird einfach die Palette aus dem Lager geholt, Folie ab und die ganze Palette einfach an die Wand geschoben. Aber auch das kostet ja Zeit, die dann wo anders fehlt.
Und nun stellt sich ja wirklich die Frage, Home-Office hin oder her und das die Kinder jetzt alle zu Hause sind, aber wer geht denn jetzt wirklich zu Hause sieben mal öfter auf Toilette als vor Corona? Hier gab es ja nicht nur Hamsterkäufe, gerade beim Toilettenpapier agierte doch nur noch Panik und Wahn.
Zumal dann ja das nächste Problem für die Produzenten kommt, egal ob jetzt Toilettenpapier, Konserven oder Nudeln. Die mussten kurzfristig ihre Produktion hochfahren für eine übersteigerte Nachfrage. Und nun müssen die Leute erst einmal alles weg essen und ein halbes Jahr auf Toilette gehen, bevor sie mal wieder einkaufen gehen. Solange gibt es jetzt deutlich weniger Käufer für diese Artikel und die Nachfrage bricht ein. Da muss man dann mal sehen, wie viel Schaden die Verbraucher da auch noch angerichtet haben durch ihr unsinniges Einkaufsverhalten.
Hier hat doch nicht irgendwer wirklich ernsthaft geglaubt, dass wir über mehrere Wochen nicht mehr einkaufen gehen können oder? Das hat ja noch kein anderes Land vorgemacht. Zumindest Dinge des täglichen Bedarfs kann und konnte man doch auch in jedem anderen abgeriegelten Land kaufen. Warum hätte das bei uns anders sein sollen?
Es gibt in meinem Supermarkt schon seit Wochen kein Klopapier mehr, zumindest nicht, wenn ich einkaufen komme. Bisher habe ich noch keines kaufen müssen, aber demnächst muss ich da dann doch mal ein paar Rollen organisieren. Ich bin aber auch nicht der Typ, der jetzt schon reihenweise die Supermärkte abklappert, um welches zu bekommen. Von einigen Leuten höre ich aber immer mehr, dass langsam die Vorräte in den Läden wieder aufgefüllt werden. Lassen wir mal noch ein bisschen Zeit vergehen und das ganze dürfte sich normalisieren.
Preislich habe ich mir deswegen bisher kaum Gedanken gemacht. Ich würde aber mal sagen, dass ich bereit bin, bis zu einem Euro mehr zu bezahlen. Alles andere würde ich nicht unterstützen wollen. Ist natürlich dann noch die Frage, wenn ich mal ganz ohne da stehen sollte und man dann nur das eine Angebot nutzen kann, welches überteuert ist. Ich denke, auch dann würde ich mir eher die eine oder andere Rolle von Freunden oder aus der Familie besorgen. Auch ein Nachbar hat mir schon angeboten mir eine Rolle rüber zu werfen, falls es notwendig sein sollte.
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