Wie Teufelskreis im politischen Konflikt durchbrechen?

vom 19.09.2017, 19:21 Uhr

Immer wieder kommt Nordkorea in die Schlagzeilen mit irgendwelchen Drohgebärden und Tests von irgendwelchen Bomben oder Raketen. Nun habe ich gelesen, dass China und Russland ein Ende des "Teufelskreises" im so genannten Nordkorea-Konflikt fordern. Wie aber durchbricht man gerade auf der politischen Bühne so einen Teufelskreis, gerade wenn mehrere Beteiligte involviert sind? Habt ihr da zufällig Ideen? Oder ist die Situation zu festgefahren und es gibt keinen Ausweg aus diesem Teufelskreis?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich habe zu diesen Nordkorea Problemen eigentlich eine ganz eigene Meinung. Zunächst einmal muss jedem klar sein, dass die Nordkoreaner von all dem nicht einmal 5 Prozent mitkriegen, was ihr "Führer" dort tut, wieso er es tut und was teilweise seine Intention sind. Die wissen doch kaum, was los ist und wissen nicht einmal, was die Welt bewegt, was passiert usw.

Viele haben ein ganz verworrenes Bild von Nordkorea. Es gibt so gut wie keine Touristen. Wenn dort Touristen sind, werden die auf Schritt und Tritt beobachtet. Fotos zu schießen ist nur an bestimmten Punkten erlaubt. Nordkoreaner dürfen einen nicht ansehen und die armen Viertel, wo das Hungern allgegenwärtig ist, dürfen Touristen nicht sehen. Jährlich wird es maximal 4.000 bis 6.000 Touristen unter äußerst strengen Auflagen gestattet, da was zu sehen. Die Regierung entscheidet, was der Tourist sehen darf. Das Hotel dürfen sich die Touristen nicht einmal aussuchen. Sie kriegen 2 Reiseleiter, die natürlich genau regierungskonform arbeiten und einen Fahrer.

So wie der totalitäre Staat mit Touristen umgeht, geht er umso babarischer mit den Nordkoreanern um. Tagein und tagaus werden sie mit Propaganda, falschen Meldungen und angeblichen Anfeindungen der Welt gegen Nordkorea angestachelt. Sie werden zum Militär gezwungen, um Macht zu demonstrieren und glauben all das, was der Führer sagt. Sie werden auf Schritt und Tritt beobachtet sowie verfolgt.

Jetzt mal im ernst. Das alles braucht der Tyran von Diktator Kim Jong Un, damit er seine Machtspiele mit Raketentest & Co überhaupt durchführen kann. Denn die Antworten folgen prompt und spielen ihm wieder für Propaganda "Die Welt hasst uns und will uns vernichten" in die Karten. Das er letzten Endes der Lügner ist, wollen die Menschen nicht glauben, weil nichts und ich meine nichts, nach innen drängt.

Den Konflikt lösen, ist daher unmöglich. Man müsste dieses totalitäre Regime dort vernichten, damit das Land befreit ist. Das Problem ist, das würde viel zu viele Zivilisten kosten und ja ich bin da ausnahmsweise kein Mensch mehr, der da diplomatisch reagieren würde, weil es wirklich keinerlei Besserung und Lösung gibt. Die will das Regime nicht und leiden tun nur die Zivilisten vor Ort, die verhungern müssen, isoliert von der Außenwelt sind und das dicke Kind macht einen auf Big Boss.

Ich habe keine Ideen und auch meine Meinung sollte nicht durchgesetzt werden. Doch ich glaube unter Trump wird es in den nächsten vier Jahren wohl sicherlich dazu kommen, dass es dort unten knallt. Irgendwann reißt aber auch anderswo der Geduldsfaden oder nicht und je mehr Sanktionen verhängt werden, desto mehr wird er tun. Irgendwann geht da unten auch das Geld aus, dem dicken kleinen Kind.

Ich weiß nicht, wie man das dort beenden soll. Ich vermute mal, dass es aber bis auf Sanktionen auf die Dauer keine friedlichen Lösungen mehr geben wird. Das reicht ja schon aus, denn die Sanktionen jucken ihn offenbar nicht und er macht weiter. Er provoziert und provoziert, was er intern für Propaganda nutzt, aber er sagt natürlich niemanden, dass die USA Nordkorea in Sekunden platt walzen würden, weil sonst würden seine Landsleute, wenn sie dürften, vielleicht auch mal abdrehen!

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Diplomatie wäre eine ziemlich gute Möglichkeit, in solch verfahrenen Situationen funktioniert informelle Diplomatie meist noch recht gut. Das hat im Kalten Krieg funktioniert und bei zig anderen Konflikten auch. Einen Krieg mit Nordkorea anzufangen, das gibt extreme Probleme für viele andere Staaten.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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